Alchemie - Okkulta - Zauberei
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Albertus Parvus, Secrets merveilleux
Albertus Parvus. Secrets merveilleux de la magie naturelle et cabalistique. Nouvelle éd., corrigée & augmentée. Lyon, Héritiers de Beringos fratres, 1785. 12mo (14:9 cm). Mit 10 (4 ankol.; 1 doppelblattgr., 3 gefalt.) Kupfertafeln u. einigen Textholzschnitten. 262 (statt 264) S. Hldr. d. Zt. mit Rvg., etwas beschabt u. bestoßen.
Vgl. Caillet 137 ff., Duveen 9 u. Wellcome II, 25. - In Anlehnung an Albertus Magnus verfaßtes Werk. "There are numerous reprints of this well-known collection of magical absurdities and impossibilities. One of the best things it contains is the receipt to make the 'hand of glory', with a drawing of the hand holding the necromantic candle" (Ferguson I, 17). - Stellenw. etwas fleckig od. gebräunt, Titel u. letzte Bll. stärker; 2. Hälfte unten mit kl. Wurmloch. Taf. teilw. in den Rändern od. im Bild wasserfleckig. Fehlt S. 147/148. oRR/Waf.
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Bähr, Der dynamische Kreis. 2 Bde.
Bähr, J. K. Der dynamische Kreis. Die natürliche Reihenfolge der Elemente und zusammengesetzten Körper als Resultat der Beobachtung ihrer dynamischen Wirksamkeit. 4 Lieferungen in 2 Bdn. Dresden, Türk, 1861-1862. Fol. (32,5:26 cm). Mit 141 lith. (1 altkol.) Tafeln u. zahlr. Abb. im Text. Hldr. d. Zt., berieben, kleinere Schabstellen.
Thieme-B. II, 339. - Zeugnis von Bährs (1801-1869) Hinwendung zu den Natur- u. Grenzwissenschaften in seinen späten Jahren. - Leicht gebräunt, teils gering fleckig.
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Gockel, Von dem Beschreyen
Gockel, E. Tractatus polyhistoricus magico-medicus curiosus, oder ein kurtzer, mit vielen verwunderlichen Historien untermengter Bericht von dem Beschreyen und Verzaubern, auch denen darauß entspringenden Kranckheiten und zauberischen Schäden. Frankfurt u. Leipzig, Kroniger, 1699. (16:10 cm). 4 Bll., 182 S. Lwd.-Umschlag um 1900, Innengelenke eingerissen, im Schuber.
VD 17 3:313503E; Hayn-Got. III, 198: "Rar"; Graesse, BMP 42. - Erste Ausgabe. Gockel (Gockelius, Göckel) war seit 1675 Stadtphysicus in Ulm, auch Arzt des Herzogs von Württemberg. - Durchschossenes Exemplar ohne Anmerkungen. Fingerfleckig, teilw. braunrandig, Titel u. letzte 2 Bll. mit Läsuren im Bund, vereinzelt kleine Wurmspur. Innendeckel mit Besitzvermerk (Friedrich Pistor 1899). Vorgebunden: Porträt des Autors Gockel. Gefalteter Kupferstich (28,5:18 cm) von G. A. Wolffgang.
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Del Rio, Disquisitionum magicarum. 1617
Hexen. - Del Rio, M. A. Disquisitionum magicarum libri sex. Opus auctius et castigatius. Mainz, Henning, 1617. 4to (25:20 cm). Mit Holzschn.-Titelvign. 12 Bll., 1070 S. Blindgeprägter Schweinsldr. d. Zt. mit 2 Messingschließen und 6 (von 8) Messing-Eckbeschlägen mit Buckeln, Vorderdeckel monogrammiert GNSG und datiert 1620; etwas fleckig, wenige kl. Wurmlöcher, Rücken mit 22 Papieretiketten.
