Los 1848 *#
Oppenheim, Fotografie der Alhambra
verkauft


verkauft
Auktionsablauf:
28.10.2021 / Los 1827-1967 / Sitzungsbeginn 14.30 Uhr
Europa. - Spanien. - Oppenheim, F. A. Fotografie der Puerta de la Justicia (Alhambra), auf stärkeres Papier aufgezogen. 1850er Jahre. Bildgr. ca. 28.5:26 cm, Kartongr. 44,5:53 cm.
Vgl. Gernsheim, History 186. - Mit dem ovalen Blindstempel "FAO". Bis vor wenigen Jahren wurde angenommen der Fotograf habe "August F. Oppenheim" geheißen, ansonsten wusste man nur, dass er in Dresden ansässig war (so noch Hannavy 1026f.). Es handelte sich aber um (Felix) Alexander Oppenheim (1819-1898), der aus einer Königsberger Bankiersfamilie stammte und wegen seiner Verwicklung in den sogenannten Kölner Kassettendiebstahl im Zusammenhang mit dem Scheidungsprozess Hatzfeldt nicht mehr als Jurist arbeiten konnte. Er verlegte sich als Amateur auf die Fotografie und "reiste 1852 nach Spanien, um dort mit Hilfe des Verfahrens mit Wachspapier, das er bei dem Erfinder LE GRAY selbst zu erlernen Gelegenheit hatte, Aufnahmen zu machen. Welche Schwierigkeiten er auf der Reise zu überwinden hatte, infolge des heißen Klimas, Schikanen der Zollbehörden, nicht wieder zu ersetzender zerbrochener Schalen, des Fehlens wichtiger Chemikalien und destillierten Wassers, schildert er in einem Brief ... andererseits lobte er die Freundlichkeit der Einwohner" (Baier, Gesch. der Fotografie 453). 1853 reiste er nach Griechenland und fotografierte in Athen, 1854 veröffentlichte er ein aus zwei Heften bestehendes Werk "Atheniensische Alterthümer".