Music - Dance - Theatre
(sold)
Meistereinbände von J. J. Selenka für Herzog Wilhelm zu Braunschweig
Auber, Klavierauszüge. 4 Bde.
Auber, D. E. F. Klavierauszüge von vier komischen Opern. 4 Bde. (1835-1845). Fol. Lithographische Titel, typogr. Libretti und gestochene Noten. Rote Maroquinbände d. Zt. von Johann Jacob Selenka mit sehr reicher Goldprägung in zweierlei Tönung und Ganzgoldschnitt aus der Bibliothek von Wilhelm zu Braunschweig mit dessen Exlibris auf den Innenspiegeln, teilw. minimal berieben und leicht fleckig.
Vollständige zweisprachige Erstausgaben der Klavierauszüge von:
1. Le Cheval de Bronze...Das eherne Pferd. Zauber Oper in drei Aufzügen. Mainz und Antwerpen, Schott, PN 4259, (1835). (33:26,5 cm). 2 Bl., 25 S., 257 S. Noten. - AWV 25. - Ecken minimal berieben, untere Kante beschabt mit kl. Fehlstelle am hinteren Deckel. Erste und letzte Bll. minmal stockfleckig.
2. Les Chaperons...Die schöne Flamänderin oder Die Weissmützen. Komische Oper in drei Akten. Ebda., Schott, PN 4520, (1836). (34:27 cm). 1 Bl., 13 S., 1 Bl., 274 S. Noten, 1 w. Bl. - AWV 27. - Ecken und Kanten minimal berieben. Erste und letzte Bll. minmal stockfleckig, Titelbl. etw. gebräunt.
3. L'Ambassatrice...Die Botschafterin. Komische Oper in drei Akten. Ebda., PN 4707, (1836-37). (34:27,5 cm). 1 Bl., 14, 14 S., 1 Bl., 188 S. Noten. - AWV 28. - Vordere untere Kante mit und Ecken etwas berieben.
4. Die Barcarole. Komische Oper in drei Akten. Leipzig, Breitkopf & Härtel, PN 7266, (1845). (33,5:27 cm). 1 Bl., 22 S., S. 3 - 186 Noten. - AWV 38. - Ecken und Kanten minimal berieben. Erste und letzte Bll. minmal stockfleckig.
Zu Selenka siehe: Etzold, Die Buchbinder und ihr Handwerk im Herzogtum Braunschweig, 257 ff.; v. Arnim, Europäische Einbandkunst S. 187. - Alle Bände mit goldgepr. Rtitel, Rücken-, Steh- und Innenkantenfileten, mittig goldgepr. Titeln sowie reichen, in zweierlei Goldtönen (und bei 1. auch Silber) geprägten vegetabilen Bordüren auf beiden Deckeln. "Einen Schritt weiter ging dann seine Beherrschung einer Technik, die es ihm gestattete, zwei unterschiedliche Goldsorten, die des stark silberhaltigen 'Zitronengoldes' und die des reineren 'Rotgoldes' nebeneinander auf einer Buchdecke aufzubringen, was mit unterschiedlichen Hitzegraden verbunden, eine fachliche Virtuosität ist, von der Manfred von Arnim annimmt, dass sie 'eine eigene Erfindung Selenkas zu sein' scheint" (Etzold 259).
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(sold)
Beethoven, Christus am Oelberge
Beethoven, L. v. Christus am Oelberge (op. 85). Oratorium. Klavierauszug. Leipzig, Breitkopf & Härtel, (VN 1496), (1811). Qu.-fol. (28:35,5 cm). 1 Bl., 52 S. Mod. Hldr, mit goldgepr. Deckel- und Rsch. mit eingeb. vorderem OU.
Kinsky-Halm 236; Kat. Hoboken 2, 372; Hirsch IV, 337. - Erste Ausgabe des Klavierauszugs. In Typendruck. - Fingerfl. und etwas (an den Rändern stärker) gebräunt, untere Ecke durchgehend wasserrandig, blasser Stempel auf Titel.
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(closed)
Demar, Nouvelle Méthode
Demar, J. Nouvelle Méthode Abrégée Pour le Violon. Avec tous les Principes indispensables. Gravée par Van-ixem. Würzburg, Selbstverlag, Orléans, (J.) S. Demar und Paris, B. Pollet, PN 28-37, (1808). Fol. (34,5:26 cm). 2 Bll., 45 S. Text und Noten (alles gestochen). Mod. Pp. mit goldgepr. Rsch.
Fétis II, 464; Eitner III, 173; MGG XV, 1754 (alle fälschlich unter J. S. Demar, dem älteren Bruder); Gerber, Neues historisch-biographisches Lexikon der Tonkünstler (1812) I, 866. Nicht bei Hirsch und Wolffheim. - Joseph Demar (1774-?) war Violinist in der Hofkapelle des Großherzogs Ferdinand III. in Würzburg. Das Bl. vor dem Text enthält "Les comandemens du violon par Woldemar", zwei Dekaloge. - Etwas gebräunt (besonders an den Rändern), stellenw. stärker fleckig, 3 Bll. am Rand (ohne Bildverlust) ergänzt, Name auf Titel, Bleistift-Kinderzeichnung auf Titelbl. verso.
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(closed)
Flotow, Alessandro Stradella
Flotow, F. v. Alessandro Stradella. Romantische Oper in 3 Acten von W. Friedrich (d. i. F. W. Riese). Vollständiger Clavierauszug vom Componisten. Hamburg, J. A. Böhme, (PN 269), (1845). 4to. (32,5:26,5 cm). Mit lith. Front. nach W. Heuer und lith. Titel. 9 S., 1 Bl., 189 S. gest. Noten. Mod Hldr. mit goldgepr. Deckel- und Rsch. in Pappschuber, dieser etwas berieben.
