
(abgelaufen)
Bonifacius, Liber sextus decretalium
Bonifacius VIII., Papst. Liber sextus decretalium. Mit der Glosse des Johannes Andreae. Basel, Michael Wenssler, 10. Dezember 1477. Fol. (40:30 cm). Got. Typ. 2 Kol., Text von Kommentar in kleinerer Type umgeben. Rubriziert sowie mit eingemalten Initialen in Rot u. Blau. Kolophon und Druckermarke in Rotdruck. 162 nn. Bll. - Angebunden: Clemens V. Constitutiones. Mit der Glosse des Johannes Andreae. Basel, Michael Wenssler, (nach dem 2. Mai) 1476. Fol. Got. Typ. 2 Kol., Text von Kommentar in kleinerer Type umgeben. Rubriziert sowie mit eingemalten Initialen in Rot u. Blau. Auf dem ersten Blatt eingemalte 10zeilige (5,6:3,8 cm) Miniatur in Farben und Gold, im linken Rand farbige, mehrzeilige Initiale J mit Rankenwerk. Kolophon und Druckermarke in Rotdruck. 74 nn. Bll. Schlichter brauner Ldr. d. 20. Jahrhunderts.
I. Hain-C. 3595; GW 4859; BMC III, 724; Goff B-987. - Zweite Ausgabe bei Wenssler, es erschien noch eine dritte Ausgabe mit identischem Kolophon. "Das zeitliche Verhältnis von Nr. 4859 (vorliegender Druck) und Nr. 4860 ist nicht fest zu bestimmen, jedoch hat der Nachdruck das Datum seiner Vorlage mechanisch übernommen" (GW). Der Liber Sextus entstand 1296-1298 und bildete den dritten Teil des Corpus Juris Canonici. Im Druck war das Werk erstmals 1465 bei Fust und Schöffer in Mainz erschienen, der erste Druck bei Wenssler erfolgte 1476. - Vorliegend wurde Blatt 1 und 10 aus einem Exemplar der dritten Ausgabe bei Wenssler (GW 4860) ergänzt, diese Blätter sind unrubriziert. Schwache alte Anmerkung auf dem ersten und letzten Blatt.
II. Hain-C. 5418; GW 7088; Goff C-719. - Zweite Ausgabe bei Wenssler mit identischer Kolophonsdatierung und wohl nur sehr kurze Zeit nach der ersten erschienen. "Die Ausgabe, deren Kolophon aus der vorhergehenden Nr. übernommen ist, zeigt am Schluss eine gegenüber dieser geschicktere und verbesserte Satzanordnung" (GW). - Beide Werke stellenweise gebräunt, vereinzelt stärker. Kleine alte hs. Nummerierung in der rechten oberen Ecke. Gering fingerfleckig bzw. fleckig, erstes Blatt des Bandes etwas stärker fingerfleckig. Wenige kleinere Randeinrisse bzw. Eckabrisse, ein etwas größerer im Bonifacius ohne Textberührung. Sehr vereinzelte Feuchtigkeitsränder, letzte Bll. mit zwei minimalen Wurmlöchern im weißen Rand.
Two scarce works by Boniface VIII and Clement V, printed by Michael Wenssler, in one volume. Fine printing in 2 columns, commentary surround. Rubricated, initials supplied alternately in red and blue. Printer's device, colophon and some headings of both works printed in red. First leaf of Clement with fine 10line miniature and first initial, both illuminated in colours. - Overall some browning, heavier in places, slight thumbing (heavier to first leaf) and spotting, some dampmarking in places. Few small marginal tears and defects, two minor marginal wormholes to last leaves. Leaf 1 and 10 of Boniface supplied from the third Wenssler edition of the same year. 20th brown calf, some rubbing.
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Luther's Teacher
(Johannes von Paltz), Quaestio determinata
(Johannes von Paltz). Quaestio determinata de revelatione antichristi. Memmingen, (Albrecht Kunne, nach dem 24. August 1486). Kl.-4to (20:14,5 cm). Got. Typ. 44 nn. Bll. Mod. flex. Prgt. aus altem Material, etwas fleckig u. gewellt, ohne die Bänder.
Hain 1155; GW M14438; BMC II, 604; Goff A-772. - Einer von zwei Drucken im Jahr der Erstausgabe, auch in Erfurt bei dem Drucker des Bollanus erschienen. Seltene Schrift des Augustinermönches Johannes Jenser (auch Jeuser, Genser, Zenser etc.) de Paltz (gest. 1511) über das Wesen des Antichrist und die Frage, ob dessen Ankunft zu berechnen ist. Johannes Jenser war zwei Jahrzehnte hindurch Lektor am Studium generale des Erfurter Klosters und damit ein Lehrer Luthers. - Stellenw. leicht fleckig, bei Bl. c3+5 Abriss der unteren Innenecke ergänzt, letztes Bl. mit kl. Wurmloch im w. Seitenrand. Lage d zwischen Lage c u. b verbunden. Auf der unbedruckten Vorderseite des 1. Bl. die Hain-Nr. in brauner Tinte vermerkt.
One of two prints in the year of the first edition, also published in Erfurt by the printer of Bollanus. Rare incunable containing an academic disputation on the Antichrist. - Minor staining in places, 2 corner tears repaired, final leaf with small marginal wormhole. Quire d misbound between b-c. Recto of first leaf with Hain number noted in brown ink. Bound in recent limp vellum from old material, somewhat stained, lacking ties.
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Pinder, Speculum passionis mit Geiler, Passio
Pinder, U. Speculum passionis domini nostri Jhesu christi. Nürnberg, (U. Pinder), 30. August 1507. Fol. (32:22,5 cm). Mit 77 (39 blattgroßen) Holzschnitten von H. Schäufelein, H. Baldung Grien u. a. Titel u. 90 röm. num. Bll., 1 w. Bl. - Angebunden: (J. Geiler von Kaisersberg). Passio domini nostri Jesu Christi, ex evangelistarum textu q(uam) accuratissime deprompta additis sanctissimis exquisitissimisq(ue) figuris. Straßburg, J. Knobloch, 1508. Fol. Mit 25 blattgr. Holzschnitten von Urs Graf und Hans Wechtlin (1). 30 nn. Bll. Holzdeckelbd. d. Zt. einer Nürnberger Werkstatt mit breitem, blindgeprägten Schweinsldr.-Rücken u. zwei Schließen, altes handschriftliches Titelschild auf dem Vorderdeckel; Rücken teilw. berieben, Deckel teilw. wurmstichig, freie Vorsätze entfernt.
I. VD 16, P 2807 (Druckerzuschreibung an Pinder selbst, sonst F. Peypus zugeordnet); Adams P 1243; Fairfax Murray 333; Dodgson I, 505, 5 u. II, 5, 1; Hollstein II, 128; Lipperheide Cg 7; Oldenbourg, Baldung L 7 bzw. Schäufelein L 4. - Erste Ausgabe. Die bedeutendste graphische Arbeit Hans Schäufeleins. Von ihm stammen 39 Holzschnitte, sechs sind Wiederverwendungen aus dem "Beschlossen gart" von 1505, darunter ein zweimal verwendeter blattgr. Kalvarienberg. Die 33 neuen Holzschnitte (inkl. 4 Wiederh.) sind alle blattgroß. Von den 21 Baldungschen Holzschnitten stammen 9 (inkl. 2 wiederh. u. 1 blattgroß) ebenfalls aus dem "Beschlossen gart". Für das "Speculum" schuf Baldung 12 neue Bilder (dav. 2 blattgroß). Die übrigen 21 Holzschnitte sind ebenfalls dem "Beschlossen gart" entnommen, mit Ausnahme des blattgroßen Gethsemane (Fol. 21v), von Dodgson Wolf Traut, allerdings als zweifelhaft, zugewiesen. - Gering fleckig bzw. fingerfleckig, vereinzelte Feuchtigkeitsränder, besonders erste Bll. Erste Bll. wurmstichig, Wurmspur im unteren weißen Rand, sonst vereinzelte Wurmlöcher. Bl. XIXr mit alter Anmerkung, Titel mit kleinem Loch.
II. VD 16, B 4696 (unter Biblia, Evangelienharmonie); Goed. I, 398, 8; Dacheux 29; Muller 119, 47; Schmidt 101; Hieronymus 30; vgl. Muther 1277 u. Taf. 215-17. - Fünfte lateinische Ausgabe. Mit der berühmten Passionsfolge, die Urs Graf für die 1506 erschienene Erstausgabe geschaffen hatte. "Urs Grafs erste größere Arbeit für den Holzschnitt, sogleich in einem nicht gewöhnlichem Grossformat; sie hat sich wohl über mehrere Jahre hingezogen" (Hieronymus). In unserer Ausgabe ist für die Auferstehung nicht der Holzschnitt der Drei Marien am Grabe wiederholt, sondern die Auferstehung aus der Passionsfolge von Hans Wechtlin verwendet. - Etwas fingerfleckig, gering fleckig, durchgehend Wurmlöcher, wenige kleine Wurmspuren. Titel mit Griffregisterrest.
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Erasmus Roterodamus, Spongia
Erasmus Roterodamus, D. Spongia Erasmi adversus aspergines Hutteni. Basel, J. Froben, 1524. (15,5:11 cm). Mit 2 (wiederh.) Holzschnitt-Druckermarken. 55 hs. num. Bll., 1 w. Bl. Mod. Hldr. mit Rtitel., Rvg. u. Buntpapierbezügen.
Vander Haeghen I, 177; vgl. Bezzel 1803 (Erste Ausg. Basel 1523). - Sehr seltene, dritte Baseler Ausgabe. Heftige Schmähschrift gegen Hutten, ausgelöst durch dessen "Expostulatio cum Erasmo" vom Juni 1523. Der Adressat war bereits am 29. Aug. 1523 verstorben. Luther bemerkte zu diesen Spongia, "wenn das mit dem Schwamm abwischen heißt, was ist dann Schmähen und Lästern?" (zit. nach Slg. Stickelberger 199). - Etwas stockfleckig, stellenw. mit kl. Wasserrand.
Rare third Basel edition. - Some foxing, faint waterstaining in places. Recent half-calf, spine gilt, marbled paper to boards.
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Gesner, Historiae animalium
Gesner, C. Historiae animalium liber II. de quadrupedibus oviparis. Item oviparorum quorundam appendix. 2 Tle. in 1 Bd. Zürich, C. Froschauer, 1554. Fol. (40:25,5 cm). Mit mehreren Textholzschnitten. 4 Bll. (l. w.), 110 S., 1 w. Bl.; 27 S. - Angebunden: Ders. Icones animalium quadrupedum viviparorum et oviparorum. Zürich, C. Froschauer, 1553. Mit zahlr. Textholzschnitten. 64 S., 2 Bll. Flex. Prgt. d. Zt., lose, gebräunt u. etwas fleckig, wenige kleine Fehlstellen auf dem Rückdeckel.
VD 16, G 1724 & 1726; Nissen, ZBI 1550-51; Wellisch A 24.1 & 29.1; PMM 77. - Erste Ausgaben. Enthält Teil 2 des Gesamtwerks mit den Amphibien, der Appendix mit eigenem Titelblatt. Die "Icones animalium quadrupedum..." sind ein eigenständiges Werk, eine systematische Zusammenstellung der Abbildungen aus den ersten beiden Bänden der "Historia animalium" (wo die Anordnung alphabetisch war). Titel und Bildunterschriften sind auch in italienischer, französischer und deutscher Sprache angegeben. - Etwas gebräunt, gering fleckig.
Two works in first editions in one volume. - Slight browning and minor spotting or thumbing. Contemporary limp vellum, loose and browned, few small holes too rear cover.
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(verkauft)
Miller, Figures of plants. 2 Bde.
Miller, P. Figures of the most beautiful, useful, and uncommon plants, described in The Gardeners Dictionary. 2 Bde. London, Printed for the Author, 1760. Fol. (43,5:28 cm). Mit gest. Vign. u. 300 (2 gefalt.) altkol., teilw. farb. gest. Kupfertafeln. VI, 100 S. 1 Bl., S. 101-200, 2 Bll. Ldr. d. 19. Jhdts. mit Rücken-, Deckel-, Steh- u. Innenkantenvergoldung, berieben u. beschabt, Rücken verblasst, Deckel lose.
