Los 480 *#
Markscheidekunst. Handschrift
verkauft



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Auktionsablauf:
15.05.2018 Sitzungsbeginn 14:30 Uhr
Clausthal. - Markscheidekunst. Deutsche Handschrift auf Papier. Clausthal, um 1815. Fol. Blattgr. 33:20,5 cm, Schriftspiegel ca. 30:14 cm. Regelmäßige Kursive von einer Hand in brauner Tinte. Mit 12 Falttafeln in farbig aquarellierter Federzeichnung. 40 Bll. (d. l. w.). Pp. d. Zt.; etwas bestoßen u. berieben, Rücken lädiert.
Lehrbuch der Markscheidekunst, handelt in fünf Kapiteln "Von der Vorbereitung zum Markscheiden", "Von Bennenung der Gänge und Klüfte", "Vom Observiren", "Vom Vermaß oder Verbestimmung eines Grubenfelds", "Von Wasserfällen, Wasserleitungen und Tiefbau". Die Handschrift entstand mit großer Wahrscheinlichkeit an der 1811 gegründeten "Bergschule für die Harzdivision" in Clausthal, aus der sich später die Technische Universität Clausthal entwickelte. Die Grund- und Querrisse auf den großen Falttafeln beziehen sich auf Bergwerke, Stollen und Schächte in der Umgebung von Clausthal, darunter die Gruben Heinrich Gabriel, Haus Israel und Anna Eleonore, alle im Burgstätter Gangzug gelegen. Eine der Tafeln trägt den Vermerk "Markscheide 1.7.15". Die Geschäftsführung der Bergschule hatte von 1811 bis 1851 Oberbergrat Johann Christian Zimmermann (1786-1853) inne. - Text etwas stockfleckig, Tafel 11 außen etwas angestaubt u. mit Randeinrissen, Tafeln sonst kaum fleckig. Aus dem Besitz des Clausthal-Zellerfelder Oberbergrats Georg Riemschneider (1888-1946), Bl. 1 mit seinem Stempel.
German manuscript on paper, Clausthal (Upper Harz), c. 1815. A manual of mine surveying, illustrated with 12 large folding manuscript plans of mine shafts and adits. - Some foxing to text, outer margin of 1 folding plan somewhat frayed and dustsoiled. First leaf with stamp of a German mining administrator. Contemp. boards, somewhat rubbed and worn, spine chafed.