Arbeiten auf Papier des 15.-19. Jahrhunderts
(abgelaufen)
Camphausen, Karl I. in der Schlacht bei Naseby
Camphausen, Wilhelm (1818 Düsseldorf - 1885). Karl I. in der Schlacht bei Naseby. Bleistiftzeichnung auf Papier. Um 1848. Unten links von Camphausen signiert, verso bezeichnet und signiert. Blattgr. 38:60 cm. Unter Passepartout montiert und gerahmt.
Schöne Bleistiftstudie des bedeutenden Militär- und Schlachtenmalers Wilhelm Camphausen zu seinem 1851 entstandenen Gemälde. Darstellung von Karl I. in wildem Schlachtengetümmel in der Schlacht bei Naseby am 14. Juni 1645, in der die Parlamentsarmee unter dem Befehl von Sir Thomas Fairfax und Oliver Cromwell gegen die königliche Armee unter dem Befehl von König Karl I. in der letzten großen Entscheidungsschlacht des englischen Bürgerkrieges kämpfte. Interessanterweise sind die Darstellungen von Karl I. und zweier Soldaten im rechten Bild auf hellerem Papier korrigiert und aufmontiert. - Auf bräunlichem Papier, etwas fleckig, die äußeren Ecken alt ergänzt.
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(verkauft)
Cort (nach), Hl. Paul. Kupf. bei Duchetti / 5 Bll.
Cort, Cornelis. Nach. Die Bekehrung des Heiligen Paul. Kupferstich bei den Erben von C. Duchetti, Rom, 1586. 33,5:47,5 cm. Unten rechts bezeichnet u. dat.
New Hollstein 81a/II (von 3): "The conversion of St. Paul. After Giulio Clovio". - Frühe Kopie des erstmals 1576 eschienen Kupf. "Engraved copy in the same direction. Address of Lafreri in lower right corner erased". - Gereinigt u. stabilisiert, dabei die vertikale Mittelfalte verstärkt; bis knapp in das Bild beschnitten, unter Verlust des latein. Textes unten, und schmal angerändert. - Dazu: 1. Hans Sebald Beham (1500 Nürnberg - 1550 Frankfurt am Main). Die Madonna auf der Mondsichel. Kupferstich auf Bütten. 1520. 8:5,5 cm. Monogramm "ISP" und Dat. unten links. Winziger Riss oben rechts. (Pauli/Hollstein 18; Bartsch 17: "La Vierge immaculée"). - 2. Franz Edmund Weirotter (1730 Innsbruck - 1771 Wien). 2 Radierungen mit einer Flusslandschaft mit Fischerbooten im Vordergrund. - 3. Aquarellierte Bleistiftzeichnung mit Darst. einer Kirche (ohne Titel) von "Wendeler 1868" (?; unten links hs. sign.). 38,5:24 cm. Einige Bruchstellen unten im Bild durch Wasserschaden repariert; komplett mit Japanpapier verstärkt. - Zus. 5 Bll.
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Dillis, Altstadtszene. Zeichnung
Dillis, Johann Cantius von oder Johann Georg von. (1779 bzw. 1759 Grüngiebing - 1856 bzw. 1841 München). Altstadtszene mit Flusslauf. Teilw. lavierte Bleistiftzeichnung auf Papier ohne Wasserzeichen. 20,5:28 cm. Unten rechts mit "Dillis" signiert. Um 1810. - Gering gebräunt, Ränder etwas fleckig. - Vgl. Thieme-B. IX, 294 ff. (Brüder Dillis).
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Influenced by St Birgitta
Florenz 15. Jh., Geburt Christi. Kupf.
Florenz, 15. Jahrhundert. Die Geburt Christi. Kupferstich auf Bütten ohne Wasserzeichen. Florenz, um 1470-90. 14,5:9,8 cm.
K. Kup, An Early Example of St. Birgitta's Influence on the Iconography of the Nativity (in: Bulletin of the New York Public Library, Bd. 61, Nr. 12, Dez. 1957, S. 583-589, mit Abb.), passim, besonders S. 586 ff. ("appears to be a unique impression"). - Darstellung der Geburtsszene: Das Heilige Paar vor einem offenen Stall, Maria kniet rechts, die Hände zum Gebet gefaltet, links kniet Joseph mit einer brennenden Kerze in der rechten Hand. Zwischen beiden liegt auf dem Boden das Christkind in einem Strahlenkranz, dahinter stehen Ochse und Esel. Über dem Stall verkünden drei Engel die frohe Botschaft, zwei weitere Engel stehen betend darunter, während links auf einem Hügel zwei Hirten mit ihrer Herde und einem Hund platziert sind, einer der Hirten spielt auf einer Sackpfeife. Am Himmel schwebt Gottvater, von dem nach unten drei Strahlen als Symbol der Trinität ausgehen. Der anonyme Kupferstich ist deutlich von der "Weihnachtsvision" der heiligen Birgitta von Schweden (1303-1373) beeinflusst, sowohl die im Gebet versunkenen Maria als auch das auf dem nackten Boden in einem Strahlenkranz liegende Kind und die Kerze Josephs gehen auf sie zurück. Es bestehen deutliche Ähnlichkeiten zu Gemälden zeitgenössischer Florentiner Künstler wie Fra Filippo Lippi oder Francesco Pesellini, eine direkte Vorlage für unseren Kupferstich kann der Kunsthistoriker Karl Kup in seiner oben zitierten Arbeit jedoch nicht nachweisen. Möglicherweise beruht er auf einer verschollenen Zeichnung oder einem unbekannten Gemälde. "Praise must go to the anonymous artist for the charm and the artistry of the rendering" (Kup). - Mit breitem Rand (0,5-1 cm), verso Montagereste am oberen Rand.