Nissen, BBI 1378; Stafleu-C. 6059; Henrey 1098; Dunthorne 209. - Erste Ausgabe. Miller, von Linné als "hortulanorum princeps" apostrophiert, legt hier Illustrationen zu seinem bahnbrechenden Gärtnerlexikon vor, das den Gartenbau im England des 18. Jh. maßgeblich beeinflusste. Die Illustrationen gehen vielfach auf Zeichnungen der Nürnberger Pflanzenmaler G. D. Ehret und John Miller (eigentl. Joh. Seb. Müller) zurück und sind von hoher Qualität. Viele der Tafeln in der damals noch ungewöhnlichen Technik des Farbstichs produziert. Mit prächtigen, nuancenreich kolorierten Darstellungen von blühenden Pflanzen. - Etwas gebräunt, gering stockfleckig, 1 Textbl. u. Taf. 52 u. in Bd. 1 mit Einriss, die Falttafeln mit Randeinriss, 1 Falttafel oben bis zum Bildrand beschnitten, Tafeln tls. etwas durchschlagend bzw. abklatschend. Gest. Exlibris für Otto Salmonson.
First edition. Atlas illustrating Miller's famous "Gardener's Dictionary". Illustr. with 300 (2 folding) engr. plates, mostly printed in colours and finished by hand. - Some browning, minor foxing, tears to 3 plates and 1 textleaf, 1 folding plate trimmed, some off-setting in places. Engr. bookplate for Otto Salmonson. Bound in 19th century calf, gilt, rubbed, spine faded, boards loose.
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(verkauft) (L)
Pallas, Flora Rossica. Bd. 1/I
Pallas, P. S. Flora Rossica seu stirpium Imperii Rossici per Europam et Asiam indigenarum descriptiones et icones. Bd. 1, Tl. 1 (von 2) in 1 Bd. St. Petersburg, Typogr. Imp. (Weitbrecht), 1784-88. Gr.-fol. Mit altkol. gest. Titel u. 51 (50 u. 8B) altkol. Kupfertaf. 2 Bll., VIII, 80 S. Ldr. d. Zt. mit 2 farb. Rsch., reicher Rvg., Goldfilete u. gekröntem kaiserl. Wappen auf beiden Deckeln; alles stark berieben, Ecken und Rücken bestoßen.
Nissen, BBI 1482; Stafleu-C. 7227; Dunthorne 221; Hunt 672; SKI 2150. - Erste Ausgabe von Bd. 1/I des seltenen Werkes (weiter nur noch Bd. 1/II erschienen). Erschien gleichzeitig mit russischem Text. Die schönen Tafeln (Num. röm.1-50 u. röm. 8 B) auf festem Papier. "Flora Rossica was Pallas' most ambitious work, intended to reach 500 or 600 plates. Catherine II underwrote the costs of publication; but a change of ministers dried up the funds, and the second volume was abandoned" (Hunt). - Taf. I. mit sorgfältigen alten Anmerkungen in Tinte, alle Taf. kyrill. Bezeichnung mit Bleistift in feiner Handschrift transkribiert. Wie fast stets im Einband mit kaiserl. russischem Wappen.
First edition of vol. 1, pt. 1 of this magnificent work. With Front and 50 contemp. coloured engr. plates. Lacking vol. 1/ part 2; in 1831 merely 25 plates were published to form a second volume, which was never completed. - Neat ink annotations to pl. 1, all plates with neat pencil transcriptions of kyrillic plant names. Cont. calf gilt, with gilt imperial eagle to centre of covers, very rubbed, extremities bumped.
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(verkauft)
Die selten vollständige Gesamtausgabe
Hus, (Opera), De anatomia Antichristi
Hus, J. (Opera). Ed. O. Brunfels. 3 Tle. u. Anhang in 1 Bd. (Straßburg, Joh. Schott, 1524). 4to (21:16,5 cm). Mit 34 tlw. halbseit. Textholzschn., mehreren teils figürl. Initialen u. Zierleisten, teilw. nach H. Baldung Grien. 8 nn., XCVIII num., 10 nn. Bll.; 4 nn., LXXIV num. Bll.; 4 nn., LI num., 1 nn. Bll. u. 21 Bll. Anhang (o.d.l.w.). Interimspbd. (um 1900).
VD 16, H 6162 u. P 4945 (für den "Processus"); Benzing, Luther 2215 (Einleitungsbrief zu Bd. II); Muller II, 86-87, 141, 149, 150 u. 152 (dat. außer Bd. I auf 1525); Schmidt, Schott 94-96; Oldenbourg, Baldung Grien L 66. - Erste Gesamtausgabe, von O. Brunfels ediert. Von größter Seltenheit. Im Handel der letzten Jahrzehnte taucht immer nur Bd. 1 separat auf. Enthält:
Bd. I: De anatomia antichristi, De myteriis iniqitatis Antichristi; De revelatione Christi; De abolendis sectis; De unitate Ecclesiae & de vitando schismate, De regno, vita, & moribus Antichristi u. einige andere.
II. Locorum aliquot... De abhorrenda Sacerdotum et Monachorum Papisticorum in Ecclesia abominatio, mit dem Einleitungsbrief Luthers.
III. Sermones de Antichristo. Daran der Anhang (VD 16, P 4945): Processus consistorialis Martyrii Io. Huss, cum correspondentia Legis Gratiae, ad ius Papisticum, in Simoniacos & fornicatores Papistas, et de victoria Christi, Deque Antichristi degradatione, ac depositione. Hierzu die meisten der schönen Holzschn., die u.a. Prozeßszene, Darreichung des Altarsakraments unter zwei Gestalten, Übergabe Hus an die weltl. Gewalt u. seine Verbrennung darstellen. - Im Anhang Bl. d3-4 kl. weiße Ecke ohne Textverlust angesetzt. Erstes Titelbl. angestaubt, sonst schönes, unbeschn. Exemplar.
Scarce complete first edition with all 3 parts, usually only "De anatomia antichristi" recorded in auction trade. - Small white corner to appendix added, first title dusty, else clean uncut copy in boards around 1900.
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Bock, Kreuter Buch 1546
Bock, H. Kreuter Buch. Darin Underscheid, Würckung und Namen der Kreüter, so in Deutschen Landen wachsen. Straßurg, W. Rihel, 1546. Fol. (32,5:22 cm). Mit zahlr. altkol. Pflanzenholzschnitten von D. Kandel u. a. 20 nn. (l.w.), 344 (statt 353) num.; 6 nn., 68 (statt 71) num. Bll. Blindgepr. Schweinsldr. d. Zt. über Holzdeckel mit 8 Messing-Eckbeschlägen, Kapital mit Fehlstelle, Rückdeckel wurmstichig u. mit 3 kleinen Löchern, ohne die Schließen.
VD 16, B 6016; IA 120.592; Nissen BBI 182; Stafleu-C. 575; Heilmann S. 193. - Seltene erste illustrierte Ausgabe (zuerst 1539 ohne Illustr.) des berühmten Kräuterbuches mit den bekannten, teils figürlich belebten Holzschnitten von David Kandel. - Fingerfleckig u. etwas wasserrandig; hier und da stockfleckig; teilw. mit Randläsuren u. Abrissen im Außensteg, einige u. vor allem letzte Bll. stärker mit etwas Textverlust; stellenw. mit Marginalien; Vorsatz mit alter Widmung. Es fehlen 12 Bll. (Bl. 21, 77, 134, 140, 161-162, 296, 299, 315, in Tl. 3 die Bll. 41, 64 u. 71) sowie das letzte weiße Bl. Bl9
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(verkauft)
de Sade, Philosophie dans le boudoir. 2 Bde.
Erotica. - (Sade, D. A. F. Marquis de). La philosophie dans le boudoir, ouvrage posthume de l'auteur de Justine. La mère en prescrira la lecture à sa fille. 2 Bde. London, Aux dépens de la Compagnie, 1795 (nach 1830). 12mo (15,5:10 cm). Mit 10 lith. Tafeln. 2 Bll., 172 S.; 2 Bll., 216 S. Mod. Lwd. mit eingeb. Umschlag d. Zt.
Gay-L. III, 730. - Früher Nachdruck des sadistischen Klassikers, "faite pour le colportage" (G.-L.). Mit dem berühmten atheistischen Pamphlet "Français, encore un effort si vous voulez être republicains" im zweiten Band (S. 69-159). - Durchgängig etwas stockfleckig. Unbeschnitten.
2 vols. With 10 lith. plates. - Early reprint of de Sade's classical work. - Some foxing throughout. Uncut. Recent cloth, bound with contemporary wrappers.
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(verkauft)
Sandrart, Der Köchin Bemerck-Zettul. 2 Bde.
Nürnbergisches Kochbuch. - (Sandrart, Susanne Maria, verh. Endter). Der aus dem Parnasso ehmals entlauffenen vortrefflichen Köchin ... Bemerck-Zettul. - Die so kluge als künstliche von Arachne und Penelope getreulich unterwiesene Hauß-Halterin ... als deß Nürnbergischen Koch-Buchs Zweyter Theil. 2 Bde. Nürnberg, W. M. Endter, 1691-1703. (20,5-21:16-16,5 cm). Mit 2 Kupfertiteln u. zus. 28 (2 gefalt. ) Kupfertafeln. 7 Bll., 1018 S. (15 Bll. als Falttabellen mitpaginiert), 32 Bll.; 13 Bll., 955 S., 24 Bll. Prgt. d. Zt. mit hs. Rtit., etwas berieben, gering fleckig, Rücken von Bd. 2 beschabt.
VD17 23:261103P (4 Expl. von Teil 1, davon 2 inkomplett); Weiss 921 u. 925; Horn-A. 102 u. 340; vgl. Georg 259 u. 261 (3. Aufl. von Tl. 1). - Seltene komplette erste Ausgaben. Susanne Maria Sandrart (1658-1716) war in zweiter Ehe mit W. M. Endter verheiratet und wird im Privileg als dessen "Ehewirthin" genannt, welche es "viel Mühe und Verehrungen gekostet, biß sie die Recepta zusammen gebracht und alles ausgeforschet hatte". Bedeutendes Kochbuch mit zahlreichen regionalen Rezepten in Bd. 1 sowie mit vielen Hausmitteln (zur Schönheit u. a.), weiteren Rezepten (zur Herstellung von Brot, Wein, Most, Bier, Nürnbergischen Fasten-Brezeln u. a.) und Ratschlägen (zur Behandlung von Kinderkrankheiten, zur Blumenzucht u. v. a.) im Folgeband. - Etwas gebräunt, Bd. 1 mit Verstärkung im Innengelenk, repariertem Einriss im Bundsteg von Bl. iii sowie ergänztem Randausriss von S. 963, Tl. 2 mit Rezept "für das Horn-Vieh bey der.. ansteckenden Seuche" von alter Hand auf Vorsatz. Provenienz: Bd. 2 aus der Sammlung Ernst Kretschmer (Namensstempel und Ausgeschieden-Stempel auf Vorsatz).
2 vols. First editions. - Complete and fine copy, rare with both parts. With 2 engr. titles and 28 (2 folding) engr. plates. - Slight browning, 1 repaired tear and 1 repaired marginal flaw, collection stamp and deaccession stamp to endpaper of vol. 2. Contemp. vellum, slight wear and staining, some rubbing to spine of vol. 2.
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Evangelienbuch Echternach. 2 Bde. (Faks)
Faksimiles. - Das Goldene Evangelienbuch von Echternach. Codex Aureus Epternacensis Hs 156142 aus dem Germanischen Nationalmuseum Nürnberg. Faksimile und Kommentar von R. Kahsnitz. 2 Bde. Frankfurt, S. Fischer u. Zürich, Coron, 1982. Gr.-fol. Mit zahlr. ganzs. meist goldgehöhten Abb. Or.-Hprgt. (Kommentar) u. Or.-Wildldr. in Or.-Rohseidendecke, Rückdeckel mit vergold. Mittel- u. Endstücken, Vorderdeckel mit schwerer Metallplatte mit goldgetriebenen Illustrationen, faks. Elfenbein-Intarsie mit Kreuzigungsszene als Mittelstück u. vergold. Metallbordüren mit reichen Edelstein-, Perl- u. Email-Einlagen in genauer Nachbildung des Trierer Prunkdeckels. Faks. im Or.-Lwd.-Sack.