Erstausgabe des Klavierauszugs. Mit dem szenischen Frontispiz "Selbst dem Sünder sei vergeben, wenn er sich der Schuld bewusst". "1843/44 entstand 'Alessandro Stradella', dessen Hamburger Uraufführung am 30. Dezember 1844 recht eigentlich Flotos Ruhm in Deutschland begründete" (MGG, IV, 434). - Durchgehend braun- u. stockfleckig, stellenw. hs. Eintragungen, Frontispiz beidseitig, erste Bll. einseitig angerändert, S. 179/180 mit ergänzter Ecke (etwas Notenverlust), Stempel auf Titel.
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Sammelband Klaviernoten
Haydn, J. - Sammelband mit Noten für Klavier, darunter die Klavierfassung von Haydns "Die sieben letzten Worte" und drei Handschriften. Zusammengestellt um 1840. Qu.-fol. (25.33 cm). Hldr. d. Zt., etwas berieben u. bestoßen.
Enthält in Bindefolge: 1. J. Strauss (Vater). Alexandra-Walzer. Wien, Haslinger, (1832). - 2. (J. Labitzky?). Natalien-Walzer. (Um 1840). Handschrift. - 3. F. Kalkbrenner. Rondino. Hamburg u. Itzehoe (um 1830). - 4. (F.) Kirmair. IV Variationen über die Arie: Der Vogelfänger bin ich ja. Braunschweig (um 1830). - 5. L. van Beethoven. Sehnsuchts-. Schmerzens- und Hoffnungs-Walzer. 2. A. Braunschweig (um 1830). - 6. J. Haydn. Composizioni... sopra le sette ultime parole del nostro Redentore in croce. Consistenti in sette sonate con un Introduzione ed al fine un teremoto. Op. 49. Wien, Artaria, (1787). - 7. F. Kalkbrenner. Grande sonate. Op. 56. Leipzig (um 1824). - 8. L. van Beethoven. Klavierkonzert Nr. 2 B-dur op.19. (Um 1840). Handschrift. - 9. M. Clementi. Trois sonates. Mailand (um 1830). - 10. F. Fries. Grande sonate. Op. 18. Bonn, Simrock, (ca. 1810). - 11. F. Chopin. Vals No. 6 ("Minutenwalzer"). (um 1840). Handschrift. - Unterschiedliche Gebrauchsspuren, Titel u. Schlussblatt des Werkes von Fries aufgezogen u. mit größeren Randreparaturen.
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Hiller, Der Teufel ist los
Hiller, J. A. Der Teufel ist los. 2 Tle. in 1 Bd. Leipzig, J. F. Junius, 1770-(71). Qu.-4to (20:26 cm). Mit 2 gest. Titelvignetten. 2 Bll., VIII, 70 S., 1 Bl.; 2 Bl., VIII, 97 S. Hlwd. mit goldgepr. Rsch.
RISM A/I H 5276 und H 5272, S 4632-33; MGG VI, 413; Eitner V, 147. - Beide Teile der Oper in Erstausgabe des Klavierauszuges. I. Teil: Die verwandelten Weiber. II. Teil: Der lustige Schuster. Jeder Teil der "comischen Oper" hat 3 Aufzüge. Die in Leipzig erstmals 1766 aufgeführte Fassung enthält die beiden Ouvertüren und insgesamt 11 Arien von Hiller, die übrigen Musikstücke sind von J. C. Standfuß und bereits 1752 und 1759 erschienen. Diese Klavierauszüge gehören (mit denen zu 'Lisuart und Dariolette' 1768) zu den frühesten Beispielen dieser Art von Bearbeitung, die vorliegenden sind von Hiller selbst herausgegeben. Er prägte auch 1791 als erster den Begriff "Klavierauszug" (MGG VII, 1120). - Durchgehend etwas gebräunt und etwas (an den Rändern stärker) braunfleckig, letzte Bll. mit schmalem Feuchtigkeitsrand, Tl. 1: Titel und erstes Bl. mit kl. alt hinterlegten Einrissen, geringer Buchstabenverlust auf Titelblatt.
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Kircher, Neue Hall- und Thon-Kunst
Kircher, A. Neue Hall- und Thon-Kunst, Oder Mechanische Gehaim-Verbindung der Kunst und Natur, durch Stimme und Hall-Wissenschafft gestifftet ... Ingleichem wie die Sprach- und Gehör-Instrumenta, Machinen und Kunst-Wercke vorbildender Natur zur Nachahmung ... verfertigt werden. In unsere Teutsche Mutter-Sprach übersetzet von Agatho Carione (d.i. Tobias Nisslen). Nördlingen, F. Schultes für A. Heyl in Ellwangen, 1684. Fol. (33:21 cm). Mit gest. Front. von M. Haffner, 1 Kupfertafel, 19 Textkupfern u. zahlr., teils schematischen Textholzschnitten. 3 Bll., 162 S., 8 Bll. Hprgt. d. Zt., Deckel etwas berieben, Rücken im Stil erneuert.
VD 17 23:297907Y; Dünnhaupt 2345, 26 Anm.; de Backer-S. IV, 1068, 31 Anm.; Merrill 25 Anm.; RISM B VI, 450; Eitner V, 370; Hirsch I, 268; MGG VII, 938. - Seltene erste deutsche Ausgabe der "Phonurgia nova" von 1673. Variante mit dem in Rot u. Schwarz gedruckten Titelblatt. Neuaufnahme der im 9. Buch der "Musurgia" behandelten akustischen Phänomene. "Treats the science and applications of sound amplification and echoes. It was the first book published in Europe devoted entirely to acoustics ... illustrates many bizarre and curious inventions like talking statues, an Aeolian tuba and lyre, eavesdropping devices, and hordes of odd-shaped trumpets" (Merrill). - Vereinzelt etwas fleckig, Front. angerändert, Titel mit kleinerer hinterlegter Fehlstelle. Ca. 12 Bll. mit Restaurierungen im Rand.
