Sammlung Tod und Totentanz, Werke des 15. bis 20. Jahrhunderts

Eine bedeutende Sammlung zum Thema Tod und Totentanz mit Büchern, Handschriften und Zeichnungen kommt bei Reiss & Sohn in Königstein Anfang Mai unter den Hammer. Unter den knapp 80 Losen befinden sich unter anderem der Erstdruck der berühmten Holzschnittfolge des Baseler Totentanz von Hans Holbein, erschienen im Jahre 1538 in Lyon (Schätzpreis 12.000 Euro), ferner ein Stundenbuchmanuskript aus dem Jahre 1475 mit einer Miniatur mit Darstellung eines Skelettmannes mit 3 Pfeilen auf einem Sarkophag sitzend (Schätzpreis 8.000 Euro), bis hin zu Alfred Döblins „Stiftfräulein und der Tod“ mit den kongenialen Holschnitten von Ernst Ludwig Kirchner, seinem ersten Buchillustrationswerk, erschienen in Berlin 1913 (Schätzpreis 2.500 Euro). Zusammen mit ausgewählen Werken ab 10.000 Euro Schätzpreis wird diese bemerkenswerte Kollektion in einem Sonderkatalog angeboten.

Teures Spielzeug – Erfolgreiche Herbstauktionen 2022

Mit bemerkenswerten Zuschlägen konnte Reiss & Sohn seine Buch- und Geographie-Auktionen im Oktober 2022 abschließen. Zum höchsten Zuschlag avancierte dieses Mal eine ptolemäische Weltkarte in einer römischen Ausgabe von 1507. Bei einem Aufruf von 12.000 € konnten nach regem Bietgefecht stolze 130.900 € erlöst werden (alle Zuschlage inkl. 19% Aufgeld gerunded). An zweiter Stelle stand die berühmte Weltchronik des Hartmann Schedel von 1493 in einem kolorierten Exemplar (107.100 €; Aufruf 90.000 €). Ein Bibelmanuskript, eine sogenannte „Taschenbibel“ aus dem 13. Jahrhundert mit reicher Illumination erlöste 77.350 € (Aufruf 45.000 €) und ein prächtiges in Flandern um 1500 entstandenes Stundenbuch konnte ebenfalls auf den Erlös von 77.350 € gesteigert werden (Aufruf 40.000 €). Von 18.000 auf einen Erlös von 40.460 € stieg das prachtvolle Spielzeugmusterbuch der Firma Fendler in Nürnberg. Von 8.000 auf 45.220 € stieg ein frühes Kochbuch: die berühmte „Kuchenmaistry“ aus dem Jahre 1500, ein Werk, das das Hochmittelalter gastronomisch begleitete, wurde bei aufgerufenen 8.000 € nach regem Bietgefecht zwischen Saal, Telefon und Onlineinteressenten für stolze 45.220 € zugeschlagen. Eine der höchsten Steigerungen erlebte wiederum eine Landkarte: die altkolorierte Version der Kupferstichweltkarte von Gerard de Jode, durchaus marktgerecht geschätzt mit 10.000 €, erlebte einen neuen Auktionsrekord mit einem Erlös von 76.160 €.

Mittelalterliches Stundenbuch aus der Totentanzsammlung (Frühjahrsauktion 2023)
M. Merian. Todten-Tanz. Basel 1789. Mit prachtvoll gouachierter Extra-Folge (Frühjahrsauktion 2023)
J. P. Redouté. Les Roses. 3 Bände. Paris 1828-1829 (Frühjahrsauktion 2023)

Damit beschloß Reiss & Sohn ein insgesamt überaus erfolgreiches Auktionsjahr 2022. Insgesamt konnten in beiden Auktionen über 100 Werke im fünfstelligen Erlösbereich zugeschlagen werden. Einen deutschen und internationalen Auktionsrekord erbrachte im Frühjahr der Erstdruck des „Kommunistischen Manifestes“ aus de Jahre 1848 von Karl Marx und Friedrich Engels mit einem Erlös von 360.000 €. Im kommenden Frühjahr versteigert Reiss & Sohn unter anderem eine Totentanzsammlung, Mittelalterliche Manuskripte, seltene Atlanten und eine Einbandsammlung.

Auktion – Das berühmteste frühe Kochbuch

Kuchemaistrey.
Augsburg, Johann Schönsperger, 31. Dez. 1500

Mit der Küchenmeisterei findet sich dieses Mal eine ganz besondere gastronomische Rarität im Angebot der kommenden Herbstauktionen vom 25.-27. Oktober 2022. Das erste deutsche Kochbuch, das sich an die Küchenmeister adliger Herren und fürstlicher Höfe richtet und sämtliche Gebiete der Gastronomie behandelt, hier in einer äußerst seltenen Ausgabe von 1500. Nur 1 unvollständiges Exemplar im Gesamtkatalog der Wiegendrucke!