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Gottheil, Konvolut Handzeichnungen
Gottheil, Julius (1810 Lissa -1868 Königsberg). Konvolut von 65 Zeichnungen (24 signiert), tls. gouachiert oder koloriert, tls. gefalt. 1832-1861. Versch. Formate (ca. 9:12 bis 30:43,5 cm). Lose in Lwd.-Mappe d. Zt.
Vgl. Thieme-B. XIV, 421. - J. Gottheil war als Landschafts-Zeichner und Maler bekannt durch die Einzelblätter und Mappenwerke mit Stahlstich-Ansichten nach seinen Zeichnungen von norddeutschen Städten und Regionen, die vor allem von B. S. Behrendsohn bis 1857 verlegt wurden. Unter den vorliegenden Original-Bleistiftzeichnungen finden sich einige Vorzeichnungen für das in Stahlstich ausgeführte "Brandenburgische Album", Hamburg, Berendson, 1857-58 (ersch. in nur 3 Lieferungen, vgl. Engelmann 364 u. 1117), darunter: das Rathaus in Frankfurt/O., die Gesamtansicht von Sorau sowie Gebäude in Landsberg/W. und Cottbus. Desweiteren finden sich Ansichten von Danzig, Brandenburg, Kopenhagen, Lübeck, Königsberg, Bremen, Stendal, Guben, Tangermünde, Friedland, u.v.a. Neben den norddeutschen Ansichten um 1860 sind Aquarelle und Zeichnungen mit Ansichten aus Italien vorhanden, deren Datierungen um 1832 liegen. - Teils angestaubt oder fleckig u. mit Randläsuren. Die großformatigen Ansichten von Kopenhagen und Danzig mit Mittelfalz.
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Grebber, Geißelung Christi. Zeichnung
Grebber, Pieter Fransz. (um 1600 - 1652/53 Haarlem). Die Geißelung Christi. Kreidezeichnung auf grauem Bütten. Blattgr. 22,5:32,2 cm. Unten mit Tinte bezeichnet: "Grebber".
Vgl. Thieme-B. XIV, 560: "Seine meist großfigurigen biblischen u. mytholog. Historien und Allegorien zeigen den Einfluß, den Rubens und Jordaens, also die vlämisch-italien. Auffassung, nicht nur auf die Utrechter und Leidener, sondern auch auf die Haarlemer Malerschule hatten". - Mit zwei geglätteten Knicken. Stockfleckig.
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Kersting, Feldrittersporn. Auquarell
Kersting, Georg Friedrich (1785 Güstrow - 1847 Meißen), zugeschrieben. Feldrittersporn. Aquarell auf Bütten. Blattgröße 20:16 cm, Darstellung ca. 16:5,5 cm. Verso von alter Hand mit Bleistift bezeichnet "Kersting" und "Friedrich Georg (!) Kersting".
Kersting zählte zu den Hauptvertretern der deutschen Romantik und des Biedermeier, mit Caspar David Friedrich verband ihn eine enge Freundschaft. 1818 wurde er Malervorsteher der Porzellanmanufaktur in Meißen. Das vorliegende Blatt diente vielleicht als Entwurf für Meißner Porzellan. - Seitlich auf Karton montiert, oben Montagereste.
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(abgelaufen)
Prestel, Anna selbdritt. Rad.
Prestel, Maria Catharina (1747 Nürnberg - 1794 London). Anna selbdritt. Radierung nach Albrecht Dürer auf Bütten. (1776). 24,5:17 cm.
Schwaighofer 23. - Die heilige Anna mit ihrer Tochter Maria und dem Jesuskind, nach einer Federzeichnung Albrecht Dürers. Prestel gibt in ihrer Radierung minutiös die Strichführung Dürers wieder. Ebenso ist die Farbe wie im Original in einem schwärzlichen Braunton gehalten. - Leicht gebräunt u. fleckig, am linken Rand auf Karton montiert. Unter Verlust von Bezeichnung und Einfassung bis zur Darstellung beschnitten.