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Konvolut Walzer-Noten
Konvolut von 31 doppelblattgr. lith. Walzer-Notenblättern u. 5 (1 doppelblattgr.) hs. Walzer-Notenblättern. Mainz, Schott, Frankfurt, Fischer u.a., ca. 1840. (Ca. 27,5:17,5 cm). Mit zahlr. lith. Titelvignetten. Lose in Pp.-Mappe d. Zt., bestoßen.
Die Walzer-Noten - wohl zur Verwendung bei Tanz-Veranstaltungen - teils mit regionalen Bezügen: Stuttgarder (!) Favorit-Walzer, Favorit Walzer über das schwäbische Schifferlied, Die Mainlust, Walse pour les bals de Wiesbaden u. Böhmischer Kirchweih Walzer, sowie kuriose Stücke wie Galoppe à la Giraffe. - Angestaubt u. fleckig, tls. mit Randläsuren u. Knitterfalten. - Beiliegt: 3 Bll. Notenhandschrift "Darthula's Grablegung, aus. Volks- u. andere Lieder von Siegismund Freiherr von Seckendorff. 3. Slg. Dessau 1782". (27:34 cm). - Angeschmutzt u. mit Randeinrissen.
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Mattheson, Kern melodischer Wissenschaft
Mattheson, J. Kern melodischer Wissenschaft, bestehend in den auserlesensten Haupt- und Grund-Lehren der musicalischen Setz-Kunst oder Composition, als ein Vorläuffer des Vollkommenen Capellmeisters. Hamburg, C. Herold, 1737. 4to (21,5:17,5 cm). Mit zahlr. Musikbeispielen im Text. 8 Bll., 182 S., 5 Bll. - Angebunden: (Ders., pseud.:) Aristoxenus d. J. Gültige Zeugnisse über die jüngste Matthesonisch-Musicalische Kern-Schrifft, als ein füglicher Anhang derselben. Hamburg 1738. 15 S. Blindgepr. Schweinsldr. d. Zt. über Holzdeckeln mit Resten von 2 Schließen; beschabt u. etwas fleckig.
RISM B VI, 561 & 560; Eitner VI, 386; Gregory-Bartlett I, 173; Wolffheim I, 821 (ohne den Anhang); MGG VIII, 1802 & 1805 f. - Erste Ausgabe des wichtigen Vorläufers des "Vollkommenen Capellmeisters". Mit dem seltenen Anhang, der Briefe von "C. H. P.", Johann Paul Kun(t)zen und Johann Adolph Scheibe an Mattheson enthält, mit dessen Kommentaren. "Es kann kein Zweifel bestehen, daß Mattheson der bedeutendste Kritiker, Ästhetiker, Polemiker, ja Enzyklopädist der deutschen Musikgeschichte des 18. Jh. gewesen ist" (MGG). - Durchgehend etwas gebräunt, Titel mit zwei ausgeschnittenen Namenszügen u. aufgezogen, Vorsatz mit mod. Exlibris.
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Montéclair, Principes de Musique
Montéclair, (M. P. de). Principes de Musique. Paris, (Veuve Boivin, 1736). Fol. (34:25,5 cm). 3 Bll., 133 S.(alles in Kupferstich). Mit zahlr. Notenbeispielen und Abb. Mod. Hldr., minimal berieben.
RISM B VI, 594; Eitner VII, 41; Gregory -B. I, 186; Wolffheim I, 857. - Seltene erste Ausgabe. "In Montéclairs Unterrichtswerken offenbaren sich ungewöhnliche pädagogische Eigenschaften. Stellen die 'Nouvelle méthode" von 1709 und die 'Principes de musique' von 1736 einen vollständigen Lehrgang der Musik dar, so sind die 'Leçons de musique'... für Anfänger und Kinder gedacht" (MGG IX, 505). - Die ersten Bll. wasserrandig und etw. gebräunt. Vortitel mit hinterlegten kl. Randläsuren. Breitrandiges Exemplar.
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Mozart, Gründliche Violinschule
Mozart, L. Gründliche Violinschule. 3. vermehrte Auflage. Augsburg, J. J. Lotter, 1787. 4to (21:17,5 cm). Mit gest. Portr., 3 Kupfertaf. u. 1 gefalt. Notentafel. 3 Bll., 268 S., 4 Bll. Hldr. im Stil d. Zt. unter Verwendung der alten Deckel, diese berieben und fleckig.
RISM B VI, 601; Eitner VII, 91; Gregory-Bartlett II, 76; Hirsch I, 422; Wolffheim I, 862, 1; MGG IX, 694. - Ausgabe letzter Hand des 1756 unter dem Titel "Versuch einer gründlichen Violinschule" erschienen Werkes. "Seine Violinschule ist die erste umfassende in deutscher Sprache und bildet eine Fundgrube für Forschung und Aufführungspraxis" (MGG). Das Porträt zeigt Leopold Mozart, die Tafeln Abb. zur Körperhaltung beim Spielen und der Handhaltung des Bogens. Die Falttabelle auf starkem Papier mit Übungen. - Teils gebräunt bzw. braunfleckig, teilw. stockfleckig, Portr., Titel und erste Bll. wasserrandig, Randeinrisse des Portr. teilw. hinterlegt, Tabelle mit kleinem Einriss in einem Falz. Name auf Vorsatz. Aus der Bibliothek des britischen Musikwissenschaftlers und Autors Arthur Henry Fox Strangways (1859-1948) mit dessen Exlibris auf dem Innenspiegel.
