Los 1109
Mursinna, Leben des Skaramutz
verkauft



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Auktionsablauf:
14.11.2017 Sitzungsbeginn 16:45 Uhr
(Mursinna, F. S.). Leben des Skaramutz, vormals berühmten Lustigmachers auf dem italienischen Theater zu Paris. Ein Beitrag zur Geschichte des Groteskekomischen. Halle, J. F. Dost, 1789. (16,5:10 cm). Mit gestochenem Front. 144 S. Ldr. d. Zt., etwas berieben, Rückdeckel mit Wurmspur. - 4 weitere Werke angebunden (s.u.).
Hayn-G. VII,103. - Erste Ausgabe, selten. Scaramuz (ital. Scaramuzzo oder Scaramouche) ist eine komische Figur des alten italienischen Volkstheaters, meist ganz schwarz gekleidet und in spanischer Tracht auftretend, ein großsprecherischer Abenteurer aus Neapel und ein Aufschneider. Die Figur trat etwa um 1680 erstmals auf. - Angebunden 4 weitere Werke über das Theater, Pantomime, Bälle etc.: 1. (J. Mattheson). Abhandlung von den Pantomimen, Historisch und critisch ausgeführt. Hamburg, C. S. Geißler, 1749. Mit gestochener Titelvignette. 6 Bll., 81 S. - Erste Ausgabe der seltenen Abhandlung des einflussreichen Hamburger Musikschriftstellers. - 2. (A. F. Sticotti). Garrick, oder die engländischen Schauspieler. Ein Werk, das Bemerkungen über das Drama, die Kunst der Vorstellung, und das Spiel der Acteurs enthält. Kopenhagen und Leipzig, Rothens Erben und Proft, 1771. 2 Bll., 160 S. - Erste deutsche Ausgabe. - 3. Der gesittete Harlequin oder Masquen Catechsimus. Aus der französischen Urschrift übersetzt. O.O. u. Dr., 1783. 24 S. - In Gesprächsform wird der Leser über den Karneval und seine Vergnügungen aufgeklärt. - 4. Curioser Unterhalt oder Discours Zweyer Masqueren Nemlich Eines Nobile und Einer Domino, vom Nutzen und Schaden der gewöhnlichen Pragerischen Faßnachts-Ballen. Worinn zu finden, wie man sich bey einem Ball zu verhalten hat, daß man sich desselben ohne Schaden, ja vielmehr mit Nuzen seiner Gesundheit wol bedienen möge. Prag, J. F. Rüdiger, 1734. Mit gestochenem Front. 66 S. - Selten. Das Front. zeigt mehrere maskierte Personen in einem Nebenraum des Ballsaals im Gespräch. - Der schöne Sammelband teilw. etwas gebräunt u. stockfleckig. Vorderer Vorsatz mit altem hs. Inhaltsverzeichnis.