Kataloge der Herbstauktionen 2022 jetzt Online

Die Herbstauktionen 2022 von REISS & SOHN bieten mit nahezu 1900 Losen ein weit gespanntes kulturgeschichtliches Panorama mit seltenen, wertvollen und schönen Handschriften, Büchern und Graphiken. Die Kataloge der Herbstauktionen vom 25.-27. Oktober stehen jetzt online mit über 7000 Abbildungen zur Verfügung.

Biblia latina. Handschrift auf Pergament. Ende des 13. Jahrhunderts
Horae B. M. V. Stundenbuch für den Gebrauch von Gent. Flandern, ca. 1480-1490
Horae B. M. V. Stundenbuch für den Gebrauch von Rom. Handschrift auf Pergament. Paris um 1510

Besonders hervorzuheben sind eine Bibelhandschrift des 13. Jahrhunderts (Schätzpreis 50.000 €), vier prachtvolle Stundenbücher des 14.-16. Jahrhunderts (Schätzpreise von 20.000 bis 50.000 €), ein lateinischer Psalter des 13. Jahrhunderts (40.000 €), ein koloriertes Exemplar von Schedels Liber chronicarum (120.000 €), interessante Autographen namhafter Naturwissenschaftler, bedeutende literarische Werke des Barock und der Klassik, die fächerförmige Weltkarte des Johannes Ruysch (20.000 €), eine herzförmige Weltkarte von Gerard de Jode (10.000 €) und viele andere Preziosen. Ab sofort können Sie stöbern, mit der Volltext-Suche gezielt suchen und mit Ihrem Nutzerkonto Gebote abgeben. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Entdecken.

Weltkarte in Herzprojektion aus G. de Jode, Speculum orbis terrarum, 1578

Kommunstisches Manifest von Karl Marx erlöste 360.000 Euro bei Reiss & Sohn in Königstein


Erstdruck des „Kommunistischen Manifests“ von Marx und Engels brachte am ersten Tag der großen Buchauktionen bei Reiss & Sohn in Königstein/Taunus das grandiose Ergebnis von gerundet 360.000 Euro (inkl. Aufgeld/Taxe 70.000 Euro).   
Eine illuminierte Bibelhandschrift des 13. Jahrhunderts aus Frankreich mit interessanter Provenienz erzielte 142.800,- Euro (inkl. Aufgeld/Taxe 60.000 Euro). Ebenfalls erwähnenswert ist ein Ergebnis für ein illuminiertes lateinisches und französisches Stundenbuch, wohl aus der Umgebung von Metz, entstanden ca. 1320-1340, für 119.000 Euro (inkl. Aufgeld/Taxe 50.000 Euro). 
Die früheste Arbeit Leibniz‘ zur Kombinatorik, die „Dissertatio de arte combinatoria“ (EA.) erzielte rund 53.600 Euro (inkl. Aufgeld, Taxe 10.000 Euro). 
Die Auktionen werden noch bis Freitag fortgesetzt mit Landkarten und dekorativen Graphiken.

Auktion – Ernst Luwig Kirchner in Königstein

Auktion am 27. April – G. Heym. Umbra Vitae 1924. Vorzugsausgabe im Lederband mit Holzschnitten von E.L.Kirchner Schätzpreis 120.000 €

Am 26. April beginnen die großen Buchauktionen bei Reiss & Sohn in Königstein im Taunus. Mehr als 2000 Lose kommen zum Aufruf. Ein besonderes Highlight ist ein Set von 3 Ausgaben des „Umbra Vitae“, dem „Magnum Opus“ der Buchillustration von Ernst Ludwig Kirchner, das die nachgelassenen Gedichte des tragisch früh verstorbenen Dichters Georg Heym mit kongenialen Holzschnitten begleitet.

Auktionskatalog Frühjahr 2022 Online

Die drei Kataloge zu den Buchauktionen bei Reiss & Sohn vom 26.-29. April 2022 stehen jetzt online. Ausnahmslos wertvollere Handschriften und Drucke ab einem Schätzpreis von 10.000 Euro bilden den Frühjahrs-Aukftakt in der Sonderauktion 208,  darunter etliche mittelalterliche Handschriften und Stundenbücher mit prachtvoller Buchmalerei zu Taxen zwischen 15.000-60.000 Euro  . Große Seltenheiten kommen zum Ausruf, wie ein bisher unbekanntes Exemplar des Erstdrucks des „Kommunistischen Manifests“ von Marx und Engels (70.000 Euro). Aber auch wahre Schätze der Buchkunst werden offeriert, wie die Vorzugsausgabe von Georg Heyms „Umbra vitae“ mit den expressionistischen Holzschnitten von Ernst Ludwig Kirchner (120.000 Euro). Zu den bedeutenden geistesgeschichtlichen Werken unter den mehr als 1200 Losen der Buchauktion zählen die Werke des Abbé St. Pierre, welcher schon vor 300 Jahren grundlegende Ideen zur Friedensstiftung in Europa entwickelte (35.000 Euro). Auch Sammler von Atlanten, Kosmographien und früher Reiseliteratur kommen wieder auf Ihre Kosten, ebenso wie die Liebhaber seltener und dekorativer Landkarten und Graphik, die aus insgesamt 940 Losen des Geographieangebotes wählen können.