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Mozart, Idomeneo 1798
Mozart, W. A. Idomeneo Rè di Creta... Idomeneus König von Creta. Eine ernsthafte Oper in drey Aufzügen. Bonn, N. Simrock, PN 51, (1798). Qu.-4to. (23:32 cm). 2 Bl., 183 S. Noten. Durchgehend gestochen. Hldr. d. Zt., Deckel etw. berieben, Ecken gering bestoßen.
RISM AI, 4192; Köchel (4.A) 366; S. 445. - Frühe Ausgabe des Klavierauszuges der 1781 uraufgeführten Oper. Herausgeber ist (der ungenannte) C. G. Grosheim, die deutsche Übersetzung stammt von D. A. v. Apell vom Hoftheater in Kassel. Titelumrahmung mit Blütengirlande. Teilw. auf bläulichem Papier gedruckt. - Stellenw. leicht fingerfleckig. Alte Besitzvermerke auf Vorsatz und Titelbl., darunter der von J. M. Veltmann, Organist an St. Marien in Osnabrück, der zu Beginn des 19. Jhdts. dort das Musikleben organisierte (MGG X, 433).
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Mozart, Zauberflöte
Mozart, W. A. Die Zauberflöte, eine grosse Oper in zwey Aufzügen fürs Clavier oder Pianoforte. Leipzig, Breitkopf, (vor 1797). Qu.-4to (28:32,5 cm). Gest. Front. von Rosmäsler, Titelbl. u. 97 Bll. Noten in Typendruck. Mod. Hprgt. mit Deckel- und Rückenschild.
RISM M 4785; Köchel (4. A.) 620, S. 791; Kat. Hoboken 12, 559. - Frühe Ausgabe des Klavierauszugs, erste im Typendruck Breitkopfs. Enthält insgesamt 37 separat paginierte Stücke, (Nr. 29 doppelt verwendet, so vollständig). Das Frontispiz zeigt Pamina und Tamino im nächtlichen Garten. - An den Rändern fingerfl., stellenw. etw. braun- und leicht stockfl., gleichmäßig leicht gebräunt, Ränder teilweise mit kleinen Randläsuren, Frontisp. mit kl reparierten Randeinrissen, sehr vereinzelt Anmerkungen von alter Hand.
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Mursinna, Leben des Skaramutz
(Mursinna, F. S.). Leben des Skaramutz, vormals berühmten Lustigmachers auf dem italienischen Theater zu Paris. Ein Beitrag zur Geschichte des Groteskekomischen. Halle, J. F. Dost, 1789. (16,5:10 cm). Mit gestochenem Front. 144 S. Ldr. d. Zt., etwas berieben, Rückdeckel mit Wurmspur. - 4 weitere Werke angebunden (s.u.).
Hayn-G. VII,103. - Erste Ausgabe, selten. Scaramuz (ital. Scaramuzzo oder Scaramouche) ist eine komische Figur des alten italienischen Volkstheaters, meist ganz schwarz gekleidet und in spanischer Tracht auftretend, ein großsprecherischer Abenteurer aus Neapel und ein Aufschneider. Die Figur trat etwa um 1680 erstmals auf. - Angebunden 4 weitere Werke über das Theater, Pantomime, Bälle etc.: 1. (J. Mattheson). Abhandlung von den Pantomimen, Historisch und critisch ausgeführt. Hamburg, C. S. Geißler, 1749. Mit gestochener Titelvignette. 6 Bll., 81 S. - Erste Ausgabe der seltenen Abhandlung des einflussreichen Hamburger Musikschriftstellers. - 2. (A. F. Sticotti). Garrick, oder die engländischen Schauspieler. Ein Werk, das Bemerkungen über das Drama, die Kunst der Vorstellung, und das Spiel der Acteurs enthält. Kopenhagen und Leipzig, Rothens Erben und Proft, 1771. 2 Bll., 160 S. - Erste deutsche Ausgabe. - 3. Der gesittete Harlequin oder Masquen Catechsimus. Aus der französischen Urschrift übersetzt. O.O. u. Dr., 1783. 24 S. - In Gesprächsform wird der Leser über den Karneval und seine Vergnügungen aufgeklärt. - 4. Curioser Unterhalt oder Discours Zweyer Masqueren Nemlich Eines Nobile und Einer Domino, vom Nutzen und Schaden der gewöhnlichen Pragerischen Faßnachts-Ballen. Worinn zu finden, wie man sich bey einem Ball zu verhalten hat, daß man sich desselben ohne Schaden, ja vielmehr mit Nuzen seiner Gesundheit wol bedienen möge. Prag, J. F. Rüdiger, 1734. Mit gestochenem Front. 66 S. - Selten. Das Front. zeigt mehrere maskierte Personen in einem Nebenraum des Ballsaals im Gespräch. - Der schöne Sammelband teilw. etwas gebräunt u. stockfleckig. Vorderer Vorsatz mit altem hs. Inhaltsverzeichnis.
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(sold)
Neue Sammlung verschiedener Oden
Neue Sam(m)lung verschiedener und auserlesener Oden, von denen besten Dichtern itziger Zeit verfertiget und zu beliebter Clavier Übung und Gemüths Ergötzung mit eigenen Melodien versehen und herausgegeben. Bd. 1-3 (von 5) in 1 Bd. Leipzig 1746-1747. Qu.-8vo (18:22,5 cm). Mit 3 gest. Titeln sowie Noten in Kupferstich. 19; 19; 19 Bll. Ldr. d. Zt. mit Rvg., Vorderdeckel mit goldgepr. Initialen S.G.M.Z. oder S.C.M.Z. u. Jahreszahl 1759; berieben, Vergoldung tlw. oxydiert, ohne Rsch.
