Los 1096
Auber, Klavierauszüge. 4 Bde.
verkauft



verkauft
Auktionsablauf:
14.11.2017 Sitzungsbeginn 16:45 Uhr
Meistereinbände von J. J. Selenka für Herzog Wilhelm zu Braunschweig
Auber, D. E. F. Klavierauszüge von vier komischen Opern. 4 Bde. (1835-1845). Fol. Lithographische Titel, typogr. Libretti und gestochene Noten. Rote Maroquinbände d. Zt. von Johann Jacob Selenka mit sehr reicher Goldprägung in zweierlei Tönung und Ganzgoldschnitt aus der Bibliothek von Wilhelm zu Braunschweig mit dessen Exlibris auf den Innenspiegeln, teilw. minimal berieben und leicht fleckig.
Vollständige zweisprachige Erstausgaben der Klavierauszüge von:
1. Le Cheval de Bronze...Das eherne Pferd. Zauber Oper in drei Aufzügen. Mainz und Antwerpen, Schott, PN 4259, (1835). (33:26,5 cm). 2 Bl., 25 S., 257 S. Noten. - AWV 25. - Ecken minimal berieben, untere Kante beschabt mit kl. Fehlstelle am hinteren Deckel. Erste und letzte Bll. minmal stockfleckig.
2. Les Chaperons...Die schöne Flamänderin oder Die Weissmützen. Komische Oper in drei Akten. Ebda., Schott, PN 4520, (1836). (34:27 cm). 1 Bl., 13 S., 1 Bl., 274 S. Noten, 1 w. Bl. - AWV 27. - Ecken und Kanten minimal berieben. Erste und letzte Bll. minmal stockfleckig, Titelbl. etw. gebräunt.
3. L'Ambassatrice...Die Botschafterin. Komische Oper in drei Akten. Ebda., PN 4707, (1836-37). (34:27,5 cm). 1 Bl., 14, 14 S., 1 Bl., 188 S. Noten. - AWV 28. - Vordere untere Kante mit und Ecken etwas berieben.
4. Die Barcarole. Komische Oper in drei Akten. Leipzig, Breitkopf & Härtel, PN 7266, (1845). (33,5:27 cm). 1 Bl., 22 S., S. 3 - 186 Noten. - AWV 38. - Ecken und Kanten minimal berieben. Erste und letzte Bll. minmal stockfleckig.
Zu Selenka siehe: Etzold, Die Buchbinder und ihr Handwerk im Herzogtum Braunschweig, 257 ff.; v. Arnim, Europäische Einbandkunst S. 187. - Alle Bände mit goldgepr. Rtitel, Rücken-, Steh- und Innenkantenfileten, mittig goldgepr. Titeln sowie reichen, in zweierlei Goldtönen (und bei 1. auch Silber) geprägten vegetabilen Bordüren auf beiden Deckeln. "Einen Schritt weiter ging dann seine Beherrschung einer Technik, die es ihm gestattete, zwei unterschiedliche Goldsorten, die des stark silberhaltigen 'Zitronengoldes' und die des reineren 'Rotgoldes' nebeneinander auf einer Buchdecke aufzubringen, was mit unterschiedlichen Hitzegraden verbunden, eine fachliche Virtuosität ist, von der Manfred von Arnim annimmt, dass sie 'eine eigene Erfindung Selenkas zu sein' scheint" (Etzold 259).