Auktion 211-213

Los 172 *#
Weber, Eigenhändiger Brief. 1856

verkauft

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verkauft

Auktionsablauf:

25.10.2022 / Los 101-192 / Sitzungsbeginn 14.15 Uhr

Weber, Wilhelm (dt. Physiker, einer der 'Göttinger Sieben'; 1804-1891 in Göttingen). Eigenhändiger Brief mit Unterschrift. (Göttingen), "Empfangen 13. Oktober 1856". (22:14 cm). 4 S. auf 1 Doppelblatt.

Ausführlicher, interessanter Brief über den handschriftlichen Nachlass und die Herausgabe der opera omnia des 1855 verstorbenen Carl Friedrich Gauß, mit dem Weber zeitlebens eine enge Freundschaft verband. Weber war auf Empfehlung von Gauß 1831 an die Göttinger Georg-August-Universität berufen worden, und mit ihm hatte er 1833 den ersten elektromagnetischen Telegraphen konstruiert. Als einer der 'Göttinger Sieben' – die liberal gesinnten Professoren protestierten gegen die Aufhebung des hannoverschen Staatsgrundgesetzes durch König Ernst August – wurde Weber 1837 aus seiner Professur für Physik entlassen und kehrte erst 1849 in die Leinestadt zurück. "Lejeune-Dirichlet, der als Nachfolger von Gauß von Berlin hieher gekommen ist und... mit dem ganzen Bereich der Gauß'schen Forschungen so tief vertraut ist wie kein anderer Mathematiker, (hat) seine Mitwirkung... zugesagt, die namentlich für die Benützung des handschriftlichen Nachlasses außerordentlich wichtig ist". Weber plädiert dafür, dass "die hiesige Königliche Societät die Herausgabe der Gaußschen Werke formale übernimmt", um, "wenn es nöthig werden sollte, die Mitwirkung auswärtiger Fachgelehrter zu vermitteln". Die "Theoria motus" (corporum coelestium) sei "bis auf wenige Exemplare vergriffen, und Encke, den Perthes um sein Gutachten gefragt hatte, hatte zu einer ganz unveränderten neuen Auflage gerathen". - Die Eingangsdatierung in brauner Tinte wohl von zeitgenössischer Hand, eine hs. Zuschreibung u. Datierung in brauner Tinte auf der ersten Seite oben wohl von späterer alter Hand. Wenig gebräunt, Tintenfleck auf der 3. S. mit Berührung von 2 Worten.

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