Friedlaender, Das deutsche Lied im 18. Jh. Nr. 29 u. 31 sowie S. 104-106. - Sehr selten. 1748 erschien noch ein vierter, 1749 ein fünfter Band. Enthält jeweils 18 vertonte Oden, die meist aus den "Belustigungen des Verstandes und Witzes" stammen. Laut einer von Friedlaender angeführten Quelle schufen die Leipziger Komponisten Fritsch und Gerstenberg die meisten Melodien. Enthält u.a. "Coffeegedanken" ("Die schwarze Stunde schlägt, drum Köchinn säume nicht, und bring mir den Coffee..."). - Meist fleckig oder gebräunt, erster gest. Titel etwas stärker; einige Bll. verbunden.
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(sold)
Antiphonarium Romanum (ed. Nivers)
Nivers, G. G. - Antiphonarium Romanum, juxta breviarium Pii quinti pontificis maximi authoritate editum. Cujus modulatio concinnè disposita; in usum & gratiam monalium ordinis Sancti Augustini. Opera & studio Guillelmi-Gabrielis Nivers. Paris, chez l'autheur, 1696. 4to (21:16,5 cm). 6 S., 1 Bl., 204, 16, CXLIV S. Ldr. d. Zt. mit Rvg., Rücken u. Kanten tlw. alt mit Leder überklebt, ohne die Schließe
Eitner VII, 206; New Grove XIII, 255. - Selten, erstmals 1658 erschienen. Nivers (1632-1714) war Organist an der Kirche St. Sulpice in Paris sowie u.a. Musiklehrer der Königin. "Mit der Vereinheitlichung des greg. Gsg. in Frankreich beauftragt, veröff. er Antiphonarien und Garadualien, die einesteils die traditionellen greg. Gsge. (gekürzt und verändert ...) enthielten, andernteils von ihm selbst komp. Gsge. im sogen. palin chant musical" (MGG IX, 1540).
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(closed)
(Pure), Idée des spectacles
(Pure, M. de). Idée des spectacles anciens et nouveaux. Des anciens cirques, amphithéâtres, théâtres, naumachies, triomphes. Nouveaux comédie, bal, mascarades, carosels, courses de bagues et de testes, joustes, exercices et revues, militaires, feux d'artifices, entrées des rois & des reynes. Paris, M. Brunet, 1668. (15:9 cm). 5 Bll., 318 S., 3 Bll. Prgt. d. Zt., etwas angeschmutzt.
RISM BVI/2, 675; Derra de Moroda 2109. - Erste Ausgabe, selten. "An important book for research on the evolution of ballet" (DdM). - Gebräunt, durchgehend fleckig u. wasserfleckig, Innengelenke eingerissen, vorderes Vorsatzblatt mit Moderspuren. oRR/Waf.
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(closed)
Quantz, Versuch einer Anweisung
Quantz, J. J. Versuch einer Anweisung die Flöte traversiere zu spielen; mit verschiedenen, zur Beförderung des guten Geschmackes in der praktischen Musik dienlichen Anmerkungen begleitet, und mit Exempeln erläutert. Zweyte Auflage. Breslau, J. F. Korn, 1780. 4to. (25:21 cm). Mit gest. Kopfvign. u. 24 Notenkupfern auf 12 beidseitig bedruckten Tafeln. 8 Bll., 334 S., 9 Bll. Hldr. d. Zt. mit Rvg., beschabt, Ecken bestoßen, Gelenke oben eingerissen.
RISM B VI, 677; Eitner VIII, 100; Hirsch I, 478.; vgl. Gregory-Bartlett I, 221; Wolffheim I, 946; - Seltene zweite Ausgabe. Das musiktheoretische Hauptwerk Quantz', die "umfassendste Instr.-Schule des 18. Jh. Sie ist viel mehr als ein Lehrbuch des Fl.-Spiels. Nur 40 von 334 S. behandeln Probleme der Querfl. und ihres Spiels, der Rest beschäftigt sich mit allgemeinen Fragen des mus. Geschmacks, der mus. Bildung und der Auff.-Praxis. Quantz' Anschauungen entsprechen der Musikästh. des galanten Stils" (MGG X, 1802). - Leicht gebräunt, vereinzelt etwas (erste und letzte Bll. an den Ecken stärker) braunfl., vorderer fliegender Vorsatz fehlt. Vorsätze mit kl. Bunstifteintragungen.
Rare second edition. With 24 engraved plates of music on 12 sheets and 1 engraved vignette. - Slightly browned, somewhat spotted. Half calf, rubbed, corners worn.
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(sold)
Radziwill, A.H.
Radziwill, A. (H.). Compositionen zu Göthe's Faust. Vollständiger Klavierauszug von J. P. Schmidt. Eigenthum der Sing-Academie zu Berlin. (Berlin), T. Trautwein, (ohne PN, 1836). Fol. (32,5:26,5). Mit lith. Vortitel von Hosemann nach Däge. 2 Bll., VIII, 258 (gest.) S. Hldr. d. Zt. mit goldgepr. Rtit., Ecken und Kanten bestoßen und beschabt, Rücken eingerissen und mit Fehlstellen an oberem Kapital und Vordergelenk.
