Auktion 208-210

Los 17
Geiler v. Kaisersberg, Irrig Schaf 1510 + Beiband

verkauft

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verkauft

Auktionsablauf:

26.04.2022 / Los 1-54 / Sitzungsbeginn 13.00 Uhr

Aus der Sammlung Ernst Kyriß

Geiler von Kaisersberg, J. Das irrig schaf. Sagt von kleinmütikeit und verzweiflung. 7 Tle. in 1 Bd. Straßburg, M. Schürer, (um 1510). 4to (21:14,5 cm). Mit 7 Titelholzschnitten. Zus. 204 nn. Bll. (davon 5 w.). - Angebunden: Dis büchlin saget von den peine(n) so do bereit seint allen denen die do sterbe(n) in todsünden. Straßburg, B. Kistler, 1509. Mit gr. Titelholzschnitt u. 27 (9 blattgr., davon 2 wiederh.) Textholzschnitten. 49 (recte 47) num., 1 nn. Bll. Halbschweinsldr. d. Zt. über Holzdeckeln mit spätgot. Blindprägung u. Mittelschließe; etwas berieben, Rücken mit wenigen kleinen Wurmlöchern.

I. VD 16, G 764; Goed. I, 400, 15; Dacheux 47; Muller 178, 33; Schmidt 43. - Erste Ausgabe dieser wohl kurz nach Geilers Tod (1510) erschienenen Sammlung von sieben Schriften, die sämtlich auf Gerson zurückgehen. Da die Traktate auch einzeln vertrieben wurden, sind vollständige Exemplare wie das vorliegende sehr selten. Enthalten sind: Das irrig Schaf, 42 Bll. (l. w.); Der hellisch Low, 34 Bll.; Die Christenlich Künigin, 30 Bll. (l. w.); Der dreieckecht Spiegel, 36 Bll.; Der Eschen Grüdel, 28 Bll. (l. w.); Das Klappermaul, 10 Bll. (l. w.); Der Trostspiegel, 23 Bll. (l. w., hier als Bl. 2 der nachfolgenden Handschrift verwandt). "Eschengrüdel" ist eine der ersten literarischen Verwendungen des Aschenbrödelthemas mit der wohl ersten gedruckten Illustration zu diesem Motiv. Teilweise rubriziert. - Etwas fingerfleckig, stellenweise gering braunfleckig. Erstes Titelblatt etwas gebräunt und mit einem alt überklebtem Besitzvermerk, erste 3 Bll. mit kl. Wurmgang im w. Rand, im Fuß- und Kopfsteg streckenweise schwacher Wasserrand.
Zwischengebunden: "Ein schöne lere." Deutsche Handschrift auf Papier. Um 1510. Blattgr. 200:135 mm, Schriftspiegel ca. 148:92 mm. Mit brauner Tinte von einer Hand geschrieben, Überschrift u. Eingangsinitiale in Rot, rubriziert. 3 S. auf 2 Bll. (davon 1 das w. Schlußbl. von I). - Bemerkenswerte, sehr sorgfältig ausgeführte zeitgenössische Handschrift, in der eine Heiligenlegende erzählt wird: "Es pat die heillig junckfraw Sant Truta eins mals unßern hern(n) andechtiglich für ein person die umb ein lieb(e)n frewnt durch sein sterb(e)n ser betrübt was...".
II. VD 16, V 2555; Benzing 450; Muller 52, 21; Schmidt 26. - Zweite Ausgabe, der erste, ebenfalls von Kistler veranstaltete Druck war 1506 erschienen. Seltenes Büchlein über die Höllenqualen, denen die Freuden im Paradies gegenübergestellt werden. Beide Teile sind mit schönen Holzschnitten illustriert, wobei besonders die Leiden der Verdammten detailliert dargestellt werden.
Stellenweise leicht stock- oder fingerfleckig. Schöner, wohlerhaltener Sammelband in seinem ersten Einband. Aus der Sammlung Ernst Kyriß (kl. Monogrammstempel auf dem ersten Titel).

Fine Sammelband in its first binding comprising 2 scarce German works and a contemporary manuscript. - I. First edition of this collection of 7 moral tales, including one of the earliest illustrated appearances in print of Cinderella: "Der eschen Grüdel". With 7 woodcuts. - Minor staining and thumbing, occasional marginal dampmarking, title page somewhat browned and with masked contemp. owners inscription. - II. Second edition. With woodcut on title page and 27 (9 full-page) impressive woodcuts, partly depicting the torments of hell. - Minor staining and thumbing, occasional marginal dampmarking. - 3 pages of contemp. mss. on act of Saint "Truta" bound in between, using the last blank of I. Rubricated. Bound in contemp. blind-tooled half-pigskin over wooden boards with single clasp; somewhat rubbed, a few small wormholes to spine. - From the Library of Ernst Kyriß with his tiny collector-stamp to first title page.

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