Eins von 250 (GA. 850) num. Expl. der Vorzugsausgabe C mit dem Vollfaksimile des Prunkdeckels.
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Acta eruditorum. 51 Bde.
Acta eruditorum. Anno MDCLXXXVII (- MDCCXXXIII) publicata. Jahrgänge 6-29 u. 31-50 (von 50), 10 Supplementbde. u. Index Bde. 1-4 (von 5) sowie Fortsetzung: Nova acta eruditorum. Jge. 1-13, 15-16, 18-19, 29, 31-32, 38-39 u. 42 (von 43), Supplement Bde. 1-6 u. 8 (von 8); zus. 88 in 51 Bdn. Leipzig, J. Grosse u.a., 1687-1776. Verschiedene 4to-Formate. Mit zahlr. meist gefalt. Kupfertafeln. Schweinsldr. d. Zt. (3), Ldr. d. Zt. (5), Prgt. d. Zt. (29), Hprgt. d. Zt. (6), Pp. d. Zt. (4) u. neue Pp. (4), teilw. mit Gebrauchsspuren.
Kirchner 1; Gascoigne 4; Cantor III, 9 (u. passim); Laeven, The 'Acta Eruditorum' (Amsterdam 1990), passim. - Ein Großteil der umfangreichen Folge der ersten deutschen Gelehrtenzeitschrift, herausgegeben vom Leipziger Rechtsgelehrten Otto Mencke, nach dessen Tod 1707 weitergeführt von seinem Sohn Johann Burchard. Die Gründung der Acta, nach dem Vorbild des französischen "Journal des Sçavans", geht auf eine Anregung von Gottfried Wilhelm Leibniz zurück, der auch zu den bedeutendsten Beiträgern des neuen Periodikums zählte. Ein großer Teil der Beiträge stammt aus den Bereichen Mathematik und Naturwissenschaften. Neben Leibniz, der hier einige seiner wichtigsten mathematischen Entdeckungen veröffentlichte, schrieben Jacob und Johann Bernoulli, Leonhard Euler, John Flamsteed, Edmond Halley, Christiaan Huygens, Pierre-Simon Laplace, Jérôme Lalande, Ehrenfried Walther v. Tschirnhaus, Pierre de Varignon, John Wallis u.v.m., aber auch bedeutende Philosophen wie Christian Thomasius und Christian Wolff für die Acta. Mit dem Tod J. B. Menckes im Jahr 1732 endete das Erscheinen der "Acta eruditorum". Im hier zum Teil vorliegenden Nachfolgeorgan "Nova acta eruditorum" (1732-82) verschob sich der Schwerpunkt der Beiträge auf Philosophie und Geschichte. Der Supplementbd. 8 zwischen die Jge. 43 u. 44 gebunden; Nova acta eruditorum Bde. 1-2 hinter Jg. 52 gebunden; eine Dublette des Suppl. Bd. 6 zwischen Jge. 34 u. 35 gebunden. - Teilw. etwas braunfleckig; einige Titel mit altem Stempel; Jg. 26 unten leicht wasserrandig; Suppl. Bd. 3 mit 1 losen Bl.; Fortsetzung Bd. 12 statt dem aktuellen Septemberheft, das entsprechende Heft des Vorjahres eingebunden. Es fehlen 19 Tafeln, meist in Kopie beiliegend.
A large run of the most significant German scientific periodical of the early Modern Age, with numerous important original papers by Leibniz and others. 46 volumes, 4 indexes and 10 supplements, 23 volumes of "Nova Acta" and 7 supplements, bound in 51 volumes. - Some traces of use, occasional browning or foxing; old stamp to few titles. Lacking 19 plates and the chapter of September 1743. Various, mostly contemporary bindings, some worn.
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(abgelaufen)
(Sickler), Teutsche Fruchtgarten. 6 Bde.
Früchte. - (Sickler, J. V.). Der Teutsche Fruchtgarten, als Auszug aus Sickler's Teutschen Obstgärtner und dem Allgemeinen Teutschen Garten-Magazine. 8 in 3 Textbdn. u. 8 in 3 Tafelbdn., zus. 6 Bde. Weimar, Verlag des Landes-Industrie-Comptoirs, 1816-29. (19,5:12 cm). Mit gest. Front. und 400 (397 kol.) Kupfertafeln. Hldr. d. Zt. mit Rvg., berieben, 2 Textbde. Vordergelenke geplatzt; vord. OU. der Tafelbde. eingebunden, diese hinterlegt u. bei Bd. 3 mit altem Stempel.
Kirchner 3096; nicht bei Nissen. - Sehr seltenes pomologisches Werk. Enthält schön kolorierte Nachstiche der Tafeln aus Sicklers "Obstgärtner", hauptsächlich mit Abbildungen von Äpfeln, Birnen, Erdbeeren, Kirschen, Pflaumen, etc. - Textbd. 1 mit geringem Wasserrand, Vorsatz mit alten Notizen. Es fehlt der Drucktitel zu Bd. 6.
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(verkauft)
Euclid, Elementa 1491
Euclid. Elementa. Übersetzt von Adelhard von Bath. Bearbeitet von Johannes Campanus. Vicenza, Leonhardus Achates u. Guilielmus de Papia, 13. Mai 1491. Fol. (31,5:21,5 cm). Mit dreiseitiger figürlicher Titelbordüre, zahlr. Holzschnitt-Initialen u. vielen Diagrammen. Rom. Typ., 50 Zeilen. 129 (statt 138) nn. Bll. Blindgepr. Ldr. d. 20. Jh. mit goldgepr. Rückentitel, sign. Leighton Brewer Str., Kanten etwas berieben.
Hain-C. 6694; GW 9429; BMC VII, 1033; Goff E 114; Sander 2606; Norman 729; Steck II, 5; vgl. PMM 25 u. Horblit 27. - Zweite Ausgabe. Der lateinische Text des Abelhard von Bath beruht nicht auf dem griechischen Original, das erst 1533 im Druck erschien, sondern auf einer arabischen Übersetzung. "Seitengetreuer, oft auch zeilengetreuer Nachdruck der Ausgabe Venedig, Ratdolt, 1482" (GW). "The first edition of Euclid's 'Elements' is an outstandingly fine piece of printing, and the care and intelligence with which the diagrams are combined with the text made it a model for subsequent mathematical books" (PMM). Der Text der Bll. i3 u. i6 wiederh. abgedruckt auf den Bll. c1 u. c8. - Teilw. etwas wasserrandig; anfangs fingerfleckig; in der zweiten Hälfte mit Wurmspuren; Exlibris der University of Keele, aus der Sammlung C. W. Turner, dat. 1968. Es fehlen 9 Bll., a1 (weiß), d3, d6, l2-7. Anstelle der Bll. l2-7 sind die Bll. h2-7 wiederh. eingebunden.
Second edition of the 'Elements' in Latin (the Greek text was published in 1533). "The first mathematical book of any importance to make its appearance in print, and the oldest textbook in the history of science, still in use after more than 2.000 years" (Norman). - Partly some waterstaining; thumbing to the beginning; some worming to second half; old bookplate to endpapers. Lacking 9 leaves; instead of leaves l2-7 the leaves h2-7 are bound in twice. 20th. cent. calf, somewhat rubbed.
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(verkauft)
The Birth of Modern Persia and Iran
Von dem Newen Propheten in Persia
Persien. - Von dem newen Propheten in Persia Sophey gena(nn)t. Und vo(n) seiner geburt. Auch von seynen kriegen. un(d) mechtigem gewalt. O. O. u. Dr. (1510). 4to (21,4:14,9 cm). 3 nn., 1 w. Bl. Alter Pp.
VD 16, V 2515 (zit. nach Weller, Rep. Suppl. I, 65; nicht in der BSB). - Einer von 3 deutschen Drucken des Jahres 1510, ein weiterer nach VD 16 im Jahr 1513 erschienen. Kein einziger Druck im Handel der letzten Jahrzehnte lokalisiert. Behandelt den Aufstieg und Machtergreifung von Schah Ismail I. von Persien (1487-1524), des Begründers der Safawiden-Dynastie. Laut Verfasser des Textes handelt es sich bei vorliegendem Werk um einen Bericht, der "Der Romischen Keyserlichen Majestat... von Hungern" aus zugeschickt wurde. Die Nachricht über die mit der Thronergreifung von Ismail verbundenen Ereignisse, die in direktem Zusammenhang mit der Einführung der Schiah als Staatsreligion in Persien zusammenhängen, war für die europäischen Monarchen von höchstem Interesse, zumal Ismail ("Schmeyl", Bl. 3r letzte Zeile) sich in Gegnerschaft zu den Osmanen sah, die um die Wende zum 16. Jahrhundert ganz Europa bedrohten. Ein historisches Dokument von höchster Bedeutung. - Gering fleckig und gebräunt.
Excessively scarce work about Ismail I., founder of the Safavid dynasty of the shahs of Persia. Iran was reunified as an independent state in 1501 by the Safavid dynasty, which set Shia Islam as the empire's official religion, marking one of the most important turning points in the history of Islam. Thus this account about the events surrounding this period is a highly important document about the early history of Iran. - Minor browning and staining. Bound in old boards.
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Erstmals mit "Teutsche Speisskammer"
Bock, Kreutterbuch
Bock, H. Kreutterbuch darin underscheidt, Nammen und Würckung der Kreutter, Stauden, Hecken und Beumen. Gebessert und gemehret durch M. Sebizium. Straßburg, Rihel, 1577. Fol. (34:24 cm). Mit Holzschn.-Druckermarke, Holzschn.-Porträt und über 500 Pflanzenholzschnitten. 30 nn., 450 num, 23 nn. Bll. Blindgepr. Schweinslederband d. Zt. über Holzdeckeln mit Schließen, berieben u. beschabt, Rücken mit vermutlich im 18. Jhdt. alt erneuertem Schafleder sowie erneuerten Eckbeschlägen u. Schließbändern, alte Rsch. ergänzt.
VD 16, B 6022 oder 6023; IA 120.598 oder 120.599; Muller 523, 177 oder 524, 187; Nissen, BBI 182; Stafleu-C. 575. - Erste von M. Sebisch edierte u. erweiterte Ausgabe des berühmten Kräuterbuches mit den bekannten Holzschnitten von David Kandel. "In der Beschreibung steht Bock weit über Brunfels, er reproduziert nicht in erster Linie die Angaben der Alten, sondern liefert selbst schon gute und treffende Beschreibungen, macht auch genaue Angaben über das Vorkommen und die speziellen Fundorte. In dieser Hinsicht nähert sich sein Werk schon einer Flora im heutigen Sinne des Wortes" (Schmid, Kräuterbücher S. 26). Erstmals mit Bocks Traktat "Teutsche Speisskammer", der bereits 1555 separat erschienen war und in dem zahlr. landwirtschaftliche Erzeugnisse u. Gewürze beschrieben werden. - Etwas gebräunt und fleckig, Titel stärker. Titel mit hs. Besitzvermerk, dat. Salzburg 1640.
The first edition to be enlarged by Melchior Sebisch and including for the first time Bock's gastronomic treatise "Teutsche Speisskammer". With woodcut printer's device, woodcut portrait and more than 500 woodcuts of plants. - Some browning and staining, stronger to title. Old owner's inscription to title. Bound in contem. blindstamped pigskin over wooden boards with clasps, rubbed and worn, spine renewed using old sheep skin and old spine label, corner pieces and ties renewed.
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"... ohne Zweifel das lieblichste der deutschen Blumenbücher" (Nissen)
Knorr, Regnum florae.