Das teuerste Buch in 2021 wird auf einer Auktion in Königstein im Taunus verkauft

Mit großen Erfolg konnte Reiss & Sohn das Jubiläumsjahr 2021 abschließen. Seit Gründung im Jahr 1971 konnte das in zweiter Generation inhabergeführte Königsteiner Auktionshaus mehr als 200 Buchauktionen abhalten und einige bemerkenswerte Auktionsrekorde brechen. Besonders freut sich das Team um Clemens Reiss über den Erlös von 1 Mio. Euro für das legendäre „Rudimentum novitiorum“. Das Werk markiert in 2021 den höchsten Einzelzuschlag für ein gedrucktes Buch auf einer deutschen Auktion (alle Preise gerundet inkl. Aufgeld). Schon in der Frühjahrsauktion hatte es mit 260.000 Euro für die zweite Ausgabe von Copernicus „De revolutionibus“ einen weiteren Auktionsrekord für diese Ausgabe des bahnbrechenden Werkes zur Heliozentrik gegeben. Insgesamt konnten mehr als 1000 der im Jubiläumsjahr in Königstein bei Frankfurt verkauften Werke vier- bis siebenstellige Auktionserlöse erzielen. Reiss & Sohn wünscht allen einen Guten Start ins Neue Jahr und freut sich auf Ihre Einlieferungsangebote.

Wieder ein Millionenerlös

Braun u. Hogenberg. Civitates Orbis Terrarum. Bände 1-4. 1575-1600

Mit großem Erfolg konnten am 29. Oktober die herbstlichen Buchauktionen im Jubiläumsjahr 2021 bei Reiss & Sohn abgeschlossen werden. Das teuerste Stück der Auktion, die bedeutende Universalchronik „Rudimentum novitiorum“, aus dem Jahr 1475 in einem illuminierten Exemplar, erbrachte den für ein gedrucktes Buch spektakulären Einzelerlös von 1 Million Euro (inkl. Aufgeld). Zu den seltensten und schönsten Meisterwerken der Buchillustration zählt Lorenz Stöers „Geometria et Perspectiva“, gedruckt in Augsburg im Jahre 1567, es konnte mit einem Ergebnis von 65.450,- Euro seine Taxe übertreffen. Somit erzielten allein die 40 Exponate des Kataloges der ausgewählten Werke einen Umsatz von rund 1.5 Millionen Euro.

Die in den anschließenden Katalogen zu seltenen Büchern und Geographie angebotenen Werke der Normalauktionen erbrachten sehr erfreuliche, teils spektakuläre Ergebnisse. Eine Überraschung waren sicherlich die Ergebnisse für die Ausgaben der Biblia graeco-latina von Erasmus von Rotterdam.

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Herbstkataloge 2021 Online

Die Kataloge zu den herbstlichen Buchauktionen im Jubiläumsjahr des seit 1971 bestehenden Versteigerungshauses Reiss & Sohn stehen jetzt online. Die Offerte von rund 3.000 seltenen Büchern, Handschriften, Atlanten und Landkarten sowie Grafik und Fotografie enthält naturwissenschaftliche Highlights wie den Erstdruck von Galileo Galileis berühmtem „Dialogo“ von 1632 (Schätzpreis 100.000 Euro). Teuerstes und sicherlich spektakulärstes Stück ist die bedeutende Universalchronik „Rudimentum novitiorum“, aus dem Jahr 1475 in einem illuminierten Exemplar (1.200.000 Euro). Zu den seltensten und schönsten Meisterwerken der Buchillustration zählt Lorenz Stöers „Geometria et Perspectiva“, gedruckt in Augsburg im Jahre 1567 (50.000 Euro). Neben dem auch sonst reichhaltigen Angebot aus allen Sammelgebieten bilden Kollektionen zur Nationalökonomie, Philosophie und Reformation sowie mehr als 60 Atlanten einen besonderen Schwerpunkt der über 4 Tage laufenden Auktionsveranstaltung.

Rudimentum novitiorum. Lübeck 1475
Rudimentum novitiorum. Lübeck 1475
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