Oesterreich, Matthias (1716 wahrscheinlich Hamburg - 1778 Berlin). Jesus in der Krippe mit Maria und Engeln. Radierung auf Bütten nach Simone Cantarini, Dresden, 1752. Plattengröße 22:28,5 cm. In der Platte unten links bzw. mittig bezeichnet "Simone Cantarini da Pesaro Inv é Delin." u. (spiegelbildl.) "Matthias Oesterreich fecit 1752 Dresden" sowie unterhalb des Bildes "Gravé par Mattei Oesterreich dáprés le Dessein de Simon Cantarini dá Pesaro...".

Nagler XI, 429,2. - "Hat auch mehrere Blätter radiert, die teilweise selten zu nennen sind". Aus der Folge: Receuil de quelques dessins de plusieurs habiles maîtres tirés du cabinet de Mr. le Comte de Brühl. -  Etwas gebräunt, einzelnen Stockfleckchen. - Dazu: Wolfgang Aurifaber (Goldschmied, 15. Jh.). Anbetung der Madonna durch Abt Ludwig von Lindau (nach 2 Stichen des Meisters E.S.), Kupferstich (Gegendruck) auf Papier, wohl spätes 19. Jh. Plattengr. ca. 30:21 cm. Mit seitenrichtiger Inschrift im Oberrand "ludovicus abbas anno domini 1477". Etwas gebräunt bzw. angestaubt, verso Stempel u. Dubl.-Stempel des Germanischen Nationalmuseums. - Vgl. Nagler XXIV, 558u. Baratsch X, 10f., 13. Die Schmuckplatte befand sich nach Nagler bis ins 18. Jh. in der Sakristei der zur Abtei Churwalden/Graubünden gehörendenn Kirche St. Maria und Michael, wo sie vermutlich den Einband des Missale schmückte. Der Kunsthändler Hertel benutzte die Platte zum Druck. Da hierbei die Schrift jedoch  seitenverkehrt erschien, wurden Gegendrucke hergestellt, wobei durch das Abschneiden der Nagellöcher an beiden Seiten eine Verkleinerung der Platte erfolgte. - Zus. 2 Bll. unter Passepartout.