Knorr, W. Regnum florae. Das Reich der Blumen mit allen seinen Schönheiten nach der Natur und ihren Farben vorgestellet. Nürnberg, G. W. Knorr, (1779). Fol. (39,5:27 cm). Mit gest. kol. Titel u. 298 (statt 301) kol. Kupfertafeln. Ldr. d. 20. Jhdts. mit etwas Filetenprägung u. hs. Rückentitel, Vorderdeckel mit reliefierter floraler Verzierung (= Atlas zu "Thesaurus rei herbariae hortensisque universalis").
Nissen, BBI 1081 Anm. u. Suppl. S. 43; Stafleu-C. 3770; Great Flower Books 62; Dunthorne 214; de Belder 194. - Spätere Ausgabe des Tafelbandes mit eigenem Titel, erstmals 1750 erschienen. Das prachtvolle Pflanzenwerk von Knorr in schönem Altkolorit, "sein Hauptwerk, worin er in geschickter Weise die ästhetisch ansprechendsten Darstellungen der beliebtesten Garten- und Feldblumen zu vereinen suchte. Wir verdanken dieser Absicht... ohne Zweifel das lieblichste der deutschen Blumenbücher" (Nissen, S. 181). Den Text des Werkes verfaßten Philipp Gmelin und Georg Böhmer, ein Porträt zu Bd. 1 erschien erst zum zweiten Druck von 1770. Ohne die Textbde. - Etwas finger- u. stockfleckig; wenige Tafel mit hinterl. Einriss; 1 Tafel mit Loch u. Bildverlust. Es fehlen 3 Tafeln.
Atlas only. With engr. col. title and 298 (of 301) engr. coloured plates. This work ist described by Nissen as the most beautiful of the German Flower books. The plates were mostly drawn and engraved by Knorr, but they are mostly based on works of Ehret, taken from Trew's 'Plantae selectae' and the work 'Phytanthoza' by Weinmann. - Somewhat thumbed and foxed; backed lesion to few plates; small hole and loss of image to 1 plate. Lacking 3 plates. 20th. cent. calf, blindstamped.
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Valentini, Viridarium reformatum
Valentini, M. B. Viridarium reformatum, seu regnum vegetabile, das ist: Neu eingerichtetes Kräuter-Buch... statt einer Botanischen Bibliothec... auch vortreffliche, und... bewährte Recepte für allerley Kranckheiten, als eine kurzgefaßte Hauß-Apotheck, beygefüget. Und endlich denen Liebhabern Göttlicher Wunder in der Natur ein Opus mago-cabalisticum (von G. v. Welling)... beygefüget. 2 Tle. in 1 Bd. Frankfurt, A. Heinscheidt, 1719. Fol. (36,2:22 cm) Mit 2 schematischen Kupfertafeln, 223 großen Textkupfern von M. Merian u. 385 (7 gefalt.) Kupfertafeln von J. Th. de Bry. 10 Bll., 584 S., 12 Bll. u. 1 Bl. Zw.-Titel (zum Tafelteil) sowie 10 (9 altkol., 4 gefalt.) Kupfertafeln. 4 Bll., 80 S., 1 Bl. (zu Welling). Ldr. d. Zt., etwas fleckig u. bestoßen, Rückenbezug teils abgestoßen, stärker berieben, Gelenke teilw. eingerissen.
Nissen, BBI 2037 (384 Taf.); Pritzel 9666; Hunt 447 & 448; de Belder 368 (384 Taf.); vgl. Wüthrich, Merian II, 22 ("die Platten wurden später wieder verwendet in B. Valentini, Viridarium"). - Einzige Ausgabe. Prachtvolles Blumen- und Pflanzenwerk. Die 223 emblematischen Textkupfer sind Wiederverwendungen aus "Der Fruchtbringenden Gesellschaft Nahmen" (Ffm., Merian, 1646). Sie sind in verschiedenen Folgen nummeriert und zeigen Pflanzendarstellungen vor malerischen Landschaften; das Textkupfer zu Seite 178 "Lunaria" ist hier vorhanden. Die Kupfer des Tafelteils sind aus J. Th. de Brys "Florilegium novum" bzw. "Florilegium renovatum et auctum" (Oppenheim, 1612-14 bzw. Frankfurt, 1641-47) übernommen (vgl. Hunt a.a.O.), dazu kommt 1 neue: "Amerikanische Aloe" (Bauch sc.). Die Tafeln nummeriert 1-383, einschließlich der hier vorhanden zusätzlichen Tafelnummer 261b sowie die nn. Aloe-Tafel. Das beigedruckte Werk mit eigenem Titel: Greg. Anglus Sallwigt (d. i. G. v. Welling). Opus magno-cabbalisticum & theologicum. Vom Uhrsprung und Erzeugung des Saltzes, dessen Natur u. Eigenschafft. Ebda. 1719. - Welling (1655–1727) "directed mines and construction in Baden-Durlach and leaned toward cabbalistic interpretation of chemical and mineral phenomena. The ten folding plates are of absorbing interest to the Rosicrucian turn of mind. Goethe studied this book intensively" (Hoover 872). - Insgesamt schwach gebräunt und vereinzelt gering fleckig; Vortitel, Bl. Gg2 u. Taf. 203 mit alt hinterlegtem Einriss; S. 353 u. 485 mit kl. Loch mit geringem Buchstabenverlust, Blatt Zzz zzz2 und die gefalt. Tafeln 72 u. 219 mit größerem Einriss, die Taf. dort etwas knittrig. Der Zwischentitel zu den Tafeln und das Blatt Buchbinderanweisung zusammen mit den Tafeln des Opus magno-cabbalisticum an den Schluss gebunden. Exlibris Victor Zöbel.
Two parts (works) in 1 volume. The first, by Valentini, with 2 engr. schematic plates, 385 engr. botanical plates and 223 emblematical engravings within the text. - The second, a cabalistic work on the origin of salt, by Welling, with 10 (9 col.) engr. plates. - Slight browning and infrequent weak staining, small old restauration to 3 leaves, tiny holes with little loss of lettering to 2 leaves of text, 1 leaf and 2 of the folding plates with large tear. Bound in contemp. calf; worn and somewhat stained; 20th cent. bookplate.
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Astrologie. Handschriften des 15. Jh.
Astrologie. - Fragment einer Sammelhandschrift, vornehmlich zur Astrologie. Meist lateinische, vereinzelt deutsche Handschrift auf Papier. Wohl Deutschland, Frankreich und Italien, 15. Jh. Blattgr. ca. 30:22 cm, Schriftspiegel wechselnd. Von verschiedenen Händen mit braunen, schwarzbraunen u. roten Tinten geschrieben. Mit astrologischen Diagrammen. 130 Bll. sowie 2 eingelegte Zettel kleineren Formats. Lose oder in Lagen, in alte Prgt.-Decke eingelegt.
Umfangreiches Fragment einer interessanten Sammelhandschrift. Enthält u.a.:
Bl. 120-126: Notanda ad lege(n)du(m) Valerii Maximi. 16 S. auf 8 Bll. (Foliierung 122 doppelt vergeben). - Bricht ab.
Bl. 168-169: Wie man findet die mittern (con)iu(n)ction und op(p)osition und viertel der sunne(n) und des mones. - Wie man findet licht(er) die ersten (con)iu(n)ction und wie ma(n) die guldin zal findet. - Wie man vindet die and(e)r(e) (con)iu(n)ction eines jeden jars (etc.). - Wie man findet die zit der mittern op(p)osition und der canon wißt dich etwas von dem luft. 4 S. auf 2 Bll.
Bl. 192: Bericht über den Kometen von 1472 und seine theologische Deutung in deutscher Sprache. 2 S. auf 1 Bl. - 1472, "(...) uff dem Sybenden tag des monatz january zu mitternacht in orient als von uffgang der Sunnen Ein Comet schtencklich erschinen ist Am ersten sinen swancz gegen nidergang Dornach gegen mittag und zu dem letzten hinder sich gegen uffgang der Sun umgekert hatt mit einem Wunderlichen louff Darvon sich der menchen herczen mit erschreckung nit unbillich verwundern mit begirlikeit züfragen was solichs betüten mög (...)". Der Komet von 1472 war Anlass für die älteste gedruckte Kometenschrift, Eberhard Schleusingers "Tractatus de cometis" aus demselben Jahr (Brüning 28). - Bricht nach der zweiten Seite ab.
Bl. 199-206: Prognostikon des Battista Piasio (Baptista Piasius) für das Jahr 1459. 16 S. auf 8 Bll. - Battista Piasio (1410-1492), Mediziner, Mathematiker und Astronom, wechselte von der Universität Ferrara ca. 1456 nach Mailand an den Hof von Francesco Sforza, später nach Rom, schließlich nach Mantua. "He was famous for his prediction of future events in his annual almanachs ... Of his annual forecasts only two seem to have been printed" (Thorndike IV, 459). Tatsächlich lassen sich drei Drucke nachweisen, und zwar für die Jahre 1485, 1491 und 1493 (GW M33222, nur in Sevilla; M33224, nach Copinger 4749; M33225, nur in Gnesen). Enthält die Kapitel: De statu celi et quattuor partes anni. - De temporum distictione et suis principiis. - De generalitatibus temporum. - De terremotu. - De infirmitatibus. - De pace vel bello. - De statu principorum et magnatorum. - De statu populi. - De statu ecclesiae romanae et summi pontificis. - De statu imperatoris vel regnorum. - De illustrissime duce Mediolani (sowie zahlreiche andere italienische Territorien wie Venedig, Florenz etc.). Endet mit: De coniunctione Martis et Jovis. Vgl. die bei Thorndike genannten Kapitel von Piasios Prognostikon für 1491. - 3 Bll. mit Textverlust beschädigt (siehe unten).
Bl. 222-284: Tabellen mit Planetenbewegungen und Aspekten. März 1472 - Februar 1481, Januar - Dezember 1482 sowie eine weitere Version für März - Oktober 1473. 63 Bll.
Die Handschrift wurde von späterer, aber alter Hand foliiert und war vermutlich damals schon lose und teilweise in Unordnung geraten; vorhanden 130 foliierte Bll. zwischen Bl. 115 und Bl. 284 sowie 2 eingelegte kl. Zettel: Bl. 115-140, 147, 148, 153-156, 159-170, 178, 180, 183, 185, 189, 191-194, 199-206, 210, 211, 220 u. 222-(284) sowie die doppelt foliierten Bll. 122, 132 u. 224. - Stellenw. fleckig u. vereinzelt wasserrandig; Bl. 194 mit Text- oder Bildverlust durch Abriss; Bl. 199 mit großem, Bl. 201 mit etwas Textverlust durch Abriss, Bl. 200 nur fragmentarisch vorhanden; Bl. 224-225 mit Textverlust durch große Fehlstellen. oRR.
Provenienz: Venator & Hanstein, Auktion 56 (1986), Nr. 911.
Fragment of a collective manuscript most notably on astrology. 130 leaves from various hands, partly in red ink. With numerous tables regarding the motion of planets, various tracts (2 in German) and horoscopes, partly incomplete. Contains a prognosticon for the year 1459 by Battista Piasio. - Some staining or waterstaining here and there, loss of text to few leaves, including the prognosticon. Waf.
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Köbel, Ein neüw Rechenpüchlein
(Köbel, J.). Ein neüw Reche(n)püchlein, wie man(n) uff den Linien und Spacien mit Rechenpfenningen, leichtlich rechnen lernen solle. Oppenheim 1522. (15,5:10,5 cm). Mit Holzschnitt-Titelbord. sowie 1 Holzschn.-Textbordüre u. zahlr. Textfig. 100 num., 4 nn. Bll. Mod. Hlwd.