MGG, X, 1859; vgl. Hirsch II, 760, Wolffheim II, 1558, Eitner VII, 112. - Erste Ausgabe des Klavierauszuges. Anton Heinrich Fürst Radziwill (1775-1833) "wird als tüchtiger Sänger und Cellist gerühmt. Er war ein großzügiger Mäzen; Chopin spielte vor ihm und und widmete ihm sein op. 8. Beethoven dezidierte ihm sein op. 115. Unter den Faustmusiken größeren Stils nimmt das Lebenswerk Radziwills als das erste seiner Art als zeitgeschichtlich charakteristisch einen eignen Rang ein" (MGG). "Die Singakademie in Berlin führte es bis weit in die fünfziger Jahre fast alle Jahre auf. Die Leipziger Allgemeine Musikzeitung widmet ihm im Jahrgange 1836 eine sehr ausführliche und lobende Besprechung. Das Werk ist im edlen Stile gehalten, zeigt nichts von dilettantenhafter Halbheit und erhält sich trotz seines großen Umfanges auf gleicher Höhe" (ADB XVII, 155). - Stellenweise leicht (anfangs etwas stärker) stockfl., obere Ecke der ersten 7 Bll. mit Wasserrand, S. 207/08 mit Braunfleck im oberen Rand, Name von alter Hand auf Vortitel.
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(sold)
"The Newton of Music"
Rameau, Traité de l'Harmonie
Rameau, J. P. Traité de l'Harmonie reduite à ses principes naturels; divisé en quatre livres. Paris, J.-B.-C. Ballard, 1722. 4to. (26:20,5 cm) Mit zahlr. Noten im Text. 4 Bll., XXIV, 432, 17 S. Ldr. d. Zt. mit Rvg., etw. fleckig, berieben, Ecken bestoßen, Gelenke eingerissen, Kapitale defekt.
En Français dans le texte 140; RISM B VI, 685; Eitner VIII, 120; Fétis VII, 174-175; Gregory-Bartlett I, 224; Wolffheim I, 956; Hirsch I, 484. - Erste Ausgabe von Rameaus theoretischem Erstling. "Die Bedeutung dieses Hauptwerkes Rameaus läßt es zu den gesuchtesten Werken der französischen Musikliteratur zählen" (Wolffheim). "Mit diesem Werk der Harmonietheorie, dessen Verf. später von seinen Anhängern 'Newton der Musik' genannt wurde, beginnt der Umschwung im europäischen musiktheoretischen Denken...der 'Traité' war nach dem Willen seines Verfassers das erste wiss. System der musikalischen Harmonie, die statt auf willkürlicher Schöpfung auf Vernunft und auf der Unfehlbarkeit physikalischer Gesetze beruhte" (MGG X, 1899f.). - Durchgehend leicht gebräunt, die "Tables des Termes" u. das "Supplement" stärker, stellenw. etwas stockfleckig.
First edition of Rameau's first and main theoretical work. The "Traitè" brought Rameau the fame of being called the "Newton of Music". - Mild browning, some heavier browning to the "Table des Termes" and the "Supplement" only, some foxing. Bound in contemp. calf, rubbed, corners worn, joints split, heads and tail chipped.
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(closed)
Reichardt, Lieder
Reichardt, J. F. Neue Lieder geselliger Freude. 2 Hefte in 1 Bd. Leipzig, Fleischer, 1799-1804. (20:12 cm). Mit 2 gest. Front. von Stoelzel nach Schnorr v. Carolsfeld u. 50 meist gefalt., teils gest. Musikbeilagen. II, 76; II, 60 S. In einen roten Chagrinlederband d. Zt. mit Rücken-, Deckel- u. Stehkantenvergoldung perfekt eingehängt, gest. Or.-Umschläge eingebunden, Rsch. u. Vorsätze erneuert.
Eitner VIII, 168; MGG XI, 155. - Erste Ausgabe. Gedichte von Bürger, Claudius, Dach, Gleim, Herder, Hölty, Stolberg u. a., meist in Reichardts eigener Vertonung. Die klassizistischen Frontispize in Punktiermanier fein gestochen. Meist auf bläulichem Papier gedruckt. - Nur anfangs schwach stockfleckig.
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(sold)
Riepel, Baßschlüssel 1786
Riepel, J. Baßschlüssel, das ist Anleitung für Anfänger und Liebhaber der Setzkunst, die schöne Gedanken haben und zu Papier bringen, aber nur klagen, daß sie keinen Baß recht dazu zu setzen wissen. Regensburg, J. L. Montag, 1786. Fol. (35:22,5 cm). Mit zahlr. Notenbeispielen. 5 Bll., 83 S. Mod. Hldr. mit goldgepr. Rsch.
RISM B VI, 594; New Grove XVI, 7; Gregory-Bartlett I, 232; Wolffheim I, 973: "Riepels Werke sind von entschiedenem Einfluß auf die Entwicklung der Harmonielehre gewesen." Postum herausgegeben von seinem Schüler J. K. Schubarth. Sorgfältig gereinigt. Selten.
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(closed)
Rossini, Le comte Ory. Graf Ory
Rossini, G. Le comte Ory. Opera en deux actes. Graf Ory. Oper in zwey Acten mit unterlegtem deutschen Text von C. v. Haupt. Mainz u. Antwerpen, B. Schott, (1828). Fol. (32,5:26 cm). Gest. Titel u. 175 gest. Notentafeln auf 88 Bll. Alter Hldr., Rücken erneuert, OU. eingebunden.
Fétis 7, 329, 47; New Grove 16, 239. - Die vorletzte Oper Rossinis, erstmals 1828 aufgeführt. Dieses und ein weiteres Werk (Guillaume Tell) werden wie folgt beschrieben: "Both works effectively unite elements of Italian and French operatic style; by fusing Italian lyricism with French declamation and spectacle, they add another link to the chain that will lead to grand opera" (New Grove). - Stockfleckig.