VD 17 12:643122E (Variante); Palau 268.277; de Backer-S. II, 1999. - Recht frühe Ausgabe des seit 1599 bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts vielfach gedruckten Kompendiums der gesamten Magie. Gegenüber dem bei VD 17 gezeigen Exemplar geringfügig abweichender Druck (z.B. das Y auf S. 1 in "Presbyteri"); jedoch nicht der erst 1623 erschienene, ebenfalls 1617 datierte Druck. Behandelt u.a. das Prozesswesen in Bezug auf Zauberei und Hexenwesen. Del Rio war als Senator am Obergericht von Brabant unter Herzog Alba mit der Materie bestens vertraut. Dekorativ, noch ganz im Stil des 16. Jahrhunderts vom Buchbinder, der auch für den Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn arbeitete, gebunden. Vorderdeckel mit Platte "Crucifixus mit Bundeslade" (Haebler II, 90, VI), Rückdeckel mit Platte "Caritas und der Bettler"(Haebler II, 90, VII). - Titel mit hs. Besitzvermerken, darunter ein mehrzeiliger Schenkungsvermerk über den Erhalt des Buches 1623 aus dem Besitz von Georg Neustätter "Canonicus Bambergensis et Herbipolensis", für den wohl auch der Einband angefertigt wurde. - Etwas gebräunt u. gering fleckig, Gegen Ende mit wenigen kl. Wurmlöchern, meist im Außensteg, Titel mit klösterlichem Besitzstempel.
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Hinrichtung eines Alchemisten
Honauer, Georg. Einblattdruck
Honauer, Georg. - Iorg Honauer Herr zu Brunhoff und Grobeschitz, Anno MDXCVII Aet. XXIIII. Einblattdruck, Radierung von (oder nach) J. Hogenberg. O. O. 1597. 22,5:30 cm.
Drugulin 977; Halle 70, 668 (Varianten). - Honauer war ein Goldschmied und Alchemist. Er nannte sich selbst Herr zu Brunhoff und Grobschütz, als er 1596 in die herzoglichen Dienste trat. Die Anstellung hatte er mit gefälschten Versuchen erschlichen. Honauer arbeitete für Herzog Friedrich I. von Württemberg, für den er Eisen in Gold umwandeln wollte. Unter beachtlichem Aufwand wurde das „Rohmaterial“ herangeschafft, es handelte sich um ca. zwei Tonnen Gewicht. Als dieses nicht gelang, wollte der Herzog Honauer 1596/1597 hinrichten. Honauer vermutete, was ihn erwartete und floh zunächst rechtzeitig aus Stuttgart. Nach der Ergreifung ordnete der Herzog eine ungewöhnlich spektakuläre Hinrichtung an. Honauer wurde in einem ganz mit Goldflitter besetzten Gewand zum Schafott gebracht. Es war ein eigens für ihn in der Wolframshalde auf einer Anhöhe aufgebauter vergoldeter Galgen auf einem steinernen Fundament, aus 36 Zentnern Eisen gefertigt worden, an dem er gehenkt wurde. Diese Menge Eisens in Gold umzuwandeln, hatte Honauer versprochen. Die spektakuläre Hinrichtung war zur Abschreckung gedacht und wurde deshalb mit Flugblättern bekannt gemacht. Das Eisen wurde nach der Hinrichtung nicht wieder eingeschmolzen, sondern der Galgen wurde noch mehrfach verwendet. Am 4. Februar 1738 wurde Joseph Süß Oppenheimer an diesem Galgen in einem eisernen Käfig gehenkt. Das Kupfer zeigt auf der rechten Seite das Porträt Honauers mit Inschrift, darunter zwei kleine "Teufel" auf Kissen, links den Galgen mit dem Hingerichteten. - Etwas fleckig, im Falz u. oberen Rand mit Hinterlegungen, verso zwei kleine Montagereste. Ohne den Begleittext
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Horn, Arca Mosis + Beiband
Horn, G. Arca Mosis sive historia mundi. Quae complectitur primordia rerum naturalium omniumque artium ac scientiarum. Leiden u. Rotterdam, Hack, 1668. 12mo (13:8,5 cm). Mit Kupfertitel. 17 Bll. (l.w.), 220 S., 10 Bll. - Angebunden: Ders. Historiae naturalis et civilis, ad nostra usque tempora, libri septem. Leipzig, Hahn für Lüderwalt, 1671. 12mo. Mit Kupfertitel. 19, 374 S. Prgt. d. Zt.