VD 16, ZV 30956 (kein Ex. in der BSB); Benzing, Köbel 90 (nur Anmerkung); Smith, Rara 102 (ohne genaue bibliogr. Beschreibung); vgl. Reiss & Auvermann Auktion 46, 18 (1991), Hoock-J. K8.11 u. Graesse IV, 37 (alle nennen abweichende Titelvarianten). - Sehr seltener Druck des bedeutenden Rechenbuches, von dem im Jahr 1522 mehrere Druckvarianten exisitieren, allesamt Rarissima. "Köbel's first book was 'Rechenbüchlein (etc.)" ... The book was widely read and went through many editions, most of them under altered titles, and was continually revised and enlarged. In it Köbel treated the manipulation of the abacus, computational operations ... the rule of three, fractions ... and a few problems of recreational mathematics" (DSB VII, 418). "It is a purely commercial book, with all of the operations performed by counters as was still the custom of the time in most parts of Germany" (Smith, Rara 106). - Titelbordüre minimal angeschnitten, unten kleine Wurmspur zumeist im weißen Rand, minimale Text- und Bordürenberührung.
Extremely scarce edition of this attractively illustrated arithmetical work for commercial use. With 2 woodcut borders and many mathematical text illustrations and large woodcut initals. - Title border minimally touched by binder's knife, tiny wormholes mostly to white lower margins, minimally touching title border and few letters. Recent half-cloth.
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Mit Widmung des Autors
Benjamin, Einbahnstraße 1928
Benjamin, W. Einbahnstraße. Berlin, Rowohlt, 1928. (20,5:15,5 cm). 83 S. OU. mit Or.-Schutzumschlag, dieser an den Rändern berieben und mit kleineren Fehlstellen; beide Deckel lose, der Rücken auf den OU. montiert.
Erste Ausgabe. - Widmungsexemplar aus dem Nachlass von Else Maria Herzberger, Unternehmerin und Freundin Theodor W. Adornos. Die Widmung von Benjamins eigener Hand ("Else M Herzberger / in alter Dankbarkeit / dieses Buch / aus den alten Tagen / Walter Benjamin") deutet auf einen recht späten Übereignungszeitraum hin - Else Herzberger hatte Benjamin, der sich im September 1940 das Leben nahm, ab 1934 finanziell unterstützt und stand in engem Briefkontakt mit ihm. - Nur leicht und gleichmäßig gebräunt, zu Beginn und am Ende minimal stockfleckig; zentral im Satzspiegel von S. 77/78 Risse mit einem Durchmesser von ca. 6 cm.
First edition. - With manuscript dedication by Benjamin to Else Maria Herzberger, businesswoman and friend of Theodor W. Adorno. The signed dedication "Else M Herzberger in alter Dankbarkeit dieses Buch aus den alten Tagen" suggests a rather late time of donation - Herzberger had supported Benjamin financially since 1934. - Mild paper browning, minor foxing at the beginning and at the end, some splits in the center of page 77/78, measuring 6 cm. - Or.-printed wrappers with dustjacket, torn.
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Barberiis, Discordantiae
Barberiis, P. de. (Discordantiae sanctorum doctorum Hieronymi et Augustini etc. Mit Beigaben von Johannes Philippus de Lignamine.) Rom, (Johannes Philippus de Lignanime, nach dem) 1. Dez 1481. 4to (20:14 cm). Rom. Type. 26-27 Zl. Mit blattgr. von Bordüre eingefasstem Wappenaquarell (Bl. 1r) sowie 4 prächtig ausgeschmückten Eingangsinitialen mit Rankwerk in Gold und Farben u. 29 Textholzschnitten. 82 Bll. Grüner Maroquinband d. 19. Jahrhunderts mit reichster Vergoldung aus kleinen Einzelstempeln, beide Deckel und Rückenfelder mit rot intarsierten Einfassungen, Deckel mit intarsierten Mittelstücken, Stehkantenfileten und Innenkantenverg., dreiseit. Goldschn.
Hain 2455; GW 3386; BMC IV, 131; Goff B119; Sander 773. - Zweite bedeutend erweiterte Ausgabe dieses römischen Prototypographicums, zugleich ein seltenes Erzeugnis aus der Presse des Johannes Philippus de Lignamine, einem Verwandten des Autors. Der Erstdruck erschien im gleichen Jahr mit gleichem Druckdatum, umfassend 70 Blatt und nur 13 Holzschnitte. Für vorliegende 2. Ausgabe wurden die erste und zweite Lage sowie ein Teil der dritten Lage neu gesetzt, die dort enthaltenen 13 Holschnitten mit architektonischen Bordüren zusätzlich versehen sowie 16 neue Holzschnitte hinzugefügt. Die Holzschnitte überwiegend mit Darstellungen der Propheten und Sibyllen "Trotz der skizzenhaften Ausführung nicht ohne Schwung... Neben echt italienischen Gestalten erblicken wir mit Erstaunen 2 Kopien nach Kupferstichen des Meisters "E.S", Christus als Schmerzensmann und die Geburt Christi" (Kristeller in Sander). - Illumination: Die im 19. Jahrhundert aquarellierte historisierende Eingangseite mit dem Wappenschild Papst Hadrians VI. (gest. 1529) gehalten von 2 liegenden Fabeltieren mit Pferdeköpfen, alles umgeben von blauer Rankenbordüre; die zum Teil in drei Blattseiten auslaufenden Schmuckinitialen in Rot, Blau, Grün, Violett und gold- und weißgehöht ausgeführt, ebenfalls von einer Hand des 19. Jahrhunderts. - Zustand: Behutsam gereinigt, noch alte feine Tintenanmerkungen und Unterstreichungen sichtbar sowie gelegentliche unwesentliche Flecken, Christus leicht rötlich ankoloriert. - Provenienz: G. Storck, Milano 1802 (Besitzvermerk); A. Firmin-Didot (Exlibris); J. Rosenthal, Cat. LXVI (Nr. 127); Erich von Rath. - Ein bedeutender Druck in einem bibliophil anspruchvollen Exemplar.
First edition, second issue, published under the same date as the first issue. Scarce production of de Lignamine's Roman press. The earlier edition (Goff B118) contains only seventy leaves and thirteen woodcuts (Proba and the twelve sibyls), which were recut for the second edition with the addition of an architectural border. 16 new woodcuts were added. The woodcuts show the twelve prophets, the twelve sibyls, Christ, St John the Baptist, the Virgin Mary, Plato and Proba. - Carefully cleaned and pressed, still visible some neat ink annotations or underlinings as well as minor stains in places, woodcut of Christ faintly coloured in red. - A bibliophile copy remarkably illuminated in the 19th century with full-page heraldic watercolour and 4 large initials in colours and floral borders, heigthened with gold (see above). Bound in a richly gilt green morocco binding with red inlays to spine and covers, inner dentelles, edges gilt.
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Acciaioli Salvetti, Il David
Acciaioli Salvetti, Maddalena. Il David perseguitato o vero fuggitivo. Poema eroico. Florenz, G. A. Caneo, 1611. 4to (22,5:15,5 cm). Mit gest. Porträt der Autorin auf dem Titel u. Wappenholzschnitt am Schluss. 4 nn., 62 (recte 70) num. Bll. Mod. Prgt. aus altem Material.
BL, 17th cent. Italian Books 814; Erdmann 100 Anm. - Erste Ausgabe, selten. Unvollendet gebliebenes Werk, das posthum (Maddalena Acciaioli starb 1610) von ihrem Ehemann Zanobi A. herausgegeben wurde. - Teilw. stockfleckig, etwas gebräunt.
First edition of an epic by a well-known Florentine Poetess of noble birth. Maddalena Acciaioli died in 1610 and her husband, Zanobi Acciaioli, published the three completed cantos posthumously and dedicated them to the Grand Duchess Maria Maddalena of Tuscany. - Foxing, some browning. Recent vellum from old material.
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Sirigatti, Pratica di prospettiva
Sirigatti, L. La pratica di prospettiva. 2 Tle. in 1 Bd. Venedig, G. Franceschi, 1596. Fol. (41,3:28 cm). Mit gest. Titel u. 65 num. Kupfertafeln (inkl. gest. Titel zu Teil 2; teilw. mit Rückentext auf Taf. verso). 3 Bll. Vorstücke u. 1 Bl. Druckvermerk nach dem ersten Teil. Schöner neuerer Lederband im Stil d. Zt.
Adams S 1224; EDIT 16, CNCE 29257; Mortimer 479; Fowler 336 (unvollst.); Ornamentstichkat. Bln. 4700; Millard IV, 129 Anm.; Riccardi I/2, 460, 1. - Erste Ausgabe dieses prachtvollen Werkes zur Perspektive. Der erste Teil enthält die Grundlagen der Perspektivlehre, mit schönen Konstruktionszeichnungen zu geometrischen Figuren und den Tafeln 1-43 weitgehend mit Rückentext. Die Tafeln zeigen Brunnenschacht, Treppen, Bögen, Kreuzgewölbe, Bühne, Musikinstrumente etc. Die 44-65 num. Tafeln des zweiten Teils sind ohne Rückentext und zeigen voll ausgeführte geometrische Körper sowie einzelne Bauteile. - Gestochener Titel unten mit Bildverlust (ca. 1-1,5 cm) angeschnitten. Sonst nur minimal angestaubt und stellenweise gering fleckig.
Rare first edition of this famous and beautiful treatise on perspective. Two parts in one volume. Complete with engraved architectural title and 65 engr. plates incl. engr. title to the second part. Plates 1-43 mostly with text in verso, 44-65 without text. "Leopoldo Cicognara praises the work as the most elegant on perspective, distinguished by the suggestion of a method for the transformation of certain curves that bears a strong resemblance to that employed by Isaac Newton for the same purpose" (Millard). - Engr. title trimmed at bottom with loss of image (1-1,5 cm), else little duststaining and little staining here and there. Fine recent blindstamped calf to style.
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Psalterium Benedictinum. Mainz 1490. 2 Fragmente
Psalterium Benedictinum cum canticis et hymnis. Auf Pergament gedruckt. Mainz, Peter Schöffer, 31. August 1490. Fol. Got. Typ. - Daraus: 2 Fragmente 1 Blattes. Mit 1 großen Metallschnitt-Maiblumen-Initiale in Rot u. Blau, rot gedruckten einzeiligen Initialen im Text sowie einigen Noten. Ca. 29:7 u. 29:9 cm.
Hain 13494; GW M36287; BMC I, 36; Goff (Suppl.) P-1062a. - Zwei Fragmente von einem Blatt aus dem von Schöffer selbst veranstalteten Nachdruck seines berühmten, für die Benediktinerklöster der Bursfelder Kongregation eingerichteten Psalters von 1459. Unter Verwendung der Originaltypen der Ausgabe von 1459 aufwendig in drei Farben auf Pergament gedruckt. Sehr selten, der Gesamtkatalog nennt 16 Exemplare in öffentlichen Einrichtungen, davon 6 komplett, 4 inkomplett und 6 Fragmente von 1-2 Bll. Vorliegende Fragmente enthalten Teile von Psalm 37 (Domine, ne in furore tio arguas me), Vers 17-23, und Psalm 38 (Dixi: Custodias vias meas), Vers 2-7. - Einbandfunde, dadurch unterschiedlich gebräunt u. fleckig.
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Fischarts 'Eulenspiegel'
Fischart, Eulenspiegel Reimensweiß
Fischart, J. Eulenspiegel Reimensweiß. Ein newe Beschreibung vnnd Legendt deß kurtzweiligen Lebens, und seltzamen Thaten Thyll Eulenspiegels... zum ersten in artige Reimen gebracht. Frankfurt, J. Schmidt für H. Feyerabend u. B. Jobin, (1572). (16:10,5 cm). Mit Holzschn.-Bord. u. 96 Textholzschn. von Tobias Stimmer. 16 nn. Bll., 307 (recte 296) num. Bll. Flex. Prgt. d. Zt. mit etwas Prägung u. späterem handschriftlichen Rückentitel, Einband etwas verzogen, rissig u. gering fleckig, hinterer Deckel mit kl. Wurmspuren, alte Bindebandreste; punzierter Rotschnitt.
