Auktion 208-210

Los 490
(Günderode), Gedichte und Phantasien

verkauft

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verkauft

Auktionsablauf:

27.04.2022 / Los 462-536 / Sitzungsbeginn 9.30 Uhr

Bemerkenswerter Einband und Provenienz

(Günderode, Karoline v.; pseud.:) Tian. Gedichte und Phantasien. Hamburg u. Frankfurt, in Commission der J. C. Hermannschen Buchhandlung, 1804. (17,5:10,5 cm). 1 Bl., 137 S., 2 Bll. (d. l. w.). Dekorativer Pappband d. Zt. mit reicher Rückenvergoldung und Rückenschild, Stehkantenvergoldung, Deckelfileten, Kleisterpapier-Deckelbezügen und Buntpapier-Vorsätzen; gering bestoßen, Rücken an Kopf und Fuß etwas abgestoßen, wenige kleine Farbretuschen.

Goed. VI, 67, 6, 1. - Erste Ausgabe, zugleich der literarische Erstling der "Sappho der Romantik". Eines der seltensten Werke der Romantik und der deutschen Literatur überhaupt. Gedruckt in Offenbach bei C. L. Brede. Im Jahr 1799 lernte Karoline von Günderode Carl Friedrich v. Savigny kennen, in den sie sich verliebte und der sie in den Kreis der Romantiker um Clemens Brentano einführte. Die unerwiderte Liebe zu Savigny fand Niederschlag in diesem, ihrem ersten literarischen Werk, das sie mit Vermittlung durch Christian Nees vom Esenbeck unter Pseudonym veröffentlichte. Nachdem Ihre Freundin Bettina von Arnim eines der Gedichte erkannt und damit das Geheimnis der Autorschaft gelüftet hatte, schrieb ihr Savigny einen Brief voll Bewunderung, aber auch mit versteckem Tadel. Im Jahr 1804 trifft sie den Philologen Friedrich Creuzer, mit dem sie ein Verhältnis beginnt, der sie aber nach einer Erkrankung 1806 verlässt. Diese unglückliche Liebe treibt sie am 26. Juli 1806 zum Freitod. - Wenige einzelne Stockflecken. Das zum letzten Bogen gehörende Inhaltsverzeichnis hier am Schluß verblieben und nicht, wie in manchen Exemplaren, hinter das Titelblatt gebunden. Zweites freies Vorsatzblatt mit handschriftl. Eintrag zur Beziehung Günderodes mit F. C. v. Savigny. - Vorderer Innendeckel mit Exlibris von Adolf Ludwig von Savigny aus dem Jahr 1919, einem Nachfahren des Carl Friedrich v. Savigny.

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