Hutten, U. v. Hoc in libello haec continentur: ad Carolum Imperatore(m), adversus intentatam sibi a Romanistis vim & iniuriam, conquestio. Eiusdem alia ad Principes, ac viros Germaniae, de eadem re conquestio. Eiusdem ad Albertum Brandepurgen(sem), & Friderichu(m) Saxonum Ducem, Principes Electores, aliaeq. ad alios Epistolae. (Straßburg, J. Schott, nach dem 28. Sept. 1520). 4to (21:16 cm). Mit blattgr. Holzschn.-Porträt. 24 nn. Bll. Mod. Hprgt.

First edition, with a woodcut portrait of Hutten as Poeta laureatus in armour. - Mild browning; small waterstain to outer margin here and there; few details of portrait coloures; loss of few letters to column title of 1 page due to restored tear, few insignificant further marginal lesions. Recent half vellum.

VD 16, H 6236; Benzing 132; Fairfax Murray 216. - Erster Druck der Conquestiones, ein korrigierter Druck bei Schott ohne das Porträt erfolgte wohl kurze Zeit später, mehrere Nachdrucke erschienen noch im selben Jahr. In allen Drucken von großer Seltenheit. "Als Hutten sich Anfang September 1520 bei Franz von Sickingen auf der Ebernburg niederließ, begann er sofort, die Anschläge Roms gegen ihn öffentlich zu enthüllen und zu brandmarken. In Schreiben an Kaiser Karl, an die deutschen Fürsten und alle Stände deutscher Nation ... legte er den ganzen Umfang päpstlicher Anmaßungen und Erpressungen dar und ersuchte um Hilfe und Beistand für sich und sein deutsches Anliegen" (Benzing). Auf dem Schlussblatt das seltene und hier erstmals verwendete Brustbild Huttens als geharnischter Poeta laureatus nach rechts mit aufgeschlagenem Buch, umgeben von rundem Lorbeerkranz mit 4 Wappenschilden. - Leicht gebräunt, stellenw. mit kleinem Wasserfleck im äußersten Rand; 2 der Wappenschilde im Porträt ankoloriert; Bl. d4 im Kopfsteg mit ergänztem Randabriss, dadurch Verlust am Kopftitel, sonst nur wenige unbedeutende Randläsuren.