VD 16, F 1139 (nur 1 Ex. in Wiener Nationalbibliothek, kein Ex. in der BSB); Goed. II, 491,4. - Sehr seltene erste und einzige Ausgabe. Als Vorlage diente Fischart das Volksbuch in der Erfurter Fassung von 1532 im Straßburger Nachdruck von 1543. Fischart benutzte alle Kapitel des Textes mit Ausnahme von Nr. 97 (von Ulenspiegels angeblicher Ehefrau). Einige Male wurden je 2 Kapitel zusammengezogen und gegen Schluß die Reihenfolge etwas geändert (nach A. Hauffen, Johann Fischart, Bd. 1, S.137 u. 142). Unter den schönen Holzschnitten auch die attraktive Titelbordüre mit Eulenspiegel in diversen Narrenkleidungen. - Nach Hauffen existieren nur noch 5 Exemplare. Das digitalisierte (einzige) Exemplar in VD 16 aus der Wiener Nationalbibliothek mit derselben Kollation wie das unsrige, Bl. 290-300 in der Foliierung übersprungen, so komplett. - Minimal gebräunt und kaum fleckig, Bl. 24 mit 2 kleinen runden Löchern (Durchmesser je ca. 6 mm) im Bild u. Text, Vorsatz mit kleinem altem Sammlerstempel D. Güttler. - Provenienz: Hauswedell & Nolte, Auktion 252 (1984), Nr. 1138.
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Chinchô. Manuskriptrolle. Holzkasten
Chinchô - Vögel. Japanische Handschrift auf Maulbeerpapier. Anfang des 19. Jahrhunderts; 27:731 cm. Farbige Malerei mit Deckweißhöhung und japanische Kalligraphie in schwarzer Tusche und roter Tinte. Horizontale Rolle mit 3 ausklappbaren Ansatzstücken, an Holzachse montiert; Vorsatzpapier mit zerschlissenem Seidenbezug, daran Baumwollband. In moderner Holzkassette. Gesamtlänge 788 cm.
Sehr gut erhaltene und fein ausgeführte ornithologische Handschrift mit hervorragenden Illustrationen. Abgebildet werden 48 seltene Vögel (chinchô 珍鳥), dazu ihre zeitgenössische japanische Bezeichnung (darunter 11 als unbekannt angegeben). Der kalligraphierte Text beschreibt Vorkommen und Charakteristika. Der Nachtrag sowie einzelne Anmerkungen in roter Tinte, ersterer datiert 1827 (Bunsei 10). - Vereinzelt gering fleckig, der Papierfortsatz stärker. Zu Beginn 2 Ergänzungen (wohl Textkorrekturen); in den Rändern, vereinzelt mittig im Bild sorgfältig restaurierte Wurmspuren. Insgesamt hervorragend erhalten.
Very fine and long horizontal scroll (ca. 788 cm) with 3 fold-out extensions, illustrating 48 rare birds (chinchô 珍鳥). Color painted on mulberry paper, with fine Japanese calligraphy in black and red, giving names (11 are indicated as unknown), occurence and characteristics of the birds. Early 19th century. - Light spotting here and there, stronger to back endpaper. 2 repairs presumably due to correction of inscription. Insect damage to margins in places, only a few affecting image, neatly restored. Mounted on a wooden roller, endpaper backed with silk (silk covering defective), cotton tie. Housed in a wooden box.
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Unabhängigkeitskampf der Niederlande
Sammelbd. mit 17 dt. Flugschr. 1576-78
Niederlande. - Sammelband mit 17 deutschsprachigen Flugschriften. Versch. Druckorte (vielfach o. O. u. Dr.), 1576-78. 4to (20,5:16 cm). Teils mit Holzschn.-Titelvignetten, Text- u. Wappenholzschn. Flex. alter Manuskript-Prgt. mit Bindebändern u. Farbschnitt, etwas fleckig, minimal aufstehend, Schnitt hs. monogrammiert.
Sammelband mit teils seltenen politischen Flugschriften, mehrheitlich zu den Unabhängigkeitsbestrebungen der 7 nördlichen niederländischen Provinzen (Utrechter Union) gegen die Gewaltherrschaft der Spanier. Enth. in Bindefolge: 1. P. Marnix van St. Adelgonde. Grundtliche und warhaffte Red. O.O., 1578. 18 nn. Bll. – Nicht im VD 16 u. laut KVK in keinen dt. Bibliotheken. - Der Staatsmann u. Gelehrte war Abgesandter der Generalstaaten und des Erzherzogs Matthias „auf dem Reichstage in Worms (1578), wo er... die bekannte ergreifende Rede hielt ('tua, tua res agitur')" (ADB XX, 397f.). - 2. Newe Zeitungen auß Niderland. Darinnen Begriffen allerley sachen, so... verlaufen zwischen dem Stadischen Kriegsvolck... und Johann de Austria. O.O., 1578. Mit Holzschn.-Titelvign. 4 nn. Bll. - VD 16, ZV 26215. - 3. Der Glück Haff zu Straßburg. Straßburg, Rihel, 1576. Mit blattgr. Titelholzschn. mit Wappen. 12 nn. Bll. - VD 16, ZV 6674. - 4. C. Elogius. Leichtpredig uber Maximiliani Absterben vnd Begrebnuß. Prag, Peterle, (1576). Mit kol. Holzschn.-Titelvignette (am Schluß wiederh.). 14 nn Bll. – Nicht im VD 16. - Seltener Funeraldruck zur Erinnerung an die Herrschaft Kaiser Maximilans. - 5. Klaegliche Zeitung aus Antorff von der verwuestung so von Spaniern volbracht worden. Köln, Schreiber, 1576. 6 nn. Bll. – VD 16, ZV 29946; nicht bei Hohenemser. - Erste Ausgabe. VD 16 verzeichnet auch eine Ausgabe von 1577. Über die Plünderungen und das Gemetzel der "Spanischen Furie" in Antwerpen. - 6. Justification der verstrickung… etlicher Herren vom Raht der Stände im Niderlandt. O.O., 1576. 10 nn. Bll. – Nicht im VD 16. – 7. (Philipp II. von Spanien). Frieden in Niderlandt. Verteutschet aus dem Frantzösischen Original. O.O., 1577. Mit Holzschn.-Titelvign. u. Textholzschn. 10 nn. Bll. - VD 16, ZV 30823. - 8. (Fischart, J.). Die Neulichste Frankreichische Zeitungen. (Straßburg, Jobin), 1577. Mit Holzschn.-Titelbordüre. 14 nn. Bll. - VD 16, F 1158, Hohenemser 1742. - 9. Antwort der Niderlaendischen Staenden. Antwerpen, 1578. Mit Holzschn.-Wappen auf dem Titel. 10 nn. Bll. – Nicht im VD 16 u. bei Hohenemser. - 10. J. Heerbrand. Ein Predig von dem erschrockenlichen Wunderzeichen… dem newen Cometen. Tübingen, Gruppenbach, 1578. 1 Bl., 17 S. - VD 16, ZV 7529; vgl. Hohenemser 116 (Ausg. 1577). - 11. L.St.D. Weissagung Sanct Brigiden. O.O., 1576. 4 nn. Bll. (d.l.w.). – Nicht im VD 16. - 12. Pollnische Zeittung. Summarische … Beschreibung von jüngster Bekriegung. Nürnberg , Heußler, 1580. 6 nn. Bll. – Klemming, Sveriges Förhallanden S. 66, 42; vgl. VD 16, ZV 18438 (Druck abweichend mit 8 Bll. bei gleichem Text). - 13. Newezeittung aus der Tuerckey. Berlin, Hentzken, (15)78. 4 nn. Bll. - VD 16, N 652. - 14. Die Newlichste und Andere Bethaedigung des Fridens in Franckreich. O.O., 1576. Mit Holzschn.-Titelvign. 4 nn. Bll. – Nicht im VD 16. - 15. Warhafftige und eygendtliche Zeytung auß Niderlandt. Von dem Scharmützel, so sich für Antorff zugetragen hat. O.O., 1579. Mit figürlichem Titelholzschn. u. Wappenholzschn. am Schluß. 4 nn. Bll. – Nicht im VD 16. - 16. (J. Fischart, Übers.). Wachtgeschrey, Der betrangten Underthanen in den Niderlanden. Gent 1579. 11 nn. Bll. - Hohenemser, Discursus politici S. 7; vgl. VD 16, W 20 (Druckort abweichend: Straßburg, Jobin, 1579). – „In den Jahren 1575-90 verfaßte F. Flugschriften und Gedichte politisch-konfessionellen Gehalts, die im Stil und Ton maßlos sind… F. ist eines der größten Sprachtalente der deutschen Literatur“ (NDB V, 170f.). - 17. O. Brunfels. Der Christen Practica. In unser gut deutsch wider auffs new zugericht. Erfurt, Bauman, 1578. Mit Holzschn.-Titelvign. 16 nn. Bll. - VD 16, B 8485; vgl. Hohenemser 1 (ersch. Nürnberg o.J.). - Durchgängig gebräunt, stellenw. etwas braun- oder wasserfleckig, anfangs bzw. stellenw. mit Marginalien von alter Hand. Etliche Titelblätter mit hs. Datierungen u. Monogramm "LS" oder ("SL") von alter Hand. Erstes und zweites Blatt angerändert bzw. mit hinterlegten Fehlstellen im weißen Rand.
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Biblia germanica. Frankfurt 1564
Biblia germanica. - Biblia. Das ist: Die gantze Heylige Schrifft Teutsch. D. Marth. Luth. 3 Tle. in 1 Bd. Frankfurt, G. Rab, S. Feyerabend u. W. Han, 1564. Fol. (41,5:26,5 cm). Mit 3 Holzschnitt-Titelbordüren, Porträt (Herzog Christoph von Württemberg) u. 144 großen Textholzschnitten von Jost Amman, alles in zeitgenössischem Kolorit. 18 nn., 352; 402 num., 2 nn. Bll. Blind- u. goldgeprägter Schweinsldr. d. Zt. über Holzdeckeln (Rückdeckel mit Datierung 1575) mit 7 (von 8) Eckbeschlägen u. 2 Messing-Mittelstücken, punzierter Goldschnitt; gebräunt u. etwas berieben, Goldprägung teilw. abgegriffen, Schließen entfernt, neuere Innendeckelbezüge.
VD 16, B 2759; Bibelslg. Württ. LB, E 436; New Hollstein, Amman Book Illustrations 6; Becker, Amman 1a; Schmidt 245-262 (mit 22 Abb.). - Erste Ausgabe der berühmten Feyerabend-Bibel mit der prachtvollen Illustrationsfolge von Jost Amman, die hier in sehr schönem Altkolorit vorliegt. "Die tiefe Verbundenheit des Künstlers mit dem Text offenbart sich besonders im Alten Testament auf Schritt und Tritt. Es ist ein echtes Suchen nach konkreter Vorstellung der heiligen Geschichte, die turmhoch über dem hohlen Pathos der späteren Bibelillustration steht. Die von Jost Ammans Künstlerhand selber geschnittenen Bilder... gehören zu den besten Bibelillustrationen, die uns der alte Protestantismus hinterlassen hat." (Schmidt). Besonders bemerkenswert ist der Holzschnitt zu Offenbarung 10, wo der Drache, der die Zeugen tötet, eine deutlich erkennbare Papstkrone trägt - eine Anspielung, die in späteren Ausgaben der Bibel weggeschnitten wurde. - Vereinzelt gering fleckig, einige, meist leichtere Feuchtigkeitsspuren im Rand. Letzte Bll. mit geringen Randläsuren u. etwas knittrig. Haupttitel fingerfleckig u. im Rand restauriert, vorderes altes Vorsatzblatt fleckig u. restauriert. Insgesamt sehr gutes Exemplar in schönem alten Kolorit. Beide Einbanddeckel mit Wappen, darüber die alt montierten Messing-Mittelstücke und daher so nicht mehr erkennbar.
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Rosbach, Paradeißgärtlein
Rosbach, C. Paradeißgärtlein. Darinn die edleste und fürnembste Kräuter abcontrafeyet und beschrieben sind. Frankfurt, J. Spieß, 1588. (15:10 cm). Mit Druckermarke u. 62 altkolorierten Pflanzenholzschnitten. 16 Bll., 294 S., 17 Bll. Alter Pp., bestoßen u. fleckig, Rücken restauriert.