I. Ferguson I, 417; Caillet 5258; Rosenthal 457. - Erste Ausgabe, selten. Der Kupfertitel ist 1669 datiert. "During the whole course of my investigations into this literature I have not come across any book more curious, less known, and scarcer ... It is on the secrets of creation, and includes a survey of natural history, and of the arts and sciences" (Ferguson, Secrets, Suppl. III, 79). Zu Horns abenteuerlichem Leben vgl. auch ADB XIII, 137f. - II. VD 17 23:239297H. - Erste Ausgabe, selten. - Insgesamt etwas gebräunt, stellenw. etwas stärker. Vorsatz mit kalligraphierter Geschenkwidmung des Liederdichters Rudolph Friedrich Schultt (1644-1718) an Otto Heinrich Freiherr v. Friesen (1654-1717), datiert 8. August 1673.
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Indagine, Kunst der Chiromantzey
Indagine (Rosenbach), J. de. Die Kunst der Chiromantzey, usz besehung der hend. Physiognomey, usz anblick des menschens. Natürlichen Astrologey noch dem lauff der Son(n)en (etc.). Straßburg, J. Schott, 1523. Fol. (30,5:20,5 cm). Mit 2 (wiederh.) blattgr. Porträtholzschnitten, 1 blattgr. Wappenholzschn. u. 1 Textholzschn. von Hans Baldung Grien; 79 Textholzschnitten von Hans Wechtlin (teils wiederh.) und einigen schemat. Holzschnitten. 4 nn., 66) num., 1 nn. Bl. Schlichter mod. Ldr.
VD 16, R 3114; Durling 2537; Zinner 1210; Muller 84, 117; Schmidt 84; Graesse BMP 106; Oldenbourg L 204; Sabbatini 306 ("assai rara"); Thorndike V, 65 f. & 174 f. - Erste deutsche Ausgabe, die Übersetzung wurde von Indagine selbst besorgt. "Überregionale Bedeutung gewann Indagine auf dem Gebiet der damals ebenso modischen wie umstrittenen Astrologie sowie auf den damit verwandten Feldern der Chiromantie und Physiognomie... Dieses bis in das ausgehende 17. Jhdt. trotz päpstlicher Indizierung häufig nachgedruckte Werk mit dem von Hans Baldung Grien angefertigten Porträt Indagines auf dem Titelblatt und den veranschaulichenden Holzschnitten Hans Wechtlins im Innern hat im Deutschland der frühen Neuzeit wesentlichen Anteil an der Verbreitung der Lehre von der Deutung des Körperbaues, des Gesichts und der Handlinien... I. beruft sich wiederholt auf Julius Firmicus, Marsilius Ficinus u. a., doch erheben eigenständige Erfahrungen und Beobachtungen sein Werk über eine reine Kompilation" (NDB X, 168 f.). Die Holzschnitte der Hände, Charakterfiguren und Sternbildwagen meist in sehr gutem Abdruck. - Teilw. finger- u. etwas stockfleckig, stellenweise kleine Wurmspur im weißen Bund, erste 8 u. letztes Blatt mit Wasserrand. Vorstücke mit kleiner Eckläsur, im Bund angeschmutzt u. verstärkt. Titel mit hinterlegtenm Einriss u. angerändert, Bordüre verso etwas betroffen.
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Nazari, Tramutatione metallica
Nazari, G. B. Della tramutatione metallica sogni tre. Aggiontovi di nuovo la concordanza de filosofi, & loro prattica. Brescia, P. M. Marchetti, 1599. 4to (20,5:15,5 cm). Mit 16 (7 blattgr.) Holzschnitten, darunter mehrere Wiederholungen, u. 2 Druckerm. (Aldus-Anker). 8 Bll., 231 S. Prgt. d. Zt. mit Rvg. u. floraler Deckelvergoldung u. Goldschnitt, etwas berieben, gering fleckig, wenige kleine Wurmstiche.