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Kopien nach Rembrandt. 5 Kupferstiche des 19. Jh.
Rembrandt Harmensz. van Rijn (1606 Leiden - 1669 Amsterdam) - Kopien nach: Pole in Federbarett (6:2 cm), Selbstbildnis mit dem Federbusch (13:10,5 cm), Rembrandt mit Saskia (10:9 cm), Schlafende Alte (6,5:5 cm) und die kleine Judenbraut/heilige Katharina (11,5:9 cm; Randeinriss oben links rep.). 5 Kupferstiche, Anfang-Mitte 19. Jh. Mit der kopierten Signatur u. Datierung in der Platte bei 4 Bll.
New Hollstein 74/Copies a.II, 135/C.g.I, 158/C.r-t, 160/C.e und 169/C.b-c; s. Bartsch, Seidnitz und White-Boon (B) 142, 23, 19, 350 und 342. - Stellenweise leicht fleckig. Das 1. und 4. Blatt am Oberrand unter Passepartout montiert.
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Rubens-Kessel, Sirene mit vier Genien
Rubens, Peter Paul (1577 Siegen - 1640 Antwerpen) Nach. Sirene auf einem Pferd reitend, begleitet von vier Genien. Kupferstich von Theodor van Kessel (um 1620 - 1693). 20:30,5 cm.
Gering fleckig, bis zur Einfassung beschnitten. An den oberen Ecken mit Archivband auf Karton montiert. Verso Monogrammstempel "GR" (Lugt 4099, vielleicht Gaston de Ramaix).
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Salimbeni, Jungfrau mit Engeln. Radierung
Salimbeni, Ventura (um 1567/68 - 1613 Siena). Darstellung einer Jungfrau umgeben von Engeln. Radierung. Rom 1594. 29:16,5 cm; oben abgerundet. In der Platte signiert und datiert.
Leicht gebräunt u. teilw. etwas fleckig. Bis knapp an die Einfassung beschnitten; oben 4 kl. Bruchstellen hinterklebt, rechter Rand schmal verstärkt.
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(abgelaufen)
Stradanus - Nach, Jagd. 6 Kupf.
Stradanus, Johannes (eig. Jan van der Straet, 1523 Brügge - 1605 Florenz) Nach. Die Jagd ("Venatio"). Kupferstich von Raphael Sadeler (aus der Folge "Schema seu speculum principum", 1597). 22:28 cm. In der Platte bezeichnet u. mit dem lat. Zweizeiler von F. Valerini unterhalb.
New Hollstein 382. - Gereinigt u. stabilisiert, stellenweise noch etwas braunfleckig. - Dazu: Ders., ebenso nach. Jagden u. Fischfang (1). 5 Bll. Kupferstiche von P. Galle (alle num. u. 3 bezeichnet), um 1580. Je ca. 20:27 cm. Gebräunt u. braunfleckig, Ränder stärker u. mit hs. Num. in Tinte oben. (N. H. 430, 438, 439, 441 u. 462 [jeweils II von III]). - Zus. 6 Bll.
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Tafel, Deckenfresko. Gerahmt
Tafel, Emil Otto (1838 Öhringen - 1914 Stuttgart). Deckenfresko. Farbige Aquarellmalerei des Architekten Emil Otto Tafel auf Papier. Rechts unten signiert, links datiert Juni 1869. 46:43. Gerahmt.
Farbenkräftiger Entwurf für ein Deckenfresko im klassizistischen Stil. Der Architekt Emil Otto Tafel war u.a. Professor an der Kunstgewerbeschule Stuttgart, ab 1869 Professor an der Baugewerkschule Stuttgart. Zu seinen Werken gehört u.a. das Inselhotel in Konstanz, das er 1874 aus einem ehemaligen Dominikanerkloster schuf, das Oberamts-Krankenhaus in Tettnang, das als einer der architektonisch fortschrittlichsten Krankenhausbauten des 19. Jahrhunderts gilt, sowie zahlreiche Bauten in und um Stuttgart. - In den äußeren Rändern etwas fleckig bzw. wasserfleckig, vereinzelte kleinere, teilw. hinterlegte Randeinrisse.
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Tischbein, Hermes. Zeichnung
Tischbein, Johann Heinrich Wilhelm, gen. Goethe-Tischbein (1751 Haina - 1829 Eutin). Hermes und die Nymphe Calypso auf der Insel Ogygia. Zwei Ideenskizzen auf einem Blatt. Bleistiftzeichnung auf Fabriano-Bütten. 25:27 cm.
Provenienz: Aus dem künstlerischen Nachlass, ohne den Nachlassstempel. - Etwas knittrig, geringe Altersspuren in den Rändern, restaurierter Einriss im unteren Rand.
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