VD 16, R 3102; Nissen, BBI 1675; HAB, Pharmazie und der gemeine Mann 621 (mit Abb.). - Erste Ausgabe, selten. Rosbach war Pfarrer im hessischen Nieder-Mörlen in der Wetterau. Sein Volksbuch zur medikamentösen Therapie mit pflanzlichen Substanzen unterrichtet unter medizinisch-pharmakologischen Aspekten über das Pflanzenreich, hilft beim Bestimmen der Heilpflanzen und belehrt über das Sammeln, die Zubereitung und die Wirkungen der Gewächse. Die Gestaltung des Buches durch Spieß erinnert an die für Frauen gedachten Gebet- und Stundenbücher. So wird jede Seite durch eine Bordüre umgrenzt und erhebt die zierlichen Pflanzendarstellungen zu quasi-religiösen Miniaturen. Entscheidend für die Stimmigkeit des Werkes muss aber die Leistung Rosbachs angesehen werden, den ganzen Text nicht nur in Verse zu setzen, sondern mit der Dreiteilung von Illustration, heilpraktischer Bedeutung und geistlicher Bestimmung ein emblematisches Kräuterbuch geschaffen zu haben. - Etwas gebräunt und fleckig, S. 53/54 mit kleinem Loch mit etwas Buchstabenverlust.
First edition. - A rare work on the use of plants in medicine, illustrated with 62 woodcuts in contemporary colour. Slight browning, p. 53/54 with tiny hole, causing little loss to image. - Bound in old boards.
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Vitruv, Architettura 1556
Vitruvius Pollio, M. I dieci libri dell'architettura, trad. et commentati da m. Barbaro. Venedig, F. Marcolini, 1556. Fol. (42,5:28 cm). Mit Holzschnitt-Titel u. ca. 130 meist blattgr. Holzschnitten von Salviati nach Palladio, einige davon eingeklebt oder mit aufklappbaren Teilen und 1 mit Volvelle. 274 (recte 284) S., 9 Bll. Ldr. d. Zt.mit Verg., Goldschnitt; stärker beschabt und bestoßen, Vordergelenk gebrochen, dieses und Rücken mit Bezugsfehlstellen sowie Fraß- und Wurmspuren, Kapitale ausgerissen, Vorsätze erneuert, hinteres freies fehlt, 2 vorgeb. w. Bll. lose.
Mortimer 547; Fowler 407; Millard IV, 160; Ornamentstichkat. Berlin 1814; Ebhardt 71. - Erste Ausgabe der bedeutenden Übersetzung Daniele Barbaros, Kardinal von Ferrara, Ippolito d'Este gewidmet. "Magnifica editione" (Cicognara 713). Die zweite ("second Hofer copy") der beiden von Mortimer beschriebenen Varianten. Mit den Überklebungen auf S. 72 u. 85, den klappbaren Teilen auf S. 39, 69, 71, 78, CXXV und CXXVII, 2 nicht beweglichen Zeigern auf S. (279) und (280) sowie mit der fast immer fehlenden Volvelle auf S. 228; der doppelblattgr. Holzschnitt S. 21-24 mit neu gesetztem Rückentext (beginnt mit "Le", nicht "LE"). - Teilw. leicht gebräunt, etwas fleckig, hier und da Wasserränder oder Randläsuren. Holzschnitt-Titel gelockert und mit teils. hintelegten Läsuren, Folgeblatt und S. 39f. mit Loch (je 1 Holzschnitt im Bild betroffen), Holzschnitt S. 135 mit Tintenverwischungen.
First edition of Daniele Barbaro's translation and commentary, with the woodcuts based on drawings by Palladio, richly illustrated. With all cancels and extension flaps (incl. the small volvelle pointer on p. 228) described by Mortimer for his "Second Hofer copy". - Some browning and spotting, marginal waterstaining in places, title loosened and with partly restored lesions, following leaf and p. 39/40 with hole affecting woodcut, ink stains to woodcut p. 135. Bound in contemporary calf gilt, gilt edges; rubbed and worn, crack to upper joint, worming to upper joint and spine, head and foot of spine chipped, endpapers renewed, lacking back fly-leaf, 2 prebound blanks detached.
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(Pennant), British Zoology
(Pennant, T.). The British Zoology. Class I. Quadrupeds. II. Birds. London, March, (1761-)1766. Gr.-fol. (52:38 cm). Mit 132 altkol. Kupfertafeln. 7 Bll., 162 S., 2 Bll. Brauner Ldr. d. 19 Jhdts., Supralibros der "Signet-Library" in den Vorderdeckel eingelassen.
Nissen, IVB 710; Anker 392; Sitwell S. 131. - Bedeutende Monographie, in der erstmalig die britische Vogelwelt dargestellt wird. Die sehr schön kolorierten Tafeln mit zum Teil beeindruckend großen Darstellungen in schönem Kolorit von P. Mazell nach P. Paillou, G. Edwards, P. Brown u. C. Collins zeigen Säugetiere (11 Taf.) und dann auf 121 Taf. die britische Vogelwelt, oft in Lebensgröße abgebildet. - Teilw. leichte Bräunung durch Koloritabklatsch meist auf Tafelrückseite und gelegentlich schwach auf Vorderseite; im weißen Rand gelegentlich kleine hinterlegte Randeinrisse oder angestaubt, teils mit Archivband verstärkt, obere Ecke mit schwachem Feuchtigkeitsrand.
"The first important work on British birds illustrated with coloured plates" (A.). First ed. - Original colour. Mild browning in places through colour-offsetting, mostly to verso of plates; small marginal repairs to white margins of very few plates, mild dampmarking to upper white corner. Bound in 19th century leather, original coat-of-arms of Signet library inlaid to first cover.
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Plenarium, dt. 1480
(Plenarium, deutsch). Augsburg, A. Sorg, An der mitwochen vor Mathie des zwelffboten (23. 2.) 1480. 4to (25,5:18 cm). Mit blattgr. Holzschnitt (Kreuzigungsszene). 56 Textholzschnitten u. 55 Maiblumen-Initialen, sämtlich rot koloriert. Got.Typ. 1 nn. Bl., 138, 161 (statt 162) röm. num. Bll. Manuskriptpergament des 16. Jhdts., berieben u. etwas fleckig, Deckel mit kl. Wurmlöchern, Schließbänder fehlen.
GW M34102; Goff E-78; Schramm IV, Abb. 328–335, 337–375; Bibelslg. Württ. LB, E 18. - Zweite Ausgabe. Sehr selten. In Bibliotheken können nur 4 komplette Exemplare nachgewiesen werden in Berlin, Freiburg i. Br., Prag u. Seitenstetten sowie 2 Fragmente in Berlin u. Stuttgart (vgl. ISTC ie00078000 u. GW). Das Plenarium mit den Episteln und Evangelien erschien bei Sorg in Augsburg in Ausgaben von 1478 bis 1483. Gibt in volkssprachlicher Weise die vollständigen Perikopen des Kirchenjahres wieder. Der schöne ganzseitige Holzschnitt mit Kreuzigungsszene ist in den Ecken mit Evangelistensymbolen geschmückt, verso mit in rot gedrucktem Text. Die Textholzschnitte (jeweils 8:8 cm) mit ausdrucksstarken Darstellungen. - Vereinzelt braun- oder stockfleckig, das erste Blatt mit dem Holzschnitt mit alter Reparatur im Falz und an der unteren Ecke, recto gebräunt und fleckig, einzelne Bll. im Bundsteg verstärkt, Bll. LXXII-LXXVII im zweiten Teil mit kurzem Wurmgang im oberen weissen Rand, Bl. LXXV dort mit alter Reparatur am Falz und längerem Einriss, einige der wenigen hs. Marginalien leicht beschnitten. Fehlt Bl. XXVII in Tl. 2, die Textholzschnitte u. Initialen jedoch komplett. Insgesamt recht gutes Exemplar der seltenen und schön illustrierten Inkunabel.
Rare. With 1 full-page woodcut (crucifixion scene), 56 woodcuts in the text and 55 woodcut initials, all coloured in red. - Staining in places only, repaired tear and corner to first leaf (full-page woodcut), the latter browned and stained, some leaves strengthened to gutter, short worming to upper margins of leaves LXXII-LXXVII of part II, longer tear and repair to gutter of leaf LXXV of part II, some of the few manuscript marginalia shaved. Lacking leaf XXVII of part II, but complete with all woodcuts and initials. At all quite good copy of the rare and beautifully illustrated incunabulum.
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Das "Narrenschiff" - Mit den Holzschnitten von Dürer
Brant, Stultifera Navis
Brant, S. Stultifera navis. Basel, J. Bergmann von Olpe, 1. März 1498. 4to. (23,3:16,7 cm). Got. Type. Mit Titelholzschn., 117 (3 wiederh.) großen Textholzschn. u. großer Holzschn.-Druckermarke. 163 num., 1 w. Bl. Blindgepr. Schweinslederband d. Zt. über Holzdeckeln, Vorderdeckel mit eingepr. Titel "Stul-Navis", 2 Schließen (1 Hafte defekt); Buchblock vermutlich neu geheftet und Vorsätze fachmännisch erneuert; etwas berieben und fleckig, Kanten, Bünde und Rücken gering bestoßen.
GW 5062; Hain 3751; vgl. Schramm XXII, 1112. - Die sechste Ausgabe der von Jakob Locher besorgten lateinischen Fassung, zugleich die zweite Ausgabe der durch Beigaben Thomas Beccadelli's erweiterten Fassung. Insgesamt die dritte (lateinische) bei Bergmann von Olpe, überwiegend mit den von den Originalstöcken der Ausgabe 1494 gedruckten Holzschnitten des jungen Albrecht Dürer. "Erst Goethes 'Werther' hatte höhere Auflagen erlebt" (Schoch/Mende/Scherbaum 266 Anm.) - Durchgehend unterschiedlich gering fingerfleckig oder angestaubt, anfangs und am Ende etwas stärker fleckig und abgegriffen, Titelblatt im weißen Rand mit Papierrestaurierungen sowie oben mit verblaßtem Tintenbesitzvermerk des 17. Jhdts., ca. erste 20 Bll. im weißen Rand mit Papierrestaurierungen.
Second printing of Locher's Latin version with Beccadelli's amendments. Most woodcuts according to recent reaserch can safley be attributed to the young Albrecht Dürer. - Slight finger- or dustaining throughout, stronger to beginning and end, paper restorations to white margin of title, faded ownership inscription in ink dating from the 17th century, approx. first 20 leaves with small paper restorations to white margin. Contemporary blindstamped pigskin over wooden boards, title embossed to cover, clasps and catches (1 catch slightly defective), book block most likely re-stichted in earlier times, endpapers expertly renewed, a good copy with fair wear.
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(Koran), Machumetis Basel 1543
Koran. - Machumetis Sarracenorum principis vita ac doctrina omnis, quae & Ismahelitarum lex, & Alcoranum, dicitur ex Arabica lingua ante CCCC annos in Latinam translata, nuncque demum ad gloriam Domini Iesu, & ad Christianae fidei confirmationem, doctorum ac piorum aliquot virorum, nostraeque adeo religionis orthodoxae antistitum studio & authoritate, velut e tenebris in lucem protracta atque edita. Item, Martini Lutheri praemonitio ad Lectorem. Theodori Bibliandri, pro Alcorani editione Apologia, multa eruditione & pietate referta, lectuque dignissima. 3 Tle. in 1 Bd. (Basel, J. Oporinus u. N. Brylinger, 1543). Fol. (31,5:22 cm). 12 Bll., 230 S., 5; 4 Bll., 178 S., 1 w. Bl.; 163 S. - Angebunden: Johannes VI., Imp. Contra Mahometicam fidem christiana & orthodoxa assertio, Graece conscripta ... nunc vero Latinitate donata, R. Gvalthero interprete. Adiecta est eadem Graece scripta. 2 Tle. in 1 Bd. Basel, J. Oporinus, 1543. Fol. 6 Bll., 124 S., 2; 4 Bll., 108 S., 1 Bl. Zus. in einem blindgepr. Lederband d. Zt. über Holzdeckeln, 8teil. Messingbeschl., 2 Schließen, Blattweiser, Rücken erneuert; berieben, kleine Fehlstellen im Lederbezug, vord. Vorsatz erneuert.