Adams N 102; Duveen 426; Ferguson II, 131 f.; Dorbon 3232 (mit Abb.); Rosenthal 630. - Dritte Ausgabe, die erste mit der "Concordantia de Filosofi" (S. 169-231). "Nazari had read an infinity of authors, even those little known, and had worked at the subject for forty years" (Ferguson). Sein Werk enthält u. a. eine der ersten Bibliographien alchemistischer Werke (S. 135-144), die wegen ihrer exemplarischen Bedeutung von Thorndike komplett abgedruckt wird (Bd. V, S. 679 ff.). Bemerkenswert sind auch die ungewöhnlichen Holzschnitte, deren Eigenart von fast allen Bibliographen hervorgehoben wird. - Ränder stellenweise leicht gebräunt und vereinzelt mit kleinen Wasserflecken oder sehr blass stockfleckig; Titel leicht gebräunt; zum Ende einige Randmarkierungen in Tinte. Ohne freie Vorsatzbll.
Third edition, the first to contain the "Concordantia de Filosofi". With 16 (7 full-page) woodcuts (including some repeats), some of them very grotesque, and Aldine anchor on title and at the end. Includes an early alchemical bibliography (pp. 135-144). - Slight browning to white margins in places and occasional small waterstains or faint foxing; some browning to title-page; some ink notes in the end. Bound in contemporary vellum gilt to covers and spine, some rubbing, slight foxing, a few little wormholes. Whithout free endpapers.
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Porta, Magiae naturalis librii. 1644
Porta, G. B. della. Magiae naturalis libri viginti. Hanau, Aubrysche Offizin für J. Preß (in Frankfurt), 1644. (17:10,5 cm). Mit einigen Textholzschn. u. Diagrammen. 16 Bll., 622 S. Lwd. d. 19. Jh., Rücken verblasst.
VD 17 23:294422H. - Taschenausgabe der erweiterten Fassung in 20 Büchern. - Stärker stockfleckig u. gebräunt; 2. Bl. mit kl. Namensstempel D. A. Weyl.
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Riederer, Geheimnus-reiche Zahl Drey
Riederer, J. F. Die bedenckliche und geheimnus-reiche Zahl Drey, in Theologicis, Historicis und Politicis. 4. vermehrte Aufl. Frankfurt u. Leipzig 1732. (18:11,5 cm). Mit gest. Front. u. 1 Kupfertafel. 8 Bll., 662 S. Hprgt. d. Zt. mit goldgepr. Rsch., etwas berieben, angestaubt.
VD 18 11420243; Faber du Faur II, 590e; Hayn-G. VI, 458; Ackermann I, 221; vgl. Jouin-Descreux 954 (1712?). - Sammelwerk über die mystische Bedeutung der Zahl drei in Geschichte, Literatur, Philosophie und Theologie, mit einer großen Zahl von historisch-literarischen Belegen. Vieles in Versen. - Gering stockfleckig, Titel mit gelöschtem Stempel.
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(Vallemont), La Physique occulte
Vallemont, P. Le Lorrain de. La physique occulte, ou traité de la baguette divinatoire. 2 Tle. Paris, Boudot, 1709. 12mo (15:8,5 cm). Mit Kupfertitel u. 23 Kupfertafeln. 7 Bll., 422; 34 S., 4 Bll. Ldr. d. Zt. mit Rsch. u. Rvg., berieben, Buchblock durchgebochen, Vorderdeckel lose.
Caillet 1098; Klinckowström 54; vgl. Graesse, BMP 38. - Erstmals Paris 1693 erschienen. "Vallemont's Buch ist das ausführlichste und bekannteste" (K.). Behandelt außer der Wünschelrute (mit mehreren schönen Abbildungen von Rutengängern) auch andere physikalische Phänomene wie Camera obscura und Magnetismus. - Leicht gebräunt.
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