Auktion 200-201

Los 43 *#
Fries, Kurtze Beschreibung ... Wirtzburg. MSS. 2 Bde.

verkauft

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verkauft

Auktionsablauf:

27.10.2020 / Los 1-94 / Sitzungsbeginn 9.30 Uhr

Würzburg. - Fries, L. Kurtze und wahre Beschreibung des hochgefreiten löblichen Stiffts Wirtzburg Ursprung. Wie der zu dem heiligen christlichen Glauben kommen und von einem Bischoff zu den anderen regiert worden. Authore Laurentio Fries Franco(niae). Deutsche Handschrift auf Papier. 2 Bde. Ohne Ort, ca. 1750. Fol. (35:22 cm). Blattgr. ca. 34,5:21 cm. Mit schwarzbrauner Tinte in flüssiger Kursive geschrieben, die Überschriften in Fraktur geschrieben. Mit 60 farbigen Miniaturen und 108 teils ganzseitigen farbig eingemalten Wappendarstellungen, zahlreichen gezeichneten Kopf- und Schlußstücken sowie reichem kalligraphischem Zierwerk. 5 (3 w.) Bll., 233 (recte 235) num., 5 w. Bll.; 4 (2 w.) Bll., 477 (recte 554) S., 51 (50 w.) Bll. Ldr. d. Zt. mit 2 farbigen Rückenschildern u. reicher Rückenvergoldung; gering beschabt, Deckel mit wenigen kl. Wurmspuren, Rücken an Kopf und Schwanz sorgfältig restauriert.

Sehr schöne Handschrift aus dem fränkischen Raum mit leuchtend farbigen Miniaturen in einem etwas naiven, sehr erzählenden Stil, im Format 8:14 bis 14:14 cm sowie prachtvollen Wappendarstellungen. Der fürstliche Rat, Sekretär und Kanzleivorstand Lorenz Fries (1489/91-1550) gilt als der bedeutendste fränkische Geschichtsschreiber des 16. Jahrhunderts. Seine um 1519 entstandene Würzburger Chronik wurde ursprünglich in 2 Reinschriften angefertigt, von denen eine 1572 durch Feuer vernichtet wurde. Zahlreiche Abschriften entstanden im Laufe der Jahrhunderte. Erstmals gedruckt wurde der Text erst 1713. Die vorliegende prächtige Handschrift wurde für Carl Friedrich Wilhelm von Erthal (1717-1780; Domherr zu Würzburg und Bamberg, Propst zur Alten Kapelle zu Regensburg sowie Präsident der geistlichen Regierung, Generalvikar und Geheimer Rat) angefertigt und inhaltlich bis zum Jahr 1749 (Tod des 79. Bischofs Anselm Franz) fortgeführt. Das ganzseitige Wappen des 80. Bischofs, Carl Philipp v. Greifenklau, wurde noch ausgeführt, der Text dazu jedoch nicht mehr hinzugefügt. Die Abschrift der Chronik des L. Fries endet mit dem ersten Band, hierzu auch fast alle Miniaturen. Die Fortführung beginnt mit Konrad II. v. Thüngen und enthält nur noch 1 Miniatur. Die durch die farbfrischen Miniaturen dargestellten historischen Szenen sind häufig drastischer Art: Enthauptung, Plünderung, Feuersbrünste etc. Daneben finden sich aber auch eine Ansicht der Stadt, des Schlosses, des Doms mit Stifterfiguren, Darstellungen Würzburger Feste, Bau des Rhein-Main-Donau Kanals unter Karl dem Großen, Konzil in Würzburg u.v.m. - Stellenweise gering gebräunt, sonst saubere, nahezu fleckenfreie wohlerhaltene Handschrift. Einige Bll. durch die Aquarellmalerei im Außensteg gering wellig; in Bd. 1 zwischen Bl. 118 u. 119 ein halbes Blatt mit 2 Textnachträgen von derselben Hand eingeheftet (oben nicht gezählt).

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