Auktion 200-201

Los 23 *#
Johannes von Neumarkt, Leben Hieronymus, Handschr.

verkauft

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verkauft

Auktionsablauf:

27.10.2020 / Los 1-94 / Sitzungsbeginn 9.30 Uhr

"Hieronymus-Briefe" - Früher Deutschsprachiger Codex

Johannes von Neumarkt (Jan ze Středy), Bischof von Olmütz. (Das Leben des Heiligen Hieronymus [in der Übertragung des J. von Neumarkt] nach den unechten Briefen des Eusebius, Augustinus und Cyrillus. Incipit:) "Das ist die vorrede dies puches der durchleuchtign furstyn... Elyzabeth marggrafynnen czu Merhen...entbiten ich Johans... Bischof czu Olomuntz". Deutsche Handschrift auf Pergament. Süddeutschland oder Böhmen, wohl 14. Jahrhundert. Fol. (32,8:24,2). Blattgr.: 32,2:24,0 cm, Schriftspiegel: 21,8:18,0 cm. 2 Spalten, 32 Zl. Geschrieben in gotischer Bastarda mit roten Hervorhebungen sowie zahlreichen zweizeiligen Anfangsinitialen in Rot und Blau, wenige 9zeilige in Blau. 63 nn. Bll. Etwas späterer blindgepr. Hschafslederband über Holzdeckeln mit 2 Schließen, etwas berieben und wurmstichig, Vorderdeckel mit Titel in Kugelschreiber.

Vgl.  Deutsche Literatur des Mittelalters, Verfasserlexikon, Bd. 3, Sp. 1235. - Besonders im böhmischen Raum verbreitete deutsche Fassung der sog. "Hieronymus-Briefe" aus der Feder des Olmützer Bischofs und Hofkanzlers Karls IV. Johannes von Neumarkt (Ioannes de Novoforo, 1310-1380).  Dieser hatte von seiner zweiten Italienreise ein Exemplar der lateinischen Fassung der Briefe mitgebracht, das er zunächst bearbeitete und zwischen 1371 und 1375 ins Deutsche übersetzte (vgl. Klapper 1964, S. 32 zit. nach Verfasserlexikon). Die zugrundeliegenden "angeblich von S. Eusebius Cremonensis (Schüler und Freund des hl. Hieronymus, gest. 419 oder 420), S. Augustinus (354-430) und S. Cyrillus Hierosolymitanus (um 313-387) verfaßten Briefe über Leben, Tod und Wunder des hl. Hieronymus sind wohl in der 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts in Südfrankreich oder wahrscheinlich noch in Oberitalien in Dominikanerkreisen entstanden" (Gesamtkatalog der Wiegendrucke). Der Beliebtheit des Textes tat dies keinen Abbruch. Jeweils mit einem kurzen Vorwort versehen enthält das Werk zunächst in 119 Kapiteln die Briefe des Eusebius, anschließend in 25 Kapiteln die des Augustinus und zum Abschluß in 114 Kapiteln die des Cyrillus. Textlich ist unsere Handschrift ähnlich der in der BSB unter BSB-Hss Cgm 60  digitalisierte Handschrift des 15. Jahrhunderts, wobei unsere Handschrift eher in die Nähe der Lebenszeit des Verfassers datiert werden kann. -  Der Verfasser gilt als Mitbegründer des böhmischen Humanismus und stand im Briefwechsel mit Francesco Petrarca.

Zur Überlieferung: nach Verfasserlexikon haben sich von dieser deutschen Übertragung 5 Handschriften des 14. Jahrhunderts erhalten. Aus dem 15. Jahrhundert liegen 43 Textzeugen vor, darunter auch Inkunabelausgaben aus dem Jahr 1484. Weiterhin gibt es Übersetzungen ins Niederdeutsche und Niederländische. - Etwas fleckig und hie und da mit den üblichen teils vernähten Pergamentfehlern. Das erste Blatt gering abgegriffen, Bll. (6)-(12) mit etwas größerem Wasserfleck, jedoch ohne Verwischungen der Schrift. - Provenienz: seit Generationen in Regensburger Privatbesitz.

Some staining in places and with usual vellum faults, partly sewn. First leaf somewhat thumbed, larger discolored dampstain to leaves (6)-(12) not blurring the handwriting. Bound in later blindstamped sheepskin, clasps and catches a bit rubbed, front cover with title in ball-pen.

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