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(closed)
Rousseau, Dictionnaire de Musique
Rousseau, J. J. Dictionnaire de Musique. Paris, Duchesne, 1768. 4to (26,5:21 cm). Mit 13 gefalt. Kupfertafeln. XII, 547 S., 1 Bl. Prgt. d. Zt. mit hs. Rückentitel, angestaubt u. etwas berieben.
Dufour 251; Sénelier 129; Tchemerzine X, 53 (b) Anm.; Hirsch I, 521. - Originalausgabe in Quarto, zweiter Druck. Es existieren auch Exemplare mit Druckjahr 1767, die den meisten Bibliographen unbekannt sind. Ein Nachdruck in Oktav erschien ebenfalls 1768. Für das Studium der französ. Musik des 18. Jh. grundlegendes Werk, aus den Beiträgen Rousseaus zur Encyclopédie entstanden. - Leicht gebräunt; Titel etwas angeschmutzt u. mit privatem Stempel sowie altem Namenszug; S. 175-188 seitlich etwas wasserrandig.
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(closed)
Rousseau, Traités de Musique
Rousseau, J. J. Traités de Musique (Vortitel). Projet concernant de nouveaux signes pour la musique (Haupttitel). Genf 1781. (19,5:13,5 cm). Mit 1 gefalt. Kupfertaf. 437 (recte 445) S. Mod. Hldr., minimal berieben.
RISM B VI, 736 (andere Ausg. 1781), 723, 725, 730, 726, 728; Gregory-Bartlett I, 238; vgl. Dufour 393. - Erste Ausgabe dieser Zusammenstellung und von 4 der Schriften darin. Enthält neben des "Projet": "Dissertation Dissertation sur la musique moderne." - "Essai sur l'origine des langues". EA. - "Lettre à L'abbé Raynal". EA. "Examen des deux principes". EA. - "Lettre à M. Burney sur la musique." EA. - "Extrait d'une reponse... sur un morceau de l'Orphée de Gluck". EA. In "Projet" und "Dissertation" der Voschlag einer Notenschrift in Zahlen, mit mehreren Musikbeispielen (dazu: Wolf, Notationskunde, 399ff.) - S. 201-208 doppelt paginiert. Gregory-Bartlett erwähnt 19 gefalt. Tafeln und hat (II, 94) noch eine Ausgabe mit nur einer Tafel, allerdings mit von unserem Exemplar. abweichender Paginierung. Diese Zusammenstellung erschien 1781 außerdem als Bd. XVI der "Oeuvres". Stellenw. leicht stockfl., an den Rändern etwas gebräunt, Falttafel mit Einriss (mit Klebestreifen repariert).
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(closed)
Salieri, Tarare. Opera en cinq actes
Salieri, A. Tarare. Opera en cinq actes aves un prologue, représenté pour la premiere fois sur le théatre de l'academie r.le de musique le vendredi 8 Juin 1787. Paroles de Beaumarchais. Paris, Imbault, 1787. Fol. (36:27 cm). Mit 2 gest. Seiten auf 1 Bl., gest. Titel u. 264 num. gest. Notentafeln auf 132 Bll. Grün eingefärbter Prgt. d. Zt. mit mont. Schildchen auf Vorderdeckel, fleckig, Gelenke etwas angeplatzt, teilw. mit kleinen Restaurierungen.
Wolffheim II, 1600; New Grove 16, 418. - Erste Ausgabe. "Tarare features the sort of psychological insight that is found in Gluck's Paris operas. In all his stage works Salieri is particularly concerned to capture the mood of each scene" (New Grove). - Etwas fingerfleckig; gest. Text u. Titel mit leichtem Wasserrand im Falz; Titel wohl vom Verleger sign.; die S. 117, 193 u. 245 mit kleineren Läsuren im w. Rand; S. 205-208 gebräunt.
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(sold)
Schröter, Deutliche Anweisung
Schröter, C. G. Deutliche Anweisung zum General-Baß, in beständiger Veränderung des uns angebohrnen harmonischen Dreyklanges, mit zulänglichen Exempeln. Halberstadt, J. H. Groß, 1772. 4to (22:18,5 cm). Mit zahlr. Notenbeispielen. XXIV, 202 S., 3 Bl. Hldr. d. Zt. mit Rvg., etwas bestoßen, Deckel beschabt, ein Gelenk oben eingerissen.
RISM B VI, 772; Gregory-Bartlett I, 248; Wolffheim I, 1011; MGG XII, 85. - Erste Ausgabe. "Bekannt war Schröter als mth. Schriftsteller, der seine Polemik, besonders die gegen Sorge, ganz im Stil der Zeit stark mit persönlichen Angriffen würzte...Seine bedeutendste Veröffentlichung" (MGG). Sein ganzes Leben kämpfte Schröter vergeblich darum, als Erfinder des Pianoforte zu gelten. - Etwas stockfl. und gebräunt, stellenweise leicht wasserrandig, einige Bll. mit Knitterspuren, eine Ecke fachmännisch ersetzt. Exlibris auf Innenspiegel, zahlreiche Einträge von alter Hand auf fliegenden Vorsätzen.
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(closed)
Schumann, Das Paradies und die Peri
Schumann, R. Das Paradies und die Peri. Dichtung aus Lalla Rookh und Th. Moore für Solostimmen, Chor und Orchester. Klavierauszug. Op. 50. Leipzig, Breitkopf & Härtel, PN 7069, (1844). Fol. (33,5:26,5 cm). Mit lith. Titel und gest. Noten. 1 Bl., 4 S., S. 3-133 S. Mod. Hlwd. mit goldgepr. Rtit. auf Rsch.