I. Bobzin, Der Koran im Zeitalter der Reformation 3.5.2. (S. 209 ff.): Die Ausgabe des Jahres 1543 und ihre Varianten (vorliegend Typ 6); vgl. VD 16, ZV 1036, IA 119.004 u. Göllner 793 (alle die Variante mit Melanchthon auf dem Titel und über der Praemonitio). - Sehr seltene Druckvariante im Jahr der ersten Ausgabe der ersten gedruckten Koranübersetzung überhaupt. Es existieren mindestens sechs Varianten dieses Druckes aus dem Jahr 1543. "Sie sind in erster Linie mit dem Vorhandensein einer Vorrede Luthers zum gesamten Buch und der fälschlichen Zuschreibung von Melanchthons Vorrede an Luther verbunden (was zu einer verschiedenartigen Gestaltung des Titelblatts geführt hat)... Für die Koranausgabe war von seiten Oporins bzw. Biblianders von vornherein eine Vorrede Melanchthons vorgesehen: sie ist in allen Varianten vorhanden, wird aber in einem Teil davon irrtümlich Luther zugeschrieben" (B.). Der vorliegende Druck ist eine der zwei Varianten des veränderten Titels, der hier wiederum den Namen Luthers trägt statt den von Melanchthon. "Denn hier ist das Titelblatt gänzlich umgestaltet. Aber auch hier nun begegnet eine Variante mit Nennung von Luthers Namen als Verfasser der 'praemonitio', und eine andere mit dem Melanchthons. Ihr Verhältnis zueinander und zur Gruppe der vier anderen Varianten ist nur schwer zu bestimmen: jedoch kann man aus der Tatsache, daß bei den beiden letztgenannten Varianten das kaiserliche Privileg auf sieben Jahre - gegenüber fünf Jahren bei den vier übrigen - lautet, m. E. den Schluß ziehen, daß diese beiden nach den vier anderen hergestellt wurden. Schwer erklärlich bleibt jedoch v.a. die Tatsache, warum auch hier nach wir vor Luther irrtümlich als Verfasser der 'praemonitio' angegeben wird" (B). Diese Variante ist extrem selten und nur in sehr wenigen Exemplaren (ca. 3) in ausländischen Bibliotheken nachweisbar.
Zum Inhalt: Teil 1 mit der Koranübersetzung von Bibliander nach älterer Vorlage, die auf Luthers Anregung hin angefertigt wurde und nach Beschlagnahme der Druckbogen durch den Basler Rat nur auf seine Intervention erscheinen konnte. Teil 2 beinhaltet eine Kompilation von älteren Schriften über den Islam und den Koran, teilw. mit griechisch-lateinischem Paralleltext. Darunter die "Cibratio Alcorani" des Nikolaus Cusanus (S. 21-82). Teil 3 enthält Schriften über die Türken, den Islam und den Mongoleneinfall Timur Lengs. - Stellenweise etwas feuchtigkeitsrandig, teils fleckig, stellenweise alte in etwas zeitgleiche handschriftliche saubere Anmerkungen oder Unterstreichungen in Tinte, Titel oben mit interessanten alten Tintenvermerken oben sowie unten kurzer gestrichener Vermerk. Titel im unteren weißen Rand mit zwei hinterlegten Ausrissen, die ersten Bll. im Bund verstärkt bzw. hinterlegt. Titel verso mit überklebtem Stempel, noch sichtbar "Dubl..."
II. IA 131.339; VD 16, J 376; Adams J 261; Göllner 802. - Erste Ausgabe; Tl. 1 mit der Übersetzung, Tl. 2 mit dem griechischen Text. "Kaiser Johannes Kanthakuzenos schrieb eine Apologie, in der er zum Teil mit theologischen Argumentationen die Lehre Mohammeds zu widerlegen versuchte, zum Teil aber auch auf die 'Mohammedlegenden' einging. Weitgehend benützte er in seiner Apologie das Propugnaculum des Riccoldo de Monte Croce" (Göllner).
Provenienz: Titel (von I) mit Besitzvermerk "Lamberti Calenij" (Lambert Calenius, 1546-1591, Lehrer in Rostock) und "Paulus Tarnovius", der Rostocker Professor Paul Tarnow (1567-1633).
Fine Sammelband with two important works relating to Islam. - I. Very scarce later issue in the year of the first edition of the first printed version of the Q'uran, translated by Theodore Bibliander, who followed a translation from the 12th century by Peter of Cluny and others; to this are added a number of Medieval and Renaissance tracts on the Mahometan religion, the Q'uran, and the history of Turkish invasion. - Some dampmarking in places, slight staining here and there, old manuscript annotations and underlinings in places. Two restorations to lower blank margin of the title and expert restorations to inner margin of first leaves. Interesting manuscript notes to top of title and short deleted ms. note at bottom. The title page bears two owner’s names: ‘Lamberti Calenij’ (barely legible) = Lambert Calenius (1546-1591), scholar in Rostock, who has studied 1567 in Wittenberg; and ‘Paulus Tarnovius‘ = Paul Tarnow (1567-1633), professor of theology in Rostock. On the verso of the title page is a round stamp pasted over with old paper, on the left the remains ("Dubl...") of a deaccession stamp are still visible. - II. First edition, in Latin and Greek. - Two works in 1 vol. Contemporary blindstamped calf over wooden boards, 8 embossed metal pieces to corners, 2 clasps and catches; spine and front endpaper renewed; binding rubbed.
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Widmungsexemplar an Athanasius Kircher
Hevelius, Dissertatio
Hevelius, J. Dissertatio de nativa saturni facie, eiusq(ue) variis phasibus, certa periodo redeuntibus. Cui addita est, tam eclipseos solaris anni 1656 observatio, quam diametri solis apparentis accurata dimensio. Danzig, S. Reiniger für den Autor, 1656. Fol. (36,2:24,7 cm). Mit 1 gest. Titelvign. u. 4 Kupfertafeln. 3 Bll., 40 S., 1 Bl. "Ordo". Mod. Ldr. im alten Stil.
VD 17 39:125093U; Volkoff 6; DSB VI, 30-64; Zinner, Instrumente 381. - Erste Ausgabe. Enthält Hevelius Theorien zur Gestalt des Saturn, den er als Körper mit zwei Henkeln ansah, und zum Durchmesser der Sonne. - Minimal gebräunt. Mit dem meist fehlenden Blatt "Ordo figurarum". - Provenienz: Widmungsexemplar mit entsprechendem eigenh. Vermerk von Hevelius an den gelehrten Jesuiten Athanasius Kircher; Kaufvermerk Volkoff & Hohenlohe aus dem Jahr 1977.
First edition of his treatise on the configuration of Saturn. With title-vignet & 4 engr. plates, and with the often missing leaf "Ordo figurarum" - Manuscript dedication by Hevelius to Athanasius Kircher, the famous Jesuit scholar and author. - Minor browning. Bound in recent calf to style.
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Valla, Elegantiarum linguae Latinae. Hs.
Valla, L. (Elegantiarum linguae Latinae libri sex). Lateinische Handschrift auf Papier. Italien 1485. Fol. (29:22 cm). Von verschiedenen Händen geschrieben in spätgotischer Schreibschrift mit braunen Tinten, Initialspatien teilw. gefüllt mit Initialen in Rot, wenige Zwischenüberschriften in roter Tinte. 160 nn. Bll. Hprgt. d. 18. Jh. mit 2 Rsch., leicht berieben.
Frühe Abschrift aus dem 1449 zuerst erschienenen Werk von Lorenzo Valla (1405?-1457) über die Eleganz der lateinischen Sprache. Bei der Erstellung der Handschrift wurden Lücken für Initialen gelassen, jedoch zum großen Teil nicht ausgefüllt. - Gering fleckig, vereinzelt stärker; teilw. oben etwas wasserrandig; erste 2 Bll. sowie das letzte mit privatem Trockenstempel der Slg. Gutheil; erste Bll. mit zahlreichen Marginalien; letzte 30 Bll. mit kleinem Wurmgang im oberen Außensteg. - Provenienz: Aus dem Besitz von Guglielmo Libri (1803-69), der durch seine umfangreichen Bücherdiebstähle berühmt wurde. Das erste Bl. mit Vermerk bezüglich der von ihm veranstalteten Auktionen ab 28. März 1859 ff. sowie Nennung der damaligen Losnummer aus dem "Catalogue of the extraordinary collection of splendid manuscripts... formed by Guglielmo Libri", dieser Vermerk signiert "B." Schlußblatt unten mit ergänztem Abschnitt des weißen Randes, darüber nennt sich der Schreiber, dessen Nachname entfernt, wohl durch Libri selbst und vermutlich bereits zur Zeit der Auktion nicht mehr lesbar, da der Auktionskatalog den Nachnamen nicht erwähnt und nur den verstümmelten Vermerk zitiert. Titelbl. von jüngerer Hand mit Wiederholung des Vermerks, ebenfalls mit hinterl. Ausschnitt.
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Kerner, Ökononomische Pflanzen. 8 Bde.
Kerner, J. S. Abbildung aller oekonomischen Pflanzen. 8 Bde. Stuttgart, Cotta bzw. Druckerei der Hohen Carls-Schule u. a., 1786-96. Gr.-4to (29,5:24,5 cm). Mit 8 kol. gest. Titelvign. u. 800 Kupfertafeln in prächtigem Altkolorit. Ldr. d. Zt. mit etwas späterem mont. Rücken u. Rückenvergoldung; etwas berieben.
Nissen, BBI 1034; Stafleu-C. 3604; Dunthorne 164 (französ. Text); Sitwell/Blunt 62 ("Delicately etched plates"). - Einzige Ausgabe, die Liste der Subskribenten in Bd. 3 nennt 91 Namen für 100 Exemplare, wahlweise mit dt. oder französ. Text. Vollständig sehr selten. Kerner, aus Stuttgart gebürtig, war Lehrer der Botanik und Pflanzenzeichnung an der Herzogl. Württemberg. Karls-Universität. - Nahezu fleckenfreies Exemplar; Tafeln 711 u. 769 vertauscht, beide mit hs. Hinweis; Titel mit Namenszug, dat. 1878.
8 vols. Only edition, very scarce. Stafleu-C.: "Only copy seen, incomplete". Illustr. with 800 engr. plates mounted on guards, contemporary coloured by hand. - A fine, clean copy. Contemporary calf, somewhat later spine mounted, a bit rubbed.
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Willdenow, Hortus Berolinensis
Willdenow, C. L. Hortus Berolinensis, sive icones et descriptiones plantarum rariorum vel minus cognitarum, quae in horto regio botanico Berolinensi excoluntur. Berlin, Schüppel, (1806-)1816. Fol. (41,8:27,2 cm). Mit gest. Titel, 2 altkol. gest. Gartenplänen u. 108 altkol. Kupfertaf. 5 nn., 107 num. Bll. Tafelerklärung. Hldr. d. Zt. mit Rückenschild und etwas Rückverg., berieben, Rücken etwas rissig, Gelenke teilw. eingerissen.
Nissen, BBI 2157; Stafleu-C. 17.663; Great Flower Books 81; de Belder 383. - Das prachtvolle Pflanzenwerk des Berliner Botanikers Willdenow, 1806-16 in Lieferungen erschienen. Die Kupfer wurden gestochen von F. Guimpel, P. Haas und L. Schmidt nach L. Guimpel, sämtlich in hervorragendem und detailreichen Kolorit, dazu jeweils 1 Blatt Tafelerklärung, für Taf. 53/54 auf einem Blatt.
"The hortus is a magnificent testament volume to the Berlin Botanical Gardens and the achievement of Willdenow, its Director". With engr. title, 2 coloured engr. plans showing the garden before and after Willdenow's re-organisation during his time as director and 108 contemp. coloured engr. plates after F. Guimpel, "who later became the official Berlin botanical artist under Link. For the most part the plants illustrated are exotics from Asia, South Africa and the Americas" (de Belder). - Fine copy in contemporary half-calf with title piece to spine, some gilding; rubbed, joints partly split but firm.
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