MGG XII, 297; Müller-Reuter I, 162; Themat. Verz. (³1863) 41. - Erste Ausgabe. "Das Werk wurde im Juni (1843) vollendet und im Dez. aufgeführt, wobei Schumann erstmals als Dirigent auftrat. Es wurde ein großer Erfolg und eine von Schumanns populärsten Kompos(itionen)." (MGG XII, 283). - Stellenw. etwas stock- und fingerfl., im Bug teilw. sporfleckig., einige Bll. oben mit schmalem Wasserrand; Titel, erstes und letztes Bl. im Bug fachmännisch restauriert.
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(sold)
Sorge, Vorgemach
Sorge, G. A. Vorgemach der musicalischen Composition, oder ausführliche, ordentliche und vor heutige hinlängliche Anweisung zum Genral-Baß. 3 Tle. in 1 Bd. Lobenstein, Selbstverlag, (1745-47). 4to (21:18 cm). Mit 97 (statt 98) Notenkupfern auf 79 (statt 80) Tafeln, davon 36 beidsitig bedruckt. 4 Bll., 64 (statt 66) S.; 4 (statt 5 ) Bll., S. 68-132, 1 Bl.; 6 Bll., S. 334-432 (recte 134-232), 4 Bll. Mod. Pp. mit Rsch.
RISM B VI, 791; Hirsch I, 559; Wolffheim I, 1037 ("Selten"). - Erste Ausgabe. Beschäftigt sich mit dem Generalbass (Tl. 1), den Sext- und Quartakkorden (Tl. 2) und dem "mannichfaltigen Gebrauch der Dissonanzen" (Tl. 3). "Auf dem Gebiet der Gb.- und Harmonielehre lieferte Sorge einen wesentlichen Beitr. zur mth. Lit. des 18. Jh. Unabhängig von Rameau, dessen Lehre er nicht kannte und erst später über Marpurg kennen lernet, führt er schon im 'Vorgemach' den Begriff der Umkehrung der Akkorde ein. Im Gegensatz zu Rameau entwickelt Sorge aber Moll ebenfalls aus der Obertonreihe." (MGG XII, 930f.). - Die fehlenden S. 65-66, Bl. 5 und Tafel 1 von Tl. 2 als Kopien ersetzt. Minimal gebräunt und stellenw. leicht braunfleckig.
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(sold)
(Tartini), Trattato di Musica
(Tartini, G.). Trattato di Musica secondo la vera scienza dell'armonia. Padua, G. Manfré, 1754. 4to (27:19,5 cm). Mit 1 gefalt. Kupfertafel u. 1 blattgr. Notenkupfer im Text. 4 Bll., 175 S. Interims-Pp. d. Zt. mit hs. Rtit., fleckig, etwas berieben, Ecken bestoßen.
RISM B VI, 820; Eitner IX, 356; Fétis VIII, 186; Gregory-Bartlett I, 265; Wolffheim I, 1055/1; Hirsch I, 571; MGG XIII, 133. - Seltene erste Ausgabe. "Der Trattato und die späten Hss. sind vor allem durch den Versuch einer Verschmelzung von geometrischen und physikalischen Grundeigenschaften bemerkenswert" und enthalten "manche fesselnd-originelle Beoabachtungen wie Hinzuziehung des empirisch beobachteten Differenztones ('terzo suono'), Berücksichtigung der 'natürlichen' Septime (etc.)" (MGG). - Vereinzelt minimal stockfleckig, kl. Klebeschildchen auf Innenspiegel.
Rare first edition, with one folding engraved plate and one full-page engraving of music. - Minimal foxing. A fine copy in contemp. interim-boards, somewhat spotted.
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(sold)
Türk, Klavierschule
Türk, D. G. Klavierschule, oder Anweisung zum Klavierspielen für Lehrer und Lernende. Leipzig und Halle, Selbstverlag, 1789. 4to. (22:18,5 cm). 4 Bll., 408, S., 6 Bll., 15 S. Notenanhang. Mod. Hprgt. mit goldgepr. Rtit.
RISM B VI, 846; Eitner IX, 470; Hirsch I., 585; Gregory-Bartlett I,275; nicht bei Wolffheim. - Erste Ausgabe. "Sein Hauptwerk verbindet eine allgemeine Musiklehre mit der Behandlung technischer Fragen des Klavier-Spiels. Türk faßt in ihr die Erfahrungen C. Ph. E. Bachs und F. W. Marpurgs zusammen, systematisiert sie jedoch stärker und bereichert sie mit eigenen Erkenntnissen." (MGG XIII, 952). Der Notenanhang enthält die "Zwölf Handstücke zum Gebrauche beym Unterrichten", dieser fehlt bei Hirsch. - Leicht gebräunt, vereinzelt etwas braunfl., Stempel und alter Besitzvermerk auf Titel, zeitgenössische Vermerke auf fliegenden Vorsätzen.
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(sold)
Wagner, Siegfried
Wagner, R. Siegfried. Vollständiger Klavierauszug von Karl Klindworth. Mainz, Schott, Platten-Nr. 20326 (1871). Fol. (33:28 cm).1 Bl., 299 S. Mod. Hldr.
Vgl. WWV 86C; . - Erste Ausgabe des im lithographischen Umdruckverfahren hergestellten Klavierauszuges, zugleich in wenigen gestochenen Exemplaren erschienen. - Stellenw. etwas (erste und letzte Bll. stärker) stockfl., erste 4 Bll. wasserrandig, einige Durchstreichungen mit